# taz.de -- Bühne
       
 (DIR) Sophie Rois an der Berliner Volksbühne: Eine schwere Geburt
       
       Worum geht es hier eigentlich? Versuch einer Besprechung der Uraufführung
       von „Proprietà Privata: Die Influencer Gottes kommen“ an der Volksbühne.
       
 (DIR) Yael Ronen an der Berliner Schaubühne: Halluzinationen als kultureller Zustand
       
       Yael Ronens „Sabotage“ an der Berliner Schaubühne ist eine überdrehte
       Gesellschaftsanalyse des deutschen Umgangs mit Juden, Israel und Gaza.
       
 (DIR) SciFi-Essay als Schauspiel: Das Universum antwortet nicht
       
       Zukunft mit großem Aschenbecher: Das Deutsche Theater Berlin zeigt
       Stanisław Lems Essay „Eine Minute der Menschheit“.
       
 (DIR) Schiller auf dem Klo: Sturm und Drang gegen Dunkelheit und Kälte
       
       Wenn man sich darauf einlässt, ist Berlin noch für eine künstlerische
       Überraschung gut. Nach drei Stunden Theater schmerzen die Glieder aber doch
       etwas.
       
 (DIR) Proteste gegen Magdeburger Theaterstück: Theater Magdeburg sieht rote Linie überschritten
       
       Rechte Demonstrierende wollen ein Theaterstück zum Anschlag auf den
       Weihnachtsmarkt verhindern. Das Stück befindet sich noch in der
       Konzeptionsphase.
       
 (DIR) Kulturkürzungen des Bundes: Alles liegt auf Eis
       
       Der Bund beendet die Netzwerkförderung der großen Produktionshäuser für
       Darstellende Kunst. International werden sie eine kleinere Rolle spielen
       müssen.
       
 (DIR) Theaterstück zu Mutterschaft: Bis der Bauch sich endlich wölbt
       
       Das Schauspiel Hannover erzählt in „Die Tage der Hyäne“ von einer Frau, die
       um jeden Preis Mutter werden möchte. Autorin Sara Turuunen führt auch
       Regie.
       
 (DIR) Festival für junge Regie: Kein „Leises Servus“ zum Abschied
       
       Wegen Geldmangels soll das Dresdner Fast-Forward-Festival für junge
       europäische Regie nicht fortgeführt werden. Am Sonntag ging die 15. Ausgabe
       zu Ende.
       
 (DIR) Berliner Premiere der Akram Khan Company: Sie führt in eine Welt vor unserer Zeit
       
       So hinreißend der Tanz, so düster die mythischen Rituale: „Thikra: Night of
       Remembering“ der Akram Khan Company bei den Berliner Festspielen.
       
 (DIR) „Wachse oder weiche“ in München: Der Acker, der die Welt bedeutet
       
       Am Nockherberg geschasst, in den Münchner Kammerspielen gefeiert.
       Maximilian Schafroth feiert mit seiner ersten Theaterarbeit Premiere.
       
 (DIR) Ausstellung über Renato Mordo: Gehetzt in Ruhm und Elend
       
       Renato Mordo war Regiestar der Weimarer Republik. Das Oldenburgische
       Staatstheater erinnert an sein Wirken, sein Exil und die Besatzung
       Griechenlands.
       
 (DIR) Uraufführung am Schauspiel Frankfurt: Zerstörung und Erneuerung
       
       Die Dramatikerin Anja Hilling startet in „Spiel des Schwebens“ ein
       pädagogisches Experiment. Der Ausgang ist ungewiss und verwirrend.
       
 (DIR) Herbstsalon am Gorki Theater: Geschichte als Auftrag
       
       Mit dem 7. Herbstsalon und vielen weiblichen und migrantischen Stimmen
       verabschiedet sich Intendantin Shermin Langhoff vom Berliner Gorki Theater.
       
 (DIR) Debatte über Machtstrukturen gefordert: Kunst in Osnabrück streng begrenzt
       
       Kulturschaffende aus ganz Deutschland wollen Absetzung des Stücks „Ödipus
       Exzellenz“ an Osnabrücks Theater nicht hinnehmen und appellieren an
       Politik.
       
 (DIR) Volksbühne in Berlin: Wie eine Lupe auf das menschliche Tun
       
       Das Theaterduo Vinge/Müller eröffnet mit acht Stunden von Ibsens „Peer
       Gynt“ die Spielzeit der Berliner Volksbühne. Und das ist nur der erste Akt.
       
 (DIR) Neuer Intendant am Schauspiel Köln: Der Apokalypse entgegenschwanken
       
       Mit „Imagine“, einem ästhetisch grandiosen Weltenwimmelbild aus Rausch und
       Abgrun d, eröffnet Kay Voges seine Schauspielintendanz in Köln.
       
 (DIR) „Mephisto“-Aufführung in Dresden: Er ist um keine Rechtfertigung verlegen
       
       „Mephisto“ nach Klaus Mann am Staatsschauspiel Dresden folgt der Karriere
       eines Schauspielers in der NS-Zeit – und driftet bisweilen in die
       Gegenwart.
       
