# taz.de -- Judentum
       
 (DIR) Empfang für Antisemitismusbeauftragten: Hamburger Tempelverband muss draußen bleiben
       
       Zum Senatsempfang für den scheidenden Beauftragten Hensel wurde die
       liberale Gemeinde nicht eingeladen. Die sieht sich ein weiteres Mal
       diskriminiert.
       
 (DIR) Expertinnen zu Antisemitismus: „Sorge um die Kinder, um sich selbst und um die Zukunft“
       
       Friederike Lorenz-Sinai und Marina Chernivsky forschen zu jüdischem Leben
       in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Die Bedrohung halte an, sagen sie.
       
 (DIR) Hamburger jüdische Initiative Mit2wo: Raus aus der Trauerecke
       
       Konstruktiv und ausdrücklich offen in alle Richtungen: Der Hamburger
       jüdische Kulturverein Mit2wo setzt auf Dialog und Bündnisfähigkeit.
       
 (DIR) Marina Chernivsky zu jüdischer Gegenwart: „Wenn etwas Großes in das Leben von Einzelnen einwirkt“
       
       Juden in Deutschland gelten als historische „Andere“, sagt Psychologin
       Marina Chernivsky, auch in ihrem neuen Buch „Bruchzeiten – Leben nach dem
       7. Oktober“.
       
 (DIR) Nachruf auf Micha Brumlik: Ein Linker mit präzisen, tiefenscharfen Analysen
       
       Wie nur wenige verstand Micha Brumlik es, Tagespolitisches mit
       theoretischen Reflexionen zu verbinden. Zum Tod des jüdisch-deutschen
       Intellektuellen.
       
 (DIR) Micha Brumlik über den Mai 68 in Paris: Was nach dem Scheitern bleibt
       
       Goldman, Cohn-Bendit und Glucksmann. Wie jüdisch war der Pariser Mai 1968?
       Und wie trauert man über eine gescheiterte Revolution?
       
 (DIR) Streit um Gedenken zum 9. November: „Leute im Publikum haben mich angeschrien“
       
       Der US-Philosoph Jason Stanley sollte in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
       eine Rede halten. Sie wurde abgebrochen. Stanley ist schockiert.
       
 (DIR) Münchener Theater über jüdisches Leben: Der Schuh lässt sich nicht ausziehen
       
       Dem jüdischen Leben der Nachkriegszeit widmet sich ein Programm der
       Münchener Kammerspiele – an authentischen Orten und mit manch schwieriger
       Verkettung.
       
 (DIR) Hamburgs jüdische Gemeinden vor Gericht: „Es kann nur einen geben“ oder Orthodoxe gegen Liberale
       
       Orthodoxe Gemeinde macht liberalem Tempelverband das Namensrecht streitig.
       Dabei geht es auch darum, wer legitimer Erbe des Vorkriegsjudentums ist.
       
 (DIR) Jüdische Gemeinden in Hamburg: Streit ums jüdische Erbe
       
       In Hamburg soll die große Synagoge wiederaufgebaut werden. An dem Bau
       entzünden sich auch widerstreitende Interessen in der jüdischen Gemeinde.
       
 (DIR) Ausstellung einer vergessenen Künstlerin: Malerin im Zwiespalt
       
       Von den Nazis verfemt, vom Apartheidsregime hofiert: Das Brücke-Museum
       blickt auf das zweideutige Werk der südafrikanischen Expressionistin Irma
       Stern.
       
 (DIR) Kafka-Abend am Berliner Ensemble: Das Unentrinnbare verdichtet sich
       
       Barrie Koskys „K. Ein talmudisches Tingeltangel rund um Kafkas ‚Prozess‘“
       verknüpft eindrucksvoll Schumann, jiddisches Liedgut und Kafkas Texte.
       
 (DIR) Gedanken zu Rosch Haschana: Den Moment des Neuanfangs ernst nehmen
       
       Ist es gleich, ob man lebt oder stirbt? Die Weltlage kann einen zu solchen
       Gefühlen treiben. Und doch siegt am Ende der Gedanke der Verantwortung.
       
 (DIR) Straßenumbenennung in Kreuzberg: Fräulein Rabbiner Jonas
       
       Eine Straße soll den Namen der in Auschwitz ermordeten Regina Jonas
       bekommen. Die erste Rabbinerin der Welt wurde 1903 im Scheunenviertel
       geboren.
       
 (DIR) Emotionaler Festakt in Münchner Synagoge: Auferstanden aus Ruine
       
       Die alte Synagoge im Münchner Glockenbachviertel erstrahlt in neuem Glanz.
       Zahlreiche Gäste kamen zur Wiedereröffnung, darunter auch Friedrich Merz.
       
 (DIR) „The Rehearsal“ mit Nathan Fielder: Reality Rollenspiele
       
       In „The Rehearsal“ proben Teilnehmer schwierige Situationen im Vorhinein.
       Fielder selbst macht auch mit – und nimmt dabei Deutschland ins Visier.
       
