# taz.de -- taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen: Eine ganz normale Woche in Deutschland
       
       > Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau oder ein Mädchen getötet.
       > Eine Woche in zwei deutschen Städten.
       
 (IMG) Bild: In Erfurt und Ludwigshafen kommt es in dieser Woche zu über 100 Fällen von Gewalt gegen Frauen
       
       Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau oder ein Mädchen [1][getötet].
       Aber Femizide sind nur die der [2][Gipfel der Gewalt]. Stalking, sexuelle
       Belästigung und Körperverletzung passieren noch viel öfter. Wir haben
       exemplarisch alle Vorfälle dokumentiert, die im Verlauf einer Woche in zwei
       deutschen Großstädten bekannt wurden. 
       
       Montag, 4. 11. 2024
       
       Erfurt: Eine 54-jährige Frau wendet sich an ein Frauenzentrum, nachdem sie
       am Arbeitsplatz einen sexuellen Übergriff erlebt hat.
       
       Ludwigshafen: Eine 19-jährige Frau wendet sich an ein Frauenhaus. Sie wurde
       von ihrem Onkel vergewaltigt. Die Vergewaltigung hat stattgefunden, damit
       der Onkel „seinen Besitzanspruch“ verwirklichen könne. Der Onkel lebt in
       Schweden, hält sich aber oft in Deutschland im Umfeld der Familie auf. Die
       Frau befürchtet weitere Übergriffe seitens der Familie und des Onkels. Man
       hat sie zwingen wollen, den Onkel zu heiraten. Weigert sie sich, wird man
       sie umbringen. Das Frauenhaus kann sie nicht aufnehmen, alle Plätze sind
       belegt. Sie vermitteln die Frau weiter.
       
       Erfurt: Ein Frauenhaus überweist eine Frau an ein Krankenhaus. Ihr Partner
       hat ihr die Hand gebrochen.
       
       Ludwigshafen: Eine Frau aus einer kleinen Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis
       wendet sich an ein Frauenhaus. Sie ist seit sieben Jahren von ihrem Mann
       getrennt, er setzt sie noch immer psychisch unter Druck und bedroht sie.
       Sie beschreibt, dass sie von ihm noch psychisch abhängig ist, aus diesem
       Verhältnis aber ausbrechen möchte. Das Frauenhaus vereinbart eine
       persönliche Beratung mit der Frau.
       
       Erfurt: Ein Jugendlicher schlägt seine Mutter mehrfach. Zwei Wochen später
       wendet sie sich an eine Hilfsstelle und wird dort beraten.
       
       Ludwigshafen: Eine Frau wendet sich an ein Frauenhaus. Sie wohnt aktuell
       mit drei minderjährigen und einem volljährigen Kind in einem Frauenhaus in
       NRW. Ihr Ehemann hat gedroht, die Kinder ins Ausland zu entführen und ihr
       Gewalt anzutun. Wegen einer Wohnsitzauflage muss sie nach Rheinland-Pfalz
       umziehen. Das Frauenhaus nimmt die vierfache Mutter auf.
       
       Erfurt: Ein Mann hält auf einem Parkplatz seine 67-jährige
       Ex-Schwiegermutter fest und verwickelt sie in ein Gespräch, sie kann nur
       schwer aus der Situation entkommen. Einige Tage später wendet sie sich an
       eine Hilfsstelle.
       
       Erfurt: In einem Frauenzentrum bittet eine Frau um Beratung. Sie ist von
       ihrem Ehemann zum wiederholten Mal bedroht und geschlagen worden. Nach
       zwischenzeitlicher Trennung leben sie und ihre Kinder im Moment wieder mit
       ihm zusammen.
       
       Ludwigshafen: Ein Frauenhaus berät eine junge Frau am Telefon. Sie hat zwei
       Kinder und fragt nach Schutzmöglichkeiten und rechtlichen Möglichkeiten bei
       Gewalt durch ihren Ehemann.
       
       Erfurt: In einem Frauenzentrum sucht eine 26-jährige Frau Schutz, nachdem
       sie sich getrennt hat.
       
