# taz.de -- Kunstbetrieb
       
 (DIR) Ausstellung im Bode-Museum: Splatter im Münzkabinett
       
       Ein gescheiterter Staatsstreich im Florenz der Renaissance wird im Berliner
       Bode-Museum zum Thriller. „Die Pazzi-Verschwörung“ hat wenig Raum für
       Hintergründe.
       
 (DIR) Rekordsumme für Werk von Frida Kahlo: Und über ihr ein Gerippe
       
       Das Auktionshaus Sotheby's versteigerte ein Selbstporträt der Malerin Frida
       Kahlo zum Rekordpreis von rund 55 Millionen US-Dollar. Was sagt das über
       den Kunstbetrieb aus?
       
 (DIR) Die Kunst der Woche: Bäume sind die großen Alchemisten unserer Welt
       
       In der Zitadelle Spandau ist eine Retrospektive von Vera Mercer zu sehen.
       Im Haus am Kleistpark geht's in Fotos von Loredana Nemes um „Haut und
       Holz“.
       
 (DIR) Bildhauer Guido Messer: Systemkritik in Bronze
       
       Guido Messer ist seit 45 Jahren freischaffender Bildhauer. In der Kunst
       verarbeitet er sein Unbehagen an politischen und gesellschaftlichen
       Entwicklungen.
       
 (DIR) Ausstellung mit Videoarbeiten im Städel: Wie nah sich friedliebender Menschenaffe und Künstlerin sind
       
       Die Bildhauerin Asta Gröting inszeniert in ihrer Ausstellung im Frankfurter
       Städel Museum mit ästhetischer, multimedialer Präzision ein Gipfeltreffen
       der Arten.
       
 (DIR) Vergessene Künstlerin Sarah Schumann: Mit geschärften Klingen
       
       Die Berliner Künstlerin Sarah Schumann setzte sich ab den 1950ern mit dem
       Bild der Frau auseinander – und dieses mit Schere und Kleber neu zusammen.
       
 (DIR) Provenienzforschung in Passau: Eine Stadt sucht Naziräuber
       
       Wer ist der Künstler? In Passau geht man bei der Suche nach möglicher
       NS-Raubkunst neue Wege. Die ganze Stadt ist aufgefordert mitzumachen.
       
 (DIR) Berliner Kunstraum CCA im Portrait: Ein Ort, der bleibt
       
       Das von Fabian Schöneich gegründete CCA Berlin hat sich zum progressiven
       Kunstort entwickelt. Nun ist eine Ausstellung für den Turner Prize
       nominiert.
       
 (DIR) 70 Jahre documenta: Es geht heiter weiter – wie auch sonst?
       
       Die documenta ist seit dem Antisemitismus-Skandal vor drei Jahren schwer
       gebeutelt. Wie kann sie denn jetzt ihr 70-jähriges Jubiläum begehen?
       
 (DIR) Ausstellung über Bauernkriege in Halle: Der Morgenstern ist nachgebaut
       
       Computerspiele über Feldarbeit, Agrarroboter und Waffen: Die Ausstellung
       „Planetarische Bauern“ in Halle fragt nach der heutigen Bedeutung der
       Bauernkriege.
       
 (DIR) Autofiktionale Bücher über Geld: Von Schuld und Schulden
       
       Isabelle Graw und Hans-Christian Dany stellen in Hamburg ihre jüngsten
       Bücher vor. Es geht darin um Geld, Kunst und das Privatleben.
       
 (DIR) Gerichtsurteil zu „Innerstädtischer Tod“: Kunstfreiheit wiegt schwerer
       
       Der Roman „Innerstädtischer Tod“ von Christoph Peters wird nicht verboten.
       Geklagt hatte ein bekannter Berliner Galerist.
       
 (DIR) Rückgabe von Kunst aus der Nazizeit: Sie warten schon so lange
       
       Strittige Fälle von NS-Raubkunst sollen ab 2025 durch ein Schiedsgericht
       entschieden werden. Doch an dem neuen Gremium entzündet sich harte Kritik.
       
 (DIR) Kuratorin über den Weg zur Kunst: „Ohne Neugier kann man so einen Job nicht machen“
       
       Karin Scheel lebt zwischen den Welten: Arbeiten tut sie am Rand Berlins in
       der Galerie Schloss Biesdorf, und sie wohnt im Touristen-Hotspot
       Friedrichshain.
       
 (DIR) Buch „Opferkunst“: Auf der richtigen Seite der Geschichte
       
       Nach dem 7. Oktober: In der Novelle „Opferkunst“ erzählt Jonathan
       Guggenberger über eine Kunstwelt, die sich ans Behaupten ihrer politischen
       Relevanz klammert.
       
 (DIR) Absagen vor Kunstsymposium: Logiken der Vermeidung
       
       Die Neue Nationalgalerie war bei einem geplanten Symposium über Kunst und
       Antisemitismus in Berlin um Ausgleich bemüht. Jetzt mehren sich die
       Absagen.
       