 (DIR) Kurdisch-Deutsche Regisseurin: Im Theater ist alles möglich
       
       In Diyarbakır hat Mizgin Bilmen „Jîn – Jinên Azad“ inszeniert. Es ist ein
       radikal-poetisches Stück über Widerstand und Stärke kurdischer Frauen.
       
 (DIR) Eröffnungsstück der Ruhrtriennale: Ein lahmer Lars Eidinger in Watertown
       
       Das Festival war mal ein Fixstern am Theaterhimmel. Dieses Jahr eröffnet es
       mit Ivo van Hoves Musiktheater „I Did It My Way“. Reichen die guten Songs?
       
 (DIR) Opernprogramm der Salzburger Festspiele: Qualvoll durchleben sie die Handlung wieder und wieder
       
       Die Opern der Salzburger Festspiele erzählen von Macht, Krieg und Tod. Der
       große Wurf gelingt mit Evgeny Titovs Inszenierung von Eötvös’ „Drei
       Schwestern“.
       
 (DIR) Kunstblut in „Medeas Kinder“: Die Performerin hängt am Fleischerhaken
       
       Kunstblut fließt auf der Bühne – und Menschen fallen im Theater in
       Ohnmacht. Wieso eigentlich? Ist doch klar, dass niemand ernstlich verletzt
       wird.
       
 (DIR) Impulstanz Festival Wien: Schweiß und Pathos
       
       Der Schlüssel zur Gegenwart liegt im Archiv. Um Zeitgenossenschaft zu
       ergründen, blickt das Impulstanz Festival zurück. Geht es ohne Pina Bausch?
       
 (DIR) Die Wahrheit: Steppende Radieschen im Theater des Nihilismus
       
       Als Bühnenschaffender fällt einem immer wieder auf, wie
       Theatervorstellungen im Film dargestellt werden: öde, anstrengend und
       rollkragenpullovrig.
       
 (DIR) Kulturelle Teilhabe: Miteinander statt übereinander reden
       
       Hochkultur schließt viele Menschen aus. Der Begriff sollte geweitet und der
       Zugang geöffnet werden.
       
 (DIR) Festival für tschechisches Theater: Von Wuchermieten und Trollmüttern
       
       Der Verein Drama Panorama bringt einmal im Jahr „Ein Stück: Tschechien“
       nach Berlin. Szenische Lesungen zeigten drei Stücke gekürzt erstmals auf
       Deutsch.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Tingeltangel, Kotze und Konfetti
       
       Manche Sätze muss man in ihrer poetischen Wucht einfach so stehen lassen:
       Das gilt auch für das Theater, das zu oft zu seriös daherkommt.
       
 (DIR) „Zur schönen Aussicht“ in Stuttgart: Phrasen schleudern, Intrigen spinnen
       
       Das Schauspiel Stuttgart entdeckt Ödön von Horváth wieder – zu Recht.
       Dessen Dramatik erweist sich als beklemmender Spiegel unserer Gegenwart.
       
 (DIR) Ukrainische Schauspielerin Iryna Lazer: Allein mit der Verzweiflung über diesen Wahnsinn
       
       Die Ukrainerin Iryna Lazer lassen die Traumata des Krieges nicht los. Ihre
       Theaterarbeit ist von Erfahrungen von Flucht, Exil, und Rückkehr geprägt.
       
 (DIR) Theater im Ballhaus Prinzenallee: Im Panoptikum der Gewalt
       
       Es ist Sommer und auf den Feldern um Stammheim stinkt der Kohl. Hinter den
       Mauern Gudrun Ensslin. In den „Ensslin-Fragmenten“ kämpft sie weiter.
       
 (DIR) Kulturfestival in Wien: Die Kunst der Dauermobilisierung
       
       Bei den Wiener Festwochen sammelt Milo Rau die Widersprüche der Zeit ums
       Lagerfeuer. Einige Produktionen versuchen Klassiker im Theater neu zu
       erfinden.
       
 (DIR) Puppenspiel Neville Tranters in Berlin: Selbst der Tod ist schlecht gelaunt
       
       Von den letzten Tagen im Führerbunker erzählte Puppenspieler Neville
       Tranter in „Schicklgruber“. Nikolaus Habjan inszeniert es am Deutschen
       Theater neu.
       
 (DIR) Kulturkürzungen in NRW: Die vollmundigen Versprechen waren leer
       
       Bei der Unterstützung der freien Theaterszene hatte Nordrhein-Westfalen
       bisher Vorbildfunktion. Das könnte sich jetzt ändern.
       
 (DIR) Neue Holzinger Inszenierung: Frankenstein stelzt durch die Scheiße
       
       Choreografin Florentina Holzinger provoziert an der Berliner Volksbühne in
       ihrem neuen Stück mit dem ewigen Leben. Ist das wirklich erstrebenswert?
       