       Erfurt: Ein Mann, 26, verschafft sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung seiner
       Mutter, 51. Die beiden streiten, der Sohn beschädigt einen Fernseher und
       einen USB-Stick und bedroht die Mutter mit einem Messer. Anschließend
       flüchtet er aus der Wohnung. Die Polizei nimmt eine Anzeige wegen
       Bedrohung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Vergehen nach dem
       Gewaltschutzgesetz auf. Kurz darauf kommt der Sohn zurück, trotz einer
       einstweiligen Verfügung. Er wirft mit einem Stein ein Fenster in der
       Wohnung der Mutter ein und droht, sie zu töten. Die Polizei nimmt noch eine
       Anzeige wegen Bedrohung auf.
       
       Erfurt: Eine 13-Jährige und eine gleichaltrige Freundin treffen in einem
       Park auf einen Jungen. Sie kennen ihn von früher, aus der Grundschule,
       erzählen sie später der Polizei. Der junge Mann fasst erst der einen
       13-Jährigen an die nackte Brust, dann der anderen an die nackte Vulva. Die
       Polizei nimmt Anzeige auf wegen eines sexuellen Übergriffs und sexueller
       Belästigung. Wer die beiden Mädchen ausgezogen hat, kann die Polizei aus
       ermittlungstechnischen Gründen derzeit nicht sagen.
       
       Erfurt: Zwei Frauen, 55 und 54 Jahre alt, treffen im öffentlichen Raum auf
       einen Mann, 23, den sie nicht kennen. Der Mann versucht, Kontakt mit den
       Frauen aufzunehmen, die Frauen ignorieren ihn. Er schubst die ältere Frau
       und packt sie kraftvoll an beiden Armen. Anschließend schubst er auch die
       zweite Frau, würgt sie, tritt ihr ins Gesäß und flüchtet. Kurz darauf
       trifft derselbe Mann auf zwei junge Frauen, 15 und 16 Jahre alt, die er
       ebenfalls nicht kennt. Er umarmt die Jüngere von hinten, seine Hände
       berühren ihre Leisten. Er sagt: „Ich liebe dich“, die Frau kann sich lösen.
       Schließlich fasst der Mann der zweiten Frau an das Gesäß und flüchtet. Die
       Polizei nimmt drei Anzeigen auf wegen sexueller Belästigung und
       Körperverletzung.
       
       Dienstag, 5. 11. 2024
       
       Erfurt: Eine 45-jährige Frau, die in ihrer Kindheit sexuelle Übergriffe
       erlebt hat und seitdem in gewalttätigen Partnerschaften lebt, wendet sich
       an ein Frauenzentrum. Sie hat sich gerade von ihrem gewalttätigen Ehemann
       getrennt und führt einen Streit vor dem Familiengericht.
       
       Ludwigshafen: Eine 26-Jährige erstattet Anzeige bei der Polizei. Sie ist
       von ihrem 31-jährigen Ehemann bedroht und beleidigt worden.
       
       Erfurt: Bei einem Frauenzentrum meldet sich eine 39 Jahre alte Frau. Sie
       hat einen Burn-out, weil sie wiederholt von ihrem Partner traumatisiert
       worden ist. Der Partner soll sie gestalkt, bedroht und immer wieder leicht
       verletzt haben.
       
       Ludwigshafen: Eine 64-jährige Frau zeigt ihren ebenfalls 64-jährigen
       Nachbarn an. Er hat sie bedroht.
       
       Erfurt: Eine 30-jährige Frau wirft ihrem Ex-Partner und Vater ihres Kindes
       psychische Gewalt und Nötigung vor. Ein Frauenzentrum unterstützt sie bei
       einem juristischen Antrag auf Kontakt- und Näherungsverbot gegen den Mann.
       
       Ludwigshafen: In einem Frauenhaus meldet sich eine Frau, die für ihre
       Freundin anruft. Diese befindet sich erst seit Kurzem in Deutschland und
       spricht schlecht Deutsch. Die Frau hat ein Kind und erfährt Gewalt durch
       ihren Ehemann. Er droht ihr auch mit Mord. Aus Platz- und
       Sicherheitsgründen verweist das Frauenhaus die Frau an andere, weiter
       entfernte und freie Frauenhäuser.
       
       Erfurt: Eine 30-jährige Frau nimmt bei einem Frauenzentrum psychosoziale
       Beratung in Anspruch, nachdem sie wiederholt und über einen längeren
       Zeitraum hinweg sexuelle Übergriffe durch ihren Chef erfahren hat.
       
       Ludwigshafen: Eine Hilfsstelle ruft in einem Frauenhaus an. Sie suchen
       einen freien Platz für eine Frau mit ihrem Sohn im Teenageralter.
       
