# taz.de -- Literatur
(DIR) Jane Austens Roman „Northanger Abbey“: Catherine und die Geister
Auch in „Northanger Abbey“ wird am Ende geheiratet. Aber bis dahin
parodiert Jane Austen kunstfertig und liebevoll den damals populären
Schauerroman.
(DIR) Zu Besuch bei Jane Austen in Chawton: Pride und Pepperoni Pizza
Ein Besuch in Chawton, wo Jane Austen lebte. In Großbritannien sind ihre
Romane Schullektüre. Dieses Jahr ist um sie ein regelrechtes Fieber
entbrannt.
(DIR) 250. Geburtstag von Jane Austen: Wenn Paare zueinanderfinden
Das Romance-Genre boomt und beruft sich auf Jane Austen als Ahnherrin. Zu
Recht? Auftakt einer Reihe zum 250. Geburtstag der britischen Autorin.
(DIR) Buch des Jahres bei SWR: Zwischen Botanik und Biografie
Georgi Gospodinovs „Der Gärtner und der Tod“ wurde zum „Buch des Jahres“
gewählt. Der bulgarische Autor reflektiert darin den Verlust seines Vaters.
(DIR) Museum für die Bremer Stadtmusikanten: Ein bisschen Kitsch tut keinem weh
Mit dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus hatte sich Bremen bei der Unesco
für den Titel „City of Literature“ beworben. Jetzt steht das Konzept.
(DIR) Fantasy-Comic „Quest“: Auf der Suche nach dem Biest
Wo ist der Wolpertinger? „Quest“ ist die originelle Neudeutung der
Arthus-Sage – und eine schlichtweg zauberhafte Graphic Novel.
(DIR) Hörbuch „Im Leben nebenan“: Das Ich aus der Parallelwelt
Von ungewollter Kinderlosigkeit zu Regretting Motherhood: In „Im Leben
nebenan“ werden verschiedene Facetten von (Nicht-)Mutterschaft zum Thema.
(DIR) Leipziger Literaturhaus bedroht: Der Imageschaden wäre groß
Leipzig versteht sich als Stadt des Buches. Ausgerechnet hier könnte es
allerdings bald kein Literaturhaus mehr geben. Dabei geht es um wenig Geld.
(DIR) 491 Tage in Hamas-Gefangenschaft: Im Tunnel von Gaza
Eli Sharabi war eines der Entführungsopfer beim Terrorüberfall der Hamas am
7. Oktober 2023. In einem bewegenden Buch beschreibt er seine Zeit als
Gefangener.
(DIR) Neuer Buchpreis: Herausragendes über Niedersachsen
Weil sie ohnehin alles dort Erscheinende sammeln muss, vergibt die
Niedersächsische Landesbibliothek nun einen Preis.
(DIR) Literaturgeschichte von Steffen Martus: In postheroischer Gesellschaft
Steffen Martus hat eine umfangreiche Literaturgeschichte der Gegenwart
geschrieben. Was ist los zwischen Christa Wolf und New Adult?
(DIR) Lyrikband einer Bremer Autorin: „Sprachlosigkeit bedeutet, sich nicht wehren zu können“
Donka Dimova schreibt über die bulgarische Community in Bremen-Gröpelingen.
Sie will Menschen eine Stimme geben, die sonst häufig ungehört bleiben.
(DIR) Bremer Literaturpreis für Heinz Strunk: Zur Diskussion gestellt
Für den Erzählband „Kein Geld kein Glück kein Sprit“ erhält Heinz Strunk
den Bremer Literaturpreis. Auf einhellige Begeisterung stößt das nicht.
(DIR) Festival „Pandawomen #2 Georgien“: Georgische Frauen werden laut
Kunst aus Georgien: Im Berliner Kulturort Panda Platforma fand das zweite
von sieben Minifestivals statt, die allesamt von Frauen bestritten werden.
(DIR) Die Seitenwende der taz: Neuanfänge
Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das erlebt der Autor T. C. Boyle
in den USA jeden Tag und betet um den Segen eines Regimewechsels.
(DIR) Neuer Roman von Ian McEwan: Der Schaum der Tage
Was bleibt von unserer Zivilisation in 100 Jahren? Das fragt sich Ian
McEwan in seinem brillant-abgründigen Roman „Was wir wissen können“.
(DIR) Autor über Faschismus und Klimakrise: „Diese Familie steht für die Verbrennungskrisen der Welt“
In Tommy Wieringas Roman „Nirwana“ geht es um die Verschränkung von
Nationalsozialismus und fossiler Energie – am Beispiel einer realen
Familie.