 (DIR) Online-Projekt zur jüdischen Geschichte: Wo das Reformjudentum seine Wurzeln hat
       
       Über die weltweit erste jüdische Reformsynagoge, eröffnet 1810 in Seesen,
       informiert ein neues Projekt des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“.
       
 (DIR) Jüdisches Leben online: Erst gut integriert, dann überraschend schnell dezimiert
       
       Die Online-Plattform „Frisia Judaica“ informiert über Jüdinnen und Juden in
       Friesland. Deren Verfolgung durch das NS-Regime wurde lange verschwiegen.
       
 (DIR) Jüdischer Musiker über Synagogen: „Die Frage ist nicht, wo bin ich, sondern wer bin ich?“
       
       Es kostete Alex Jacobowitz Überwindung, nach Deutschland zu kommen. Jetzt
       hat der jüdische Musiker ein Buch über die Synagogenkultur hier vorgelegt.
       
 (DIR) Fußball in der NS-Zeit: Bälle, Tore, Superjuden
       
       Eine Ausstellung in Rendsburg befasst sich mit jüdischen Spuren und
       Einflüssen im Fußball. Es geht ums Sichtbarmachen jüdischer Identitäten im
       Sport.
       
 (DIR) Hornburger Synagoge im Museum: Ein kleines Heiligtum
       
       Vor 100 Jahren wurde ein Synagogeninventar aus Hornburg im
       Braunschweigischen Landesmuseum aufgestellt. Drei Ausstellungen feiern das
       Jubiläum.
       
 (DIR) Jiddische Zeitungen nach 1945: „Mir zuchn Krojwim“
       
       Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter
       auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.
       
 (DIR) Buch „Soll sein Schulem“: Möge Frieden sein
       
       Streben nach Menschlichkeit nach der Shoa: taz-Korrespondent Daniel
       Zylbersztajn-Lewandowski schreibt in seinem Buch über die Geschichte seiner
       jüdischen Familie.
       
 (DIR) Streit um Anerkennung in Hamburg: Liberale Juden verklagen den Senat
       
       Der Israelitische Tempelverband fordert Anerkennung als öffentliche
       Körperschaft – neben der Einheitsgemeinde – und den Wiederaufbau seiner
       Synagoge.
       
 (DIR) 70 Jahre Leo Baeck Institut: Wenn Historiker selbst Geschichte werden
       
       Vor 70 Jahren gründeten Holocaustüberlebende das Leo Baeck Institut zur
       Erforschung des deutsch-jüdischen Lebens. Es ist eine Schatzkammer des
       Wissens.
       
 (DIR) Jüdische Filmtage in Hamburg: Ein schießender Rabbi und Kafka vor Gericht
       
       Komödien, Dokus und dramatisierte, wahre Begebenheiten: Am Sonntag beginnen
       in vier Hamburger Kinos die fünften Jüdischen Filmtage.
       
 (DIR) Chef von „Jüdische Allgemeine“: Der Zweifel am Zweifel
       
       Deborah Feldman stellt in der neuen „Weltbühne“ die jüdische Identität von
       Philipp Peyman Engel infrage. Doch mehrere jüdische Gemeinden
       widersprechen.
       
 (DIR) Offener Brief gegen Netanjahu: Streit in der britischen Pessachwoche
       
       Einige Delegierte des „Board of Deputies of British Jews“ verurteilen die
       israelische Kriegsführung in Gaza. Der Präsident des Dachvereins stellt
       sich dagegen.
       
 (DIR) Jüdischer Widerstand gegen die Nazis: Das Mädchen, der SA-Mann und das Messer
       
       War jüdischer Widerstand die Ausnahme? Wie mutig sich Jüdinnen und Juden
       gegen die Nazis gewehrt haben, zeigen neue Forschungen.
       
 (DIR) Theologe über österlichen Judenhass: „Bachs Genie vergrößert die Probleme noch“
       
       Die Karfreitagsrituale sind antijüdisch geprägt: Theologe Stephan Vasel
       über die Johannes-Passion und den Bedarf an einer heutigeren Oster-Musik.
       
 (DIR) Kritische Kunst trifft auf Orthodoxie: Freie Liebe
       
       Bildende Kunst, die sich kritisch der Welt zuwendet, und das ultraorthodoxe
       Judentum sind eigentlich unvereinbar. In Jerusalem kommt beides zusammen.
       
 (DIR) Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“
       
       Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer
       Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres
       Onkels.
       
 (DIR) Interkulturelles Musikstück: Ein Protestsong in Form einer Kantate
       
       „Walls are tumbling down“ ist ein jüdisch-muslimisch-atheistisches
       Gemeinschaftswerk. In Dresden fand die öffentliche Generalprobe statt.
       