       Ludwigshafen: Bei der Polizei erstattet eine 13-jährige Schülerin Anzeige
       gegen ihren 14-jährigen Klassenkameraden wegen Körperverletzung. Das
       Mädchen ist leicht verletzt.
       
       Erfurt: In einem Frauenzentrum bittet eine 28-Jährige um psychosoziale
       Beratung. Sie ist vor vier Wochen im Urlaub in Griechenland von einem
       fremden Mann vergewaltigt worden.
       
       Ludwigshafen: Eine ehemalige Bewohnerin eines Frauenhauses ruft dort an und
       beklagt Probleme mit ihrem Mitbewohner, der sie bedroht. Da die Frau bei
       ihrem letzten Aufenthalt im Frauenhaus selbst aggressiv war, kann sie
       nicht wieder aufgenommen werden. Ihr wird die Telefonnummer der
       Wohnraumsicherung gegeben.
       
       Erfurt: In einer Klinik wird ein Pfleger gegenüber einer Patientin
       übergriffig. Ein Frauenzentrum berät die Betroffene und führt ein Gespräch
       mit der Klinikleitung.
       
       Erfurt: Eine 40-jährige Frau wendet sich mit ihrer minderjährigen Tochter
       und ihrem Baby an eine Beratungsstelle. Ihre Schwiegereltern äußern sich
       seit Jahren ausländerfeindlich, abwertend und beleidigend sowohl ihr als
       auch der Tochter gegenüber. Die Beratungsstelle bietet eine Paarberatung an
       und empfiehlt, sich von den Schwiegereltern abzugrenzen.
       
       Erfurt: Eine Frau, 37, wendet sich an eine Beratungsstelle und wirft ihrem
       Ex-Partner psychische Gewalt und Manipulation der gemeinsamen Kinder vor.
       Im September hat der Mann sie außerdem an den Haaren gezogen und gegen eine
       Wand gedrückt. Bei der Polizei ist Anzeige erstattet und ein
       Näherungsverbot ausgesprochen worden. Die Anzeige wurde später wieder
       zurückgenommen.
       
       Erfurt: Ein Mann, 40, und eine Frau, 37, geraten in der Öffentlichkeit in
       Streit. Der Mann schlägt der Frau mit der flachen Hand ins Gesicht. Sie hat
       Schmerzen, aber keine ersichtlichen Verletzungen. Die Polizei nimmt eine
       Anzeige wegen Körperverletzung auf.
       
       Erfurt: Eine Frau, 23, wendet sich an die Polizei und teilt mit, dass sich
       ihr aggressiver Ex-Freund, 31, in der Wohnung befindet. Die Frau wurde in
       der Vergangenheit bereits von ihm geschlagen, nun hat er das wieder
       angedroht. Die Polizei nimmt eine Anzeige wegen Bedrohung auf und stuft den
       Fall als häusliche Gewalt ein.
       
       Erfurt: Einer 40-jährigen Frau, die als Kind sexuelle Übergriffe erlebt
       hat, wird von ihrem Ehemann psychische Gewalt angetan. Sie fragt bei einem
       Frauenzentrum um Rat, was sie gegen die Gewalt unternehmen kann. Trennen
       möchte sie sich nicht.
       
       Erfurt: Eine Frau mit drei Kindern nimmt Beratung in Anspruch, weil sie
       schon länger von ihrem Mann bedroht und herabgewürdigt wird. Jetzt hat er
       sie zum ersten Mal geschlagen. Sie wird an die Polizei weitergeleitet, um
       die Körperverletzung anzuzeigen.
       
       Erfurt: Eine Frau mit drei Kindern wird von ihrem ehemaligen Lebenspartner
       gestalkt, sie sucht bei einer Beratungsstelle nach Hilfe.
       
       Mittwoch, 6. 11. 2024
       
       Erfurt: Eine 52-Jährige wendet sich an ein Frauenzentrum. Sie hat sich von
       ihrem gewalttätigen Partner getrennt. Seitdem ist sie auf Wohnungssuche und
       lebt in Armut.
       
