# taz.de -- Schwerpunkt Pressefreiheit
       
 (DIR) Nach Angriff auf Journalisten: Fretterode-Prozess beginnt erneut
       
       Zwei Neonazis jagten und verletzten in Thüringen Journalisten. Mittlerweile
       ist das über sieben Jahre her. Ein erstes Urteil hatte der BGH aufgehoben.
       
 (DIR) Neuauflage des Fretterode-Prozesses: Rechtsextreme Journalistenjäger doch noch vor Gericht
       
       Der brutale Überfall zweier Neonazis auf zwei Göttinger Journalisten ist
       mehr als sieben Jahre her. Die Täter kamen glimpflich davon. Könnte sich
       das jetzt ändern?
       
 (DIR) Forscherin über Argentinien: „Die Machthaber wollen die Presse zum Schweigen bringen“
       
       Argentiniens Präsident Javier Milei will ein Gesetz streichen, das
       Journalisten schützt. Warum das die Demokratie gefährdet, erklärt
       Forscherin Cynthia Ottaviano.
       
 (DIR) Überwachung von Journalisten in Belarus: Neue Spionage-Software entdeckt
       
       In Belarus wurde eine bislang unbekannte Spionage-Software entdeckt. Dessen
       Geheimdienst soll damit seit 2021 Journalist*innen überwacht haben.
       
 (DIR) Trump versus BBC: Der „am offensten korrupte Präsident“ verklagt britischen Sender
       
       Donald Trump hat am Montag Klage eingereicht. Er verlangt nicht nur 10
       Milliarden Dollar Schadensersatz, sondern verfolgt noch ein anderes Ziel.
       
 (DIR) Abbau der Meinungsfreiheit laut Unesco: „Beispiellose Veränderung seit 2012“
       
       In einem Bericht warnt die Unesco vor dem Abbau seriöser Information. Sie
       sieht den Einfluss von KI und die Orientierung an Klickzahlen kritisch.
       
 (DIR) Medien in Israel: Mit dem Rücken zur Wand
       
       Journalist*innen in Israel stehen unter Druck: durch Hass, Hetze,
       Morddrohungen und die Regierung. Gezielte Kampagnen bedrohen die freie
       Presse.
       
 (DIR) Gesetzentwurf gegen SLAPP-Klagen: Klagen, um zu knechten
       
       Immer wieder werden Klagen genutzt, um Journalisten oder Wissenschaftler
       einzuschüchtern. Jetzt reagiert die Bundesregierung.
       
 (DIR) Von IDF getötete Journalist:innen: Wer setzt sich für sie ein?
       
       2024 wurden erneut mehr Journalist:innen in Gaza getötet als sonst wo
       auf der Welt. Wer glaubt, die Folgen blieben auf den Ort beschränkt, irrt
       sich.
       
 (DIR) Medienfreiheit in Litauen: „Finger weg von der Meinungsfreiheit!“
       
       Über 10.000 Menschen demonstrieren in Vilnius gegen ein Gesetz der
       Regierung, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk LRT an die Kandare
       nehmen will.
       
 (DIR) Journalist in Peru getötet: Schüsse vom Motorrad
       
       Der peruanische Lokaljournalist Nuñez Guevara berichtete über Korruption in
       seiner Heimatregion Guadalupe. Am Samstag wurde er von Unbekannten
       ermordet.
       
 (DIR) Kolumnist aus Myanmar: Verurteilter Journalist aus Haft entlassen
       
       Der zu 12 Jahren Haft verurteilte Sithu Aung Myint kam nach gut vier Jahren
       frei. Er hatte an einem Workshop der taz Panter Stiftung teilgenommen.
       
 (DIR) Pressefreiheit in Gaza und weltweit: Der tödlichste Arbeitsplatz der Welt
       
       In Gaza wurden im Jahr 2024 die meisten Journalist*innen getötet.
       Beinahe so gefährlich: Mexiko. Das zeigen neue Zahlen von Reporter ohne
       Grenzen.
       
 (DIR) Türkischer Journalist zu Medienfreiheit: „Fotografieren gilt in der Türkei als politischer Akt“
       
       Yasin Akgül wurde im März 2025 festgenommen, weil er einen Protest
       fotografierte, nun ist er freigesprochen. Dennoch sei das ein Einschnitt,
       sagt er.
       
 (DIR) Berichterstattung über Anti-AfD-Proteste: Freiheit verpflichtet
       
       Wie steht es um die Pressefreiheit? Selbstkritische Fragen täten nach den
       Ereignissen bei den Protesten gegen die AfD-Jugend allen Beteiligten gut.
       
 (DIR) Moldaus Medien nach USAID-Kürzungen: In der Klemme
       
       Fast ein Jahr nach der Einstellung der US-Auslandshilfe haben die
       moldauischen Medien Mühe, wieder auf die Beine zu kommen. Wer wird ihnen
       helfen?
       
 (DIR) Jusitz in Algerien: Sieben Jahre Gefängnis für französischen Sportjournalisten
       
       Seine Recherche zu einem Berber-Fußballverein missfiel wohl der algerischen
       Regierung. Und so wird Christophe Gleizes zum Spielball einer angespannten
       Diplomatie.
       