 (DIR) Drei Jahre Museumssonntag in Berlin: Und jetzt ab ins Museum
       
       Der Museumssonntag lockt seit 2021 Monat für Monat Zehntausende in 80
       Museen Berlins – bei freiem Eintritt. Am 4. August ist es wieder so weit.
       
 (DIR) Die Kunst der Woche: Eine Frage des Rückzugs
       
       Zeit, etwas gegen Erschöpfung zu tun. Das dreitägige Kunstfestival
       „Retreat“ widmet sich Fragen von Prekarität, Erholung, Entkommen und
       Zusammenhalt.
       
 (DIR) Whitney-Biennale New York: Die neue Innerlichkeit
       
       Ist die New Yorker Whitney-Biennale so zahm, wie ältere US-Kunstkritiker
       behaupten? Oder sagt das etwas über das Innenleben eines brüchigen
       Imperiums?
       
 (DIR) Nachruf auf Bildhauer Carl Andre: Das war radikal
       
       Der Erneuerer der Bildhauerei und Vertreter des Minimalismus, Carl Andre,
       ist gestorben. Nach dem Tod seiner Frau kam es zu Boykottaufrufen gegen
       ihn.
       
 (DIR) Kulturförderung: Gold am Ufer
       
       Der Senat schließt einen Vertrag für die Uferhallen im Wedding und will den
       Kulturstandort schützen. Künstler dürfen 30 Jahre bleiben.
       
 (DIR) Antisemitismus im Kulturbetrieb: Permanente Grenzüberschreitung
       
       In Kunst und Kultur wird Terror gegen Israel gefeiert. Der Kongress
       „Reclaim Kunstfreiheit“ stellt sich in Berlin die Frage: Wie kann man dem
       begegnen?
       
 (DIR) Kreuzberger Institutionen: Eingerichtet in der Zwischenmiete
       
       Weil die Mietverträge ausliefen, ziehen NGBK und Werkbund-Archiv von
       Kreuzberg nach Mitte. Allerdings sind die neuen Räume auch nicht dauerhaft.
       
 (DIR) Querdenker in Berlins Kulturszene: Leugnen als Kunst
       
       Coronaleugner machen sich in der Kunstszene breit, veranstalten Theater und
       Ausstellungen. Anselm Lenz wird zu 210 Tagessätzen verurteilt.
       
 (DIR) Vernissage im Künstlerhaus Sootbörn: Die Kunst-Oase am Airport
       
       Das Künstlerhaus Sootbörn behauptet sich seit 30 Jahren im dezentralen
       Hamburg-Niendorf. Trotz Nähe zum Rollfeld ist es ein wildromantischer Ort.
       
 (DIR) Kunst im öffentlichen Raum: Von Blechen und Menschen
       
       Auf dem Kirchvorplatz in Hamburg-St. Georg interagieren rostende
       Schiffsbleche und eine mittelalterliche Kreuzigungsskulptur. Eine
       Ortsbegehung.
       
 (DIR) Ateliersterben in Berlin: Bedrohte Ökosysteme
       
       Eine Studie des Atelierbeauftragten liefert alarmierende Zahlen. Immer mehr
       Künstler*innen verlieren ihre Arbeitsräume und finden keine neuen mehr.
       
 (DIR) Antisemitismus im Kulturbetrieb: Kunst und Judenhass
       
       Jüdinnen und Juden im deutschen Kulturbetrieb beklagen die Wiederkehr
       antisemitischer Stereotype. Das war nun Thema einer Tagung.
       
 (DIR) Querdenker in Berlins Kulturszene: Schwurbel sucht alternative Räume
       
       Ob Kreuzberger Galerie Zeitzone oder Drugstore: Die Querdenken-Szene
       versucht sich in linken Kulturräumen festzusetzen. Manchmal aber geht das
       schief.
       
 (DIR) Verdrängung in Berlin: Hoffen aufs rettende Ufer
       
       Dem Künstler*innenhaus Uferhallen droht das Aus. Der Investor hat zwar
       massiven Baupläne verworfen, aber dafür auch Vereinbarungen mit dem Land.
       
 (DIR) Versteigerung von Skelett: Ein Dino für daheim
       
       Dass der T-Rex Trinity jetzt in privater Hand ist, mag nicht alle froh
       stimmen. Tatsache ist aber, dass die Wissenschaft finanzstarke Gönner
       braucht.
       
 (DIR) Adel verpflichtet sich meist zu nichts: Jetzt vielleicht ein bisschen edler
       
       Die Entschädigungsklage der Hohenzollern ist endlich vom Tisch. Aber kommt
       der lange privilegierte Adel jetzt wirklich in der Demokratie an?
       
 (DIR) Kurzfilm „Der Tote im Livestream“: Holger Meins’ Spukbild
       
       Das Foto des toten Holger Meins hat die Kunstwelt inspiriert. Christian Bau
       nimmt das zum Anlass für einen diskussionswürdigen Film.
       