       Ludwigshafen: In einem Krankenhaus kommen drei und im weiteren Verlauf der
       Woche vier weitere Patientinnen in die Notaufnahme, nachdem sie Opfer von
       (häuslicher) Gewalt geworden sind. Die Frauen sind zwischen 18 und 75 Jahre
       alt. Ihre Verletzungen sind durch Schläge, Tritte, Stöße und andere
       Gewaltformen verursacht worden. In einem Fall muss ein randalierender
       Ehemann aus der Notaufnahme entfernt werden.
       
       Erfurt: Eine 18-Jährige erscheint auf dem Polizeirevier und berichtet, dass
       sie von einem Mitschüler bedroht, an den Haaren gezogen und am Hals
       gekratzt wurde. Die Polizei nimmt eine Anzeige auf wegen Körperverletzung
       und Bedrohung.
       
       Luwigshafen: Ein Jugendamt ruft in einem Frauenhaus an, mit der dringenden
       Bitte, noch am selben Tag eine Frau mit zwei Kindern unterzubringen. Das
       Frauenhaus verweist auf andere Frauenhäuser in der Umgebung mit freien
       Plätzen.
       
       Erfurt: Ein Mann, 47, und seine Partnerin, 33, geraten in Streit. Er
       schlägt sie ins Gesicht, gegen den Hals und in den Bereich des Bauches. Als
       die Frau die Polizei anruft, reißt der Mann ihr das Handy aus der Hand und
       wirft es zu Boden, das Handy geht kaputt. Die Polizei nimmt später Anzeige
       wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung auf. Sie wertet den Fall als
       häusliche Gewalt.
       
       Ludwigshafen: Bei der Polizei geht eine Anzeige ein. Eine 25-Jährige wird
       seit mehreren Tagen von ihrem 42-jährigen ehemaligen Lebensgefährten
       bedroht und beleidigt.
       
       Erfurt: Eine 49-Jährige wird nach der Trennung von ihrem Ex-Partner
       gestalkt. Bei einem Frauenzentrum erhält sie Hilfe beim Antrag auf ein
       Kontakt- und Näherungsverbot gegen den Mann und wird psychologisch
       unterstützt.
       
       Ludwigshafen: Eine 40-Jährige erstattet Anzeige gegen ihren 47-jährigen
       Ex-Partner wegen Beleidigung, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung.
       Der Mann hat ihr Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.
       
       Erfurt: Eine Frau, 42, bittet bei einem Frauenzentrum um Hilfe bei der
       Antragsstellung auf Bürgergeld, nachdem sie sich getrennt hat.
       
       Erfurt: Eine Frau, 37, wendet sich mit ihrem Kind an eine Beratungsstelle:
       Ihr Ex-Partner droht, das gemeinsame Haus sofort zwangszuversteigern, um
       finanziellen Druck auf sie auszuüben.
       
       Erfurt: Eine Frau wird mit ihren drei Kindern in einem Frauenhaus
       aufgenommen. Ihr Ehemann wurde sexuell übergriffig und hatte sie nach der
       Trennung bedroht.
       
       Erfurt: Eine Frau und ihr Sohn aus dem ländlichen Raum werden in ein
       Frauenhaus aufgenommen. Sie hat ihren Partner verlassen, der sie
       geschlagen, geschubst und kleingemacht hat.
       
       Erfurt: Eine Frau wird von ihrem Partner kontrolliert und aus dem sozialen
       Umfeld isoliert. Sie möchte gerne einen Deutschkurs besuchen, der ihr
       organisiert wird. Er darf davon nichts wissen.
       
       Erfurt: Eine Frau mit drei Kindern wird von ihrem Lebensgefährten
       körperlich verletzt. Sie lässt sich deshalb in einer Interventionsstelle
       beraten.
       
       Erfurt: Eine Frau mit einem Kind erfährt häusliche Gewalt durch ihren
       Ex-Partner. Sie bekommt einen Termin für eine Beratung in einer
       Interventionsstelle.
       
       Donnerstag, 7. 11. 2024
       
       Erfurt: Eine 20-jährige Frau spielt zu Hause Computer. Ihr Mitbewohner, 47,
       fühlt sich davon gestört und droht ihr mit Schlägen und der Zerstörung
       ihres Computers. Die Polizei nimmt eine Anzeige wegen versuchter
       Körperverletzung und Beleidigung auf.
       
       Ludwigshafen: Eine Frau aus Norddeutschland ruft in einem Frauenhaus an.
       Der Täter hat sie dort bereits in zwei Frauenhäusern aufgespürt. Sie sucht
       daher einen Platz weiter weg. Das Frauenhaus führt ein Krisengespräch und
       vermittelt die Frau an Frauenhäuser in der Gegend mit freien Plätzen.
       