 (DIR) Eklat bei Protesten in Gießen: Der schmale Grat der Pressefreiheit
       
       Auf der Demo gegen die Gründung der AfD-Jugend wird „Bild“-Vizechef Paul
       Ronzheimer bedrängt. Legitimer Protest oder Eingriff in die Pressefreiheit?
       
 (DIR) CBS-Reporterin unter Druck: An den Online-Pranger gestellt
       
       Nancy Cordes berichtet kritisch über die Trump-Regierung. Das hat ihr einen
       Platz auf der „Straftäter“-Liste des Weißen Hauses beschert.
       
 (DIR) Kritik an ARD-Israel-Korrespondentin: Was wir schützen müssen
       
       Sophie von der Tann erhält für ihre Nahostberichterstattung den
       Friedrichs-Preis und erfährt nun schärfste Kritik. Ein Angriff auf die
       Pressefreiheit.
       
 (DIR) Pressefreiheit unter Trump: Man sollte es als Ehrung verstehen
       
       Das Weiße Haus „enthüllt“ neuerdings Fake News – also Berichte, die der
       Regierung nicht passen. Autor*innen inklusive. Die BBC ist vorne mit
       dabei.
       
 (DIR) Porträt der Journalistin Ksenia Lutskina: Gnade vor Recht
       
       Ksenia Lutskina wurde in Belarus zu acht Jahren Gefängnis verurteilt – weil
       sie ihrem Beruf nachging. Was sie zu erzählen hat, geht uns alle an.
       
 (DIR) Reformstaatsvertrag in Kraft: Ein neuer Rahmen für den ÖRR
       
       Seit Montag gilt der Reformstaatsvertrag für die öffentlich-rechtlichen
       Sender. Auch der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag wurde novelliert.
       
 (DIR) Pressefreiheit in Italien: Palästina-Protestierende stürmen Tageszeitung „La Stampa“
       
       In Turin griffen Demonstrierende die Redaktionsräume der Tageszeitung La
       Stampa an. Die Reaktion der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese
       sorgt für Irritationen.
       
 (DIR) Tunesische TV-Kommentatorin freigelassen: Ein Funken Hoffnung für die Pressefreiheit
       
       In Tunesien ist die Rechtsanwältin Sonia Dahmani vorzeitig wieder auf
       freiem Fuß. Sie war wegen Verbreitung von Falschinformationen verurteilt
       worden.
       
 (DIR) Pressefreiheit in der Türkei: Freispruch für Fotojournalist*innen
       
       Tausende demonstrierten im März in der Türkei gegen die Regierung Erdoğan.
       Vier Journalisten berichteten darüber und wurden dafür vor Gericht gezerrt.
       
 (DIR) Journalist Fatih Altaylı: Vier Jahre Haft für Erdoğan-Kritiker
       
       Der prominente Journalist Fatih Altaylı soll Präsident Erdoğan beleidigt
       haben. Er gilt als einflussreicher Sprecher der säkularen Türkei.
       
 (DIR) Queere Menschen vor Honduras-Wahl: Sie wollen mehr Sicherheit und weniger Korruption
       
       Bei den Wahlen in Honduras tritt die amtierende Präsidentin Xiomara Castro
       nicht an. Sie brachte die Demokratie zurück. Ihre Bilanz ist durchwachsen.
       
 (DIR) Repressionen in Georgien: Es bleibt bei zwei Jahren Haft
       
       Ein Gericht in Kutaissi bestätigt das erstinstanzliche Urteil gegen die
       Journalistin Mzia Amaghlobeli. Sie soll einen Polizisten angegriffen haben.
       
 (DIR) Karlsruher Beschluss zu Rundfunkfreiheit: Durchsuchung bei Redakteur war verfassungswidrig
       
       Wegen eines Links ist die Wohnung eines Redakteurs des linken Radios
       Dreyeckland durchsucht worden. Das Bundesverfassungsgericht beanstandet das
       nun.
       
 (DIR) Pressefreiheit im Jemen: Über 1.400 Verstöße gegen Journalisten
       
       Unter der Huthi-Miliz hat sich die Lage der Presse deutlich verschlechtert.
       Berichterstatter bezahlen mit Jahren im Knast – oder dem Leben.
       
 (DIR) COP30 in Brasilien: Ich will zur Klimakonferenz – aber ich kann nicht
       
       Euritha Tjan A Way ist Journalistin aus Suriname. Zur Klimakonferenz kann
       sie nicht – es gibt keine Förderung. Warum das ein Problem ist.
       
 (DIR) Rechtsstreit in Berlin: Milliardär gegen Journalist
       
       Ein in Berlin lebender Journalist aus Vietnam sagte, ihm sei Geld geboten
       worden, damit er kritische Artikel über den Autohersteller Vinfast lösche.
       
 (DIR) Pressefreiheit unter Trump: Weißes Haus beschränkt Zugang für Journalisten
       
       Die US-Regierung wirft Reportern vor, heimlich Aufnahmen gemacht und
       unbefugt in Räume eingedrungen zu sein. Beweise liefert sie nicht.
       