(DIR) Schriftsteller Altıntaş über Trauer: „Ich bin mit bestimmten Männlichkeitsbildern aufgewachsen“
Der Schriftsteller Fikri Anıl Altıntaş setzt sich in seinem Roman mit dem
Tod seiner Mutter auseinander und wie Trauer patriarchal geprägt ist.
(DIR) „Der Absturz“ von Édouard Louis: Teuer bezahlt
Édouard Louis hat mit seinem Werk unser Denken auf links gedreht. Warum er
trotzdem länger brauchte für seine persönliche Gretchenfrage.
(DIR) Neuer Roman von Nina George: Flucht aus einem Frauenleben
Nina Georges Roman „Die Passantin“ ist ein hartes Buch, voller Wut über
patriarchale Gewalt. Die Autorin beherrscht ihre Geschichte souverän.
(DIR) Nach dem „Friedman-Skandal“: Klützer Literaturhaus-Chef muss gehen
Die Kleinstadt in Mecklenburg hatte den Leiter des Uwe-Johnson-Hauses schon
in der vergangenen Woche suspendiert. Nun folgt die endgültige Trennung.
(DIR) Neuer Literaturpreis: Wer hilft hier wem?
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hat nun seinen eigenen Buchpreis.
Bekanntgegeben werden die Nominierten nach dem Adventskalenderprinzip.
(DIR) Die Wahrheit: Sanfter Schmuddelsex für Alte
Nach dem New-Adult-Trend drängt jetzt die schlüpfrige Old-Adult-Literatur
mit Schmackes auf den Buchmarkt und bedient die lechzende Klientel.
(DIR) Neuer DDR-Roman von Karsten Krampitz: Freiheit mit Behinderung
Karsten Krampitz erzählt von einer Freiheit, die in der DDR in einer Nische
möglich war. „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“ heißt der Roman.
(DIR) Dankesrede zum Ovid-Preis 2025: Die Götter, die Stasi und das Prinzip Willkür
Der Schriftsteller Marko Martin lernte durch Zeugen Jehovas in der DDR,
dass es eine bunte Welt gibt. Die taz dokumentiert seine Rede zum
Ovid-Preis.
(DIR) Die Wahrheit: Die Literaturfledderer
Wenn selbst das Buch der Buchpreisgewinnerin derzeit nicht gedruckt
vorliegt, dann muss der Inhalt eben mit Laiendarstellern nachgespielt
werden.
(DIR) Neuer Roman von Anne Serre: Zugreise in die Literatur
Eine Autorin fährt zu einer Lesung und denkt über Bücher und ihr Leben
nach. „Einer reist mit“ von Anne Serre ist ein wunderbar eleganter Roman.
(DIR) Bericht von der Frankfurter Buchmesse: Woher der Wind weht
Viel gesprochen wurde über links und rechts, Caroline Wahl, Romance und ein
bisschen über Literaturkritik. Außerdem gab es einen Schnitzelskandal.
(DIR) Roman von Oleksandr Irwanez: Der Krieg erreicht die Hexenwelt
In „Hexenhimmel Berlin“ kreuzen sich Realität und Fantasie: Im Schatten des
Ukrainekriegs ist die Hexe Taisia in Berlin bösen Mächten auf der Spur.
(DIR) „Blinde Geister“ von Lina Schwenk: Doch Sprechen war unmöglich
Über drei Generationen hinweg: Lina Schwenk erzählt in ihrem Debütroman
feinfühlig von den Ängsten, die sich in Frauenkörper einschreiben.
(DIR) Neuer Roman von Thorsten Nagelschmidt: Als die Literatur das Fernsehen nicht mehr fürchtete
Der Musiker und Romancier Thorsten Nagelschmidt im Selbstversuch: Auf Gran
Canaria schaut er alle Folge der „Sopranos“ und schreibt drüber.
(DIR) „Pathemata“ von Maggie Nelson: Im überwältigenden Blutfluss der Worte
Essay zwischen Wissenschaft und Poesie: Maggie Nelson und das Schreiben in
der Krise.
(DIR) Feministische Folklore aus Katalonien: Frauen, die den Teufel umarmen
Der neue Roman der katalanischen Autorin Irene Solá tanzt durch die
Jahrhunderte – widerspenstig, vulgär und zugleich poetisch.
(DIR) Neuer Roman von Thomas Pynchon: Wie das Heulen über den Himmel kam
Thomas Pynchon erzählt von der Welt vor dem Zweiten Weltkrieg und dem
Aufstieg des Faschismus. Ein Kommentar zu den Entwicklungen der Gegenwart?