       Erfurt: Eine 41-Jährige bittet bei einer Beratungsstelle um Paarberatung.
       Sie hat im Kindesalter über einen längeren Zeitraum hinweg durch einen
       Familienangehörigen sexuelle Gewalt erfahren.
       
       Ludwigshafen: Bei der Polizei erstattet eine 24-jährige Frau Anzeige gegen
       ihren 24-jährigen Ehemann wegen Bedrohung.
       
       Erfurt: Eine Hilfsstelle berät eine 36 Jahre alte Frau, die vor fünf Jahren
       während der Trennung von ihrem Ex-Partner geschlagen worden ist. Sie wird
       von zwei minderjährigen Kindern begleitet.
       
       Erfurt: Eine Frau wird von ihrem Partner kontrolliert, er ruft sie immer
       an, wenn sie unterwegs ist, durchsucht ihr Handy und isoliert sie aus ihrem
       Umfeld. Sie möchte sich bei der Beratungsstelle vergewissern, ob das normal
       ist.
       
       Erfurt: Eine 48-jährige Frau wendet sich an eine Beratungsstelle. Während
       zweier Aufenthalte in einer psychiatrischen Klinik hat die Frau
       sexualisierte Gewalt durch einen Mitpatienten erfahren. Dazu erfährt sie
       durch ihren Partner psychische Gewalt und Demütigung. Wegen des Partners
       wohnt ihr Kind im Teenageralter aktuell nicht bei ihr.
       
       Erfurt: Eine Frau, 32, sucht eine Beratungsstelle auf. Seit ihrer Trennung
       vor zwei Jahren erfährt sie psychische Gewalt durch ihren Ex-Partner. Er
       manipuliert den gemeinsamen minderjährigen Sohn und entzieht ihn ihr.
       
       Erfurt: Eine Frau befindet sich in einer Trennung. Ihr Partner bedrängt
       sie, auf den Unterhalt der gemeinsamen Tochter im Teenageralter zu
       verzichten. Die Frau fragt bei einer Beratungsstelle um Rat.
       
       Erfurt: Eine 44-jährige Frau wird von ihrem gewalttätigen Ex-Partner für
       psychisch krank erklärt. Er baut damit Druck auf die gemeinsamen Kinder
       auf. Die Frau befindet sich in einem Familiengerichtsverfahren mit dem
       Mann.
       
       Erfurt: Bei einer Beratungsstelle lässt sich eine 40-Jährige bei ihrem
       Antrag auf Arbeitslosengeld II nach ihrer Trennung helfen.
       
       Erfurt: Der Bruder und der Onkel einer 26-Jährigen tun ihr permanent Gewalt
       an. Die Frau ist durch die andauernde Angst vor Übergriffen psychisch
       erkrankt und sucht Hilfe in einem Frauenzentrum.
       
       Erfurt: Eine 56-Jährige bittet in einem Frauenzentrum um Hilfe. Sie ist
       seit fünf Jahren vom gewalttätigen Ex-Partner getrennt und hat seither
       Probleme mit ihrer pubertierenden Tochter.
       
       Freitag, 8. 11. 2024
       
       Erfurt: Eine Frau wird mit ihren drei Kindern in ein anderes Frauenhaus in
       Deutschland verlegt, da ihr Ex-Mann ihr mehrfach Mord angedroht hat und die
       Gefährdung als sehr hoch eingeschätzt wird.
       
       Ludwigshafen: Die Polizei erfasst eine Anzeige wegen Körperverletzung. Eine
       31-jährige Frau ist von ihrem ebenfalls 31-jährigen Lebensgefährten leicht
       verletzt worden.
       
       Erfurt: Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts, 60, trifft auf eine Frau, 65
       und einen Mann, 55. Es kommt zu einer Auseinandersetzung, die Mitarbeiterin
       des Ordnungsamtes wird von der Frau beleidigt. Der Mann schubst die
       Mitarbeiterin so, dass sie beinahe die Treppe hinunterfällt. Die Polizei
       nimmt Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung auf.
       
       Ludwigshafen: Eine Frau ruft ein Frauenhaus an, da sie von ihrem Ehemann
       bedroht wird. Das Frauenhaus verweist wegen der akuten Bedrohungslage an
       die Polizei.
       