 (DIR) Pressefreiheit in den USA: Neue Einschränkungen für Journalisten im Weißen Haus
       
       Reportern wird der Zugang zum Pressebereich im Weißen Haus erschwert. Die
       Regierungssprecherin begründet diesen Schritt mit „vertraulichen“
       Unterlagen vor Ort.
       
 (DIR) Unser Fenster nach Belarus: Zuflucht für die Wahrheit
       
       Für sie ging es von der Haft ins Exil: Die belarussische Journalistin
       Glafira Zhuk über Repression, Flucht und das Programm der taz Panter
       Stiftung.
       
 (DIR) „Ja“ zum Reformstaatsvertrag in Sachsen: Stabilität, aber was jetzt?
       
       Zustimmung in Sachsen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bekommt endlich
       Richtung – jetzt muss er sie auch nutzen.
       
 (DIR) Aus Gerichtsbeschluss zitiert: Investigativjournalist zieht vors Verfassungsgericht
       
       Der Journalist Carsten Janz und die Gesellschaft für Freiheitsrechte wollen
       den Strafgesetz-Paragrafen 353d kippen. Der verletze die Pressefreiheit.
       
 (DIR) Pressefreiheit in der Türkei: Oppositioneller Sender Tele 1 dichtgemacht
       
       Dem Chefredakteur des Fernsehsenders Tele 1 wird Spionage vorgeworfen. Auch
       der festgenommene Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu ist betroffen.
       
 (DIR) „Pressedruck“ will 350 Stellen streichen: Jede 10. Stelle
       
       Die Mediengruppe „Pressedruck“ gab bekannt, dass bis 2027 insgesamt 350
       Vollzeitstellen wegfallen sollen. Die fortlaufende Digitalisierung sei ein
       Grund.
       
 (DIR) Verteidigungsministerium der USA: Pentagon stellt sich wohlgesinnte Pressevertreter vor
       
       Großer Austausch im Pentagon: Die US-Regierung holt sich wohlgesinnte
       Medienleute ins Haus. Sie müssen sich strengen Vorschriften unterwerfen.
       
 (DIR) Pressefreiheit in Nahost: Gericht vertagt Entscheidung über Pressezugang in Gaza
       
       Das Ringen internationaler Medien um Zugang zu Gaza geht weiter: Das
       oberste Gericht Israels hat die Frist für die Regierung verlängert.
       
 (DIR) Human Rights Watch Bericht: Keine Pressefreiheit mit den Taliban
       
       In Afghanistan werden Medien mit Überwachung am kurzen Zügel gehalten.
       Journalisten berichten von Festnahmen wegen Berichten über „Tabuthemen“.
       
 (DIR) Kollege von Sacharow-Preisträger: „Lukaschenko weiß, dass diese Menschen seine ‚Währung‘ sind“
       
       Der Journalist und Sacharow-Preisträger Andrzej Poczobut sitzt in Belarus
       im Gefängnis. Doch er bleibe unbeugsam, sagt sein Kollege Bartosz
       Wieliński.
       
 (DIR) Antisemitismusbeauftragte in den Medien: Die Presse soll noch Staatsräson-tauglicher werden
       
       Felix Klein fordert Antisemitismusbeauftragte für die Rundfunkanstalten.
       Was er eigentlich meint: Jemand soll die Darstellung Israels überwachen.
       
 (DIR) Sacharow-Preis: EU ehrt inhaftierte Journalisten aus Georgien und Belarus
       
       Das EU-Parlament hat den Sacharow-Menschenrechtspreis an die
       Journalist:innen Msia Amaghlobeli und Andrzej Poczobut vergeben. Beide
       sitzen wegen ihrer Arbeit im Gefängnis.
       
 (DIR) Nach Übernahme durch Berlusconi-Familie: Führungsebene bei ProSiebenSat.1 komplett ausgetauscht
       
       Bert Habets tritt als Chef der Sendergruppe ProSiebenSat.1 ab. Nachfolger
       wird Marco Giordani, Finanzchef der von Pier Silvio Berlusconi geführten
       MFE.
       
 (DIR) Tugendwächter in Redaktionen: Felix Klein rät Medien zu Antisemitismus-Ansprechpartnern
       
       Der Antisemitismusbeauftragte meint, Medien bräuchten Expertise beim
       sensiblen Thema Antisemitismus. Dabei ist er bei dem Thema selbst oft
       unsensibel.
       
 (DIR) Gazastreifen: Israel tötet Journalisten von ZDF-Partnerfirma
       
       Ein Mitarbeiter der palästinensischen Produktionsfirma PMP kam in Gaza bei
       einem israelischen Raketeneinschlag ums Leben. Das ZDF verurteilt den
       Angriff.
       
 (DIR) Zwei Menschen getötet: ZDF-Partnerfirma in Gaza von israelischer Rakete getroffen
       
       Der Standort einer ZDF-Partnerfirma in Gaza ist von einer Rakete getroffen
       worden. Ein Mann und sein 8-jähriger Sohn starben bei dem Angriff.