 (DIR) Tanzperformance in Berlin: „Lets keep playing, until we get it right“
       
       In ihrem Solo „GRIT“ verbindet Milla Koistinen Tanz, Sport und
       gesellschaftliche Resilienz. Was trägt die konzentrierte Choreografie der
       Ausdauer?
       
 (DIR) „Offene Wunde“ am Münchner Volkstheater: „Das sind keine Einzeltäter“
       
       Fast neun Jahre nach dem Attentat im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) haben
       Christine Umpfenbach und Tunay Önder ein dokumentarisches Theaterstück
       konzipiert.
       
 (DIR) Buch über Erwin Piscator: Die vierte Wand einreißen
       
       Für den Regisseur Erwin Piscator, war Theater Ausgangspunkt politischen
       Engagements. Ein Buch beleuchtet seine Arbeit aus Sicht einer Elevin.
       
 (DIR) FIND-Theaterfestival: Auch im Intimsten sitzt die Gesellschaft
       
       Beim FIND-Festival für zeitgenössische Dramatik sind Stimmen von Menschen
       zu hören, die sonst im Schatten der großen Ereignisse stehen.
       
 (DIR) Choreografin Constanza Macras: „Wir müssen uns verteidigen, vor allem vor uns selbst“
       
       Die argentinische Choreografin Constanza Macras kam 1995 nach Berlin. Ein
       Gespräch über die Stadt, die Welt und die Wiederaufnahme ihres neuen
       Stücks.
       
 (DIR) Theatermacherin Rebekka David: Gewalt und Widerstand
       
       Rebekka David schreibt Klassiker der Weltliteratur weiter und bringt sie
       auf die Bühne. Ihr „Kohlhaas“ am Theater Bonn sprengt moralische Grenzen.
       
 (DIR) Simon Rattle dirigiert Leoš Janáček: Der Spießer im Weltall
       
       Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ ist an der Staatsoper Berlin
       zu sehen. Robert Carsen inszeniert die satirische Oper herausragend.
       
 (DIR) Roman von David Safier im Theater Bremen: Ein Bündel Katastrophen
       
       David Safier zeichnet den Werdegang seiner Eltern zwischen Holocaust und
       Alltagsklippen nach. Das Theater Bremen setzt ihnen ein würdiges Denkmal.
       
 (DIR) Brecht am Berliner Ensemble: Entscheidend ist das Sein
       
       Dušan David Pařízek inszeniert Brechts „Die heilige Johanna der
       Schlachthöfe“. Es ist Stefanie Reinspergers letzte Premiere am Berliner
       Ensemble.
       
 (DIR) „Mephisto“ in München: Beklemmendes Gewissensdrama
       
       Jette Steckel inszeniert an den Münchner Kammerspielen Klaus Manns
       „Mephisto“-Roman. Das Stück wirkt erschreckend aktuell, erst recht nach der
       Wahl.
       
 (DIR) Sci-Fi-Komödie über Mutterschaft: Die Faustin
       
       Die Hybris hat in „Wollstonecraft“ Folgen. Auf der Bühne des Theaters
       Freiburg entspringt ein künstlicher Mensch dem 3D-Drucker.
       
 (DIR) Operette „Ab in den Ring!“: Zwischen Rave und Commedia dell’Arte
       
       Die Operette hat eine subversive Vergangenheit. An der Deutschen Oper
       Berlin holt das Kollektiv tutti d*amore sie aus der walzerseligen
       Piefigkeit.
       
 (DIR) Kunstprojekt zu Verschwundenen in Mexiko: Kleidung gegen das Verschwinden
       
       Laura Uribe und Sabina Aldana bespielen Hof und Kiosk des Berliner Gorki
       Theaters. „Backyard“ widmet sich den 115.000 Verschwundenen in Mexiko.
       
 (DIR) Theaterstück „Kriegsspiele“: Frieden spielen
       
       Im Unterhaus des Schauspiels Düsseldorf geht Gernot Grünwald der
       menschlichen Lust am Krieg nach. Zu Wort kommen waffenliebende
       Laiendarsteller.
       
 (DIR) „Bülowstraße“ im Grips-Theater Berlin: Das Leben ist ein U-Bahnhof
       
       Das Grips schickt drei FreundInnen um die „Bülowstraße“ auf Selbstsuche.
       Als Textgrundlage diente Autor Juri Sternburg das gleichnamige Album von
       LEA.
       
 (DIR) Neuer Intendant an der Volksbühne Berlin: Der, der Widerstand aushält
       
       Unter Frank Castorf war er Chefdramaturg und stellvertretender Intendant
       der Volksbühne. Nun soll Matthias Lilienthal die dortige Leitung
       übernehmen.
       
 (DIR) Comedy-Duo über deutschen Irrsinn: „Ein Mittel dieser Zeit ist, die Herrschaft auszulachen“
       
       Querdenker und Grillkohle: Ein Gespräch mit Thorsten Mense und Thomas
       Ebermann, die sich auf der Bühne des deutschen Irrsinns annehmen.