 (DIR) Der letzte Jude von Kabul: Er trägt die Synagoge im Herzen
       
       Zebulon Simentov hielt als letzter Jude in einer Kabuler Synagoge aus. Auch
       unser Autor floh aus Afghanistan und schrieb Simentovs Geschichte auf.
       
 (DIR) Jüdische Geschichte digital aufbereitet: Per Klick durch die Ruine
       
       Dass in Hamburgs Neustadt das liberale Judentum begann, darauf weist dort
       wenig hin. Die Reste eines Tempels von 1844 lassen sich nun online erleben.
       
 (DIR) Streit in Jüdischer Gemeinde Berlin: Religionsgemeinschaften dürfen diskriminieren
       
       Im Streit um eine diskriminierende Wahlordnung in der Jüdischen Gemeinde
       hat das Landgericht eine Klage abgewiesen. Grundrechte seien nicht
       anwendbar.
       
 (DIR) Antisemitismus in Berlin: Höchststand gemessen
       
       Die Informationsstelle Rias hat ihren Bericht vorgestellt. Noch nie wurden
       so viele antisemitische Vorfälle in Berlin erfasst, wie im ersten Halbjahr
       2024.
       
 (DIR) Jüdische Realitäten in Deutschland: Offenbarungseid in der Kultur
       
       Eine Tagung in Frankfurt am Main kreiste um jüdisches Leben in Deutschland.
       Viele Juden fühlen sich von der Mehrheitsgesellschaft verraten.
       
 (DIR) Ein Jahr 7. Oktober: Ich will unsere Wunden verstehen
       
       Die Gedichte von Chaim Nachman Bialik dokumentieren das Pogrom an Juden in
       Kischinjow. Für unsere Kolumnistin sind sie aktueller denn je.
       
 (DIR) Angriffe gegen jüdische Einrichtungen: Schlechte Bilanz für Staatsräson
       
       Antisemitische Straftaten in Deutschland steigen. Auch Synagogen und
       jüdische Einrichtungen werden gezielt attackiert, wie eine taz-Umfrage
       zeigt.
       
 (DIR) Liberales Judentum: Neue Rabbinerin in Hamburg
       
       Erste ihrer Art: Seit 1. Oktober ist Alina Treiger Hamburgs liberale
       Landesrabbinerin. Mit solchen Premieren kennt die gebürtige Ukrainerin sich
       aus.
       
 (DIR) Antisemitismus in Berlin: Notfalls bis zum Schulverweis
       
       Ein SPD-Abgeordneter fordert ein ganzes Maßnahmenbündel zur verstärkten
       Bekämpfung von Antisemitismus. Er macht sich damit nicht nur Freunde.
       
 (DIR) Lyrik trifft Theater: Es gibt nichts gutzumachen
       
       Im Maxim Gorki Theater in Berlin inszeniert Daniel Arkadij Gerzenberg sein
       Langgedicht „Wiedergutmachungsjude“. Es ist ein berührendes Kammerspiel.
       
 (DIR) Chefredakteur über jüdisches Magazin: „Wir schreiben unser Narrativ“
       
       Das Studi-Magazin „Eda“ bekommt den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben.
       Chefredakteur Richard Ettinger über den 7. Oktober und vorgeschriebene
       Rollen.
       
 (DIR) Comiczeichner Sfar über Lage der Juden: „Heute ist es komplizierter“
       
       Der Zeichner Joann Sfar setzt mit „Der Götzendiener“ seine Autobiografie
       fort. Er spricht über seine Familie und die Lage der Juden in Frankreich.
       
 (DIR) Jüdische Biografie in der DDR: Der gescheiterte jüdische Kommunist
       
       Leo Zuckermann wollte in der DDR eine individuelle Entschädigung für
       Jüdinnen und Juden durchsetzen. Philipp Graf erinnert an seine Geschichte.
       
 (DIR) Jüdische Literatur über sechs Jahrzehnte: Der Mühe wert ist es zu leben
       
       Die Edition „Vierkantige Lettern“ würdigt den Dichter Abraham Sutzkever und
       seine jiddischen Gedichte. Er war Lyriker, Partisan und Überlebender.
       
 (DIR) Schau zu jüdischen Formen der Sorge: Wider alle Widerstände
       
       Die Ausstellung „Who Cares?“ im Jüdischen Museum in Wien dokumentiert
       jüdische Antworten auf Leid und Not. Sie ist radikal diesseitig
       ausgerichtet.
       
 (DIR) Hamburger Antisemitismus-Studie: Rückzug aus der Öffentlichkeit
       
       Wie sie Antisemitismus erleben, fragte eine Studie Hamburger Jüdinnen und
       Juden. Beruhigen kann das Ergebnis niemanden.
       
 (DIR) Frankreich nach der Wahl: Bedrohte Vielfalt
       
       Frankreich ist zuletzt nach rechts gedriftet, Angriffe auf Migrant:innen
       und Jüd:innen nehmen zu. Auch die Kulturszene leidet. Eine Spurensuche.