 (DIR) Künstler*innen in Berlin: Wenig hilfreich für Kollektive
       
       Die Stadt wird teurer, Künstler*innen werden weiter verdrängt. Betroffen
       sind auch die Treptow Ateliers, die nun ausziehen müssen.
       
 (DIR) Kunst und Prekariat: Keine Lust auf schlechte Bezahlung
       
       Künstler reden vermehrt über ein tabuisiertes Thema: die Gelder im
       Kunstbetrieb. Und sie arbeiten an gerechteren Modellen für alle
       Beteiligten.
       
 (DIR) Hamburger Ausstellungsort „Parabel“: Ein Zuhause für verkannte Kunst
       
       Im einer umgenutzten Hamburger Kirche entsteht ein Ausstellungszentrum für
       die lokale Kunst. Initiiert hat „Parabel“ die Kunstsammlerin Maike Bruhns.
       
 (DIR) Rücktritt von Sabine Schormann: Documenta in der Schuld
       
       Der Rücktritt von documenta-Chefin Schormann ist zu begrüßen. Dabei darf es
       jedoch nicht bleiben. Nötig ist eine Aufarbeitung der misslichen Affäre.
       
 (DIR) Gentrifizierung in Berlin: Flacher wohnen, enger arbeiten
       
       Maximilian Klinge macht seit Jahrzehnten Kunst in Kreuzberg. Doch nun soll
       er raus aus seinem Atelier. Die Besitzerin will ihn verdrängen.
       
 (DIR) Die These: Im Krieg muss Kunst politisch sein
       
       Die große Frage ist: Kann Kunst die Welt zum Besseren verändern? In
       Kriegszeiten ist das keine Frage mehr, sondern ein Imperativ.
       
 (DIR) Spielfilm von Kaouther Ben Hania: Ein Visum als Tattoo
       
       Mehr Satire als Flüchtlingsdrama ist der Spielfilm „Der Mann, der seine
       Haut verkaufte“. Die Regisseurin Kaouther Ben Hania bricht mit Erwartungen.
       
 (DIR) Widerstand gegen Kunsthalle Berlin: Deals ohne Sinn für Kreativität
       
       In der Hauptstadt wächst der Unmut über die Kunsthalle Berlin. Tatsächlich
       fragt sich, was wichtiger ist: Kunstförderung oder Standortmarketing.
       
 (DIR) Antisemitismus in der Kultur: Hineinrufen ins brüllende Nichts
       
       Zwei neue Bücher können das Bewusstsein für jüdische Positionen stärken.
       Sie liefern instruktive Beiträge jenseits der aufgeheizten Debattenspirale.
       
 (DIR) Neue Kunsthalle Berlin in der Kritik: Streit um die Kunst
       
       Mit Werken des Bildhauers Bernar Venet eröffnet im Flughafen Tempelhof die
       Kunsthalle Berlin. Der privat betriebene Kunstraum sorgt für Kontroversen.
       
 (DIR) Dokumentarfilm „The Lost Leonardo“: Die männliche Mona Lisa
       
       „Salvator Mundi“ ist das teuerste Bild der Welt und wurde für 450 Millionen
       Dollar verkauft. Warum es die Kunstwelt spaltet, zeigt eine neue Doku.
       
 (DIR) Neuer Comic von Anna Haifisch: Musikdrama zum Durchblättern
       
       Mit „Ode an die Feder“ ist der dritte Teil der Graphic-Novel-Serie um den
       Künstler „The Artist“ erschienen. Er ist famos gezeichnet – und mit Stil.
       
 (DIR) 30 Jahre Kunst-Werke in Berlin: Immer ein Teil der Veränderung
       
       Das KW Institute for Contemporary Art in Berlin feiert an diesem Wochenende
       seine Gründung vor 30 Jahren und blickt mit einer Chronik zurück.
       
 (DIR) Roman über Berlin in den 2000ern: Die Dinge geraten außer Kontrolle
       
       „Other People’s Clothes“ ist das dunkel funkelnde Romandebüt von Calla
       Henkel. Die Autorin ist auch Künstlerin und betreibt eine Bar in Berlin.
       
 (DIR) Altersarmut bei Künstler*innen: Immer weiter arbeiten
       
       Künstler*innen leben oft im Prekariat. Im Alter verschärfen sich ihre
       ökonomischen Probleme. Es fehlen Modelle gegen die Altersarmut in der
       Kunst.
       
 (DIR) Hype um digitale NFT-Kunstwerke: Virtuelles Nichts oder Kunst?
       
       Zertifikate sollen an sich kopierbare Digitalkunst zu Unikaten machen.
       Unser Autor hat sich solch ein NFT-Werk gekauft und war genervt.
       
 (DIR) Arbeitskampf im Museumsbuchhandel: Minusstunden in den Museumsshops
       
       Die Museumsshops der Münchener Buchhandlung Walther König sind zu. Die
       Angestellten führen einen Kampf gegen unfaire Werkverträge.