(DIR) Klimakrise in der Literatur: Können Bücher uns retten?
Am Mittwoch beginnt die Frankfurter Buchmesse. Immer mehr Autor*innen
schreiben über das Leben auf einem erhitzten Planeten.
(DIR) Fiona Sironics nominiertes Romandebüt: Es gibt ein Leben nach dem Aussterben
„Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“ von
Fiona Sironic ist Coming-of-Age-Roman und Climate Fiction zugleich.
(DIR) Nobelpreis für László Krasznahorkai: Hinaus in die Welt
Welcher Logik folgt die Jury der Schwedischen Akademie, den
Literaturnobelpreis dem ungarischen Gegenwartsautor László Krasznahorkai zu
verleihen?
(DIR) Jehona Kicajs Debütroman „ë“: Entkommen aus der Sprachlosigkeit
Jehona Kicaj erzählt von einer Jugend in Deutschland als Kind von aus dem
Kosovo Geflohenen. Das Debüt steht zu Recht auf der Shortlist zum
Buchpreis.
(DIR) Literaturnobelpreis für László Krasznaho: Literarische Kunst als Feld des Widerstands
László Krasznahorkais frühe Romane sind düster – seine neueren lichter. Der
Nobelpreisträger für Literatur vertritt ein konsequentes Außenseitertum.
(DIR) Neuer Roman von Kamel Daoud: Mit der inneren Stimme einer Erzählerin
In Algerien darf an die Opfer des Bürgerkrieges nicht erinnert werden.
Kamel Daoud erzählt literarisch ausgesprochen kunstvoll gegen dieses Dekret
an.
(DIR) Kurdischer Autor Menaf Osman: Ein widerspenstiger Schriftsteller
Der kurdische Autor Menaf Osman war Jahrzehnte willkürlich in der Türkei in
Haft. Nun lebt er in München. Die Geschichte einer unglaublichen Odyssee.
(DIR) Neue Romane über Mutterschaft: Die Überforderung ist total
Zwei aktuelle Romane beweisen, dass das Thema Mutterschaft noch lange nicht
erschöpft ist: Antonia Baums „Achte Woche“ und Claire Kilroys
„Kinderspiel“.
(DIR) Gaza-Tagebuch: Bis zum Einbruch der Nacht auf dem Bürgersteig
Die Offensive auf Gaza-Stadt beginnt, als unsere Autorin noch dort ist. Der
Versuch, schnell in den Süden des Gazastreifens zu fliehen, scheitert.
(DIR) Abschied vom Berenberg Verlag: „Nun ist es genug“
Heinrich von Berenberg möchte keine Bücher mehr verlegen. Das ist schade.
Ausgerechnet zum Abschied könnte der Verlag den Buchpreis kriegen.
(DIR) Neues Buch von US-Autorin Torrey Peters: Ein Busch unter Holzpiraten und Axtmännern
„Stag Dance“ versammelt vielschichtige und berührende Kurzgeschichten der
Autorin Torrey Peters. Sie enträtselt darin ihr Leben als trans* Mensch.
(DIR) Ukraine-Solidaritätsabend des PEN Berlin: Eigentlich hütet er Kühe, jetzt hält er die Waffe
Mit einer Veranstaltung wollte der PEN Berlin die Aufmerksamkeit für den
Krieg in der Ukraine aufrecht erhalten – und gegen die Abstumpfung
andenken.
(DIR) internationales literaturfestival berlin: Sachsen liegt in Iowa
Beim internationalen literaturfestival berlin traten Literaturstars und
geflüchtete Dichter:innen auf. Vier Eindrücke zwischen Megacities und
Rennställen.
(DIR) 80 Jahre Aufbau-Verlage: Sekt und Mauerpogo
Die Aufbau-Verlage feierten in Berlin ihren 80. Geburtstag mit Glitzer,
Gregor Gysi und vielfältigen Stimmen der Gegenwart.
(DIR) Anja Kampmann Roman: Als die Nazis kamen
Wie über eine Gesellschaft schreiben, in der sich die Schlinge zuzieht? So
wie Anja Kampmann in „Die Wut ist ein heller Stern“, der in den 30er Jahren
spielt.
(DIR) internationales literaturfestival berlin: Unsere Wiesen der blauen Blumen
In Berlin wurde das internationale literaturfestival von der Autorin
Cristina Rivera Garza eröffnet. Und der Kulturstaatsminister zitierte
Rilke.