       Erfurt: Eine Frau verdächtigt ihren Nachbarn, dass er ihr in sozialen
       Medien und beim Nachhausekommen nachstellt. Sie lässt sich beraten.
       
       Ludwigshafen: Eine Frau ruft für ihre Schwägerin ein Frauenhaus an. Diese
       ist aus der Türkei nach Deutschland zwangsverheiratet worden. Sie kann
       weder lesen noch schreiben, ist aber von ihrem Ehemann gezwungen worden,
       Rechnungen und Verträge zu unterschreiben. Die Frau hat sich dadurch hoch
       verschuldet und ist daraufhin von ihrem Ehemann rausgeworfen worden.
       Aktuell wohnt die Frau bei der Schwägerin, die anruft. Die Frau am Telefon
       bittet um Beratung und einen Platz für die Schwägerin. Das Frauenhaus
       vermittelt den Fall an das Hilfetelefon.
       
       Erfurt: Eine Frau mit einem Kind ruft in der Beratungsstelle an, sie
       berichtet von länger anhaltender häuslicher Gewalt mit schwerer
       Körperverletzung.
       
       Ludwigshafen: Die Polizei ruft ein Frauenhaus an und fragt nach einem
       Platz.
       
       Erfurt: Eine Frau, 26, wird von einem Frauenzentrum dabei unterstützt,
       einen juristischen Antrag auf Kontakt- und Näherungsverbot gegen ihren
       gewalttätigen Partner zu stellen.
       
       Erfurt: In einem Frauenzentrum sucht eine 30-jährige Frau Hilfe. Sie hat
       einen sexuellen Übergriff durch ihren aktuellen Partner erfahren. Sie ist
       überfordert und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Das Frauenzentrum
       berät sie psychologisch und klärt sie über mögliche rechtliche Schritte auf
       
       Erfurt: Eine Frau lässt sich beraten, weil sie von ihrem Ex-Partner
       gestalkt wird.
       
       Erfurt: Eine 41-Jährige kontaktiert eine Beratungsstelle, weil die
       Situation mit ihrem Partner seit drei Wochen eskaliert. Sie spricht von
       heftiger verbaler Gewalt, Beschimpfungen und Drohungen. Sie hat ein
       Kleinkind.
       
       Erfurt: Eine 19-Jährige soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Sie
       sucht Unterstützung im Frauenzentrum.
       
       Samstag, 9. 11. 2024
       
       Erfurt: Ein Mann, 38, und eine Frau, 32, geraten zu Hause in Streit. Der
       Mann schlägt die Frau mehrfach gegen diverse Körperteile. Die Frau beißt
       den Mann in die Hand, bedroht ihn mit einer Glasflasche und einem
       Küchenmesser und den Worten „Ich bring dich um“. Die Polizei wertet das als
       häusliche Gewalt. Mann und Frau stellen jeweils eine Anzeige wegen
       Körperverletzung.
       
       Erfurt: Ein 31-Jähriger trifft auf eine 14-Jährige, die beiden kennen sich
       nicht. Der Mann fasst dem Mädchen gegen ihren Willen an den Oberkörper. Er
       versucht, sie zu küssen, sie stößt ihn weg. Der Mann entblößt daraufhin
       seinen Penis. Die Polizei nimmt eine Anzeige wegen sexueller Belästigung
       auf.
       
       Erfurt: Ein Ehepaar, 45 und 42 Jahre alt, gerät in eine körperliche
       Auseinandersetzung. Die Frau wird dabei leicht verletzt. Die Polizei stuft
       das als häusliche Gewalt ein und nimmt eine Anzeige wegen Körperverletzung
       und Beleidigung auf.
       
       Erfurt: Ein 64-jähriger Mann gerät in einen Streit mit seiner 58-jährigen
       Ex-Freundin. Die beiden haben sich kürzlich getrennt, wohnen aber noch
       zusammen. Er beleidigt sie und schlägt sie gegen den Kopf und Nacken. Die
       Polizei wertet das als häusliche Gewalt und nimmt Anzeige auf wegen
       Körperverletzung.
       
       Erfurt: Eine Frau ruft bei der Beratungsstelle an und berichtet, dass ihr
       Mann sie verletzt hat. Sie hat zwei Kinder und vereinbart einen
       Beratungstermin.
       
       Erfurt: Eine Frau mit einem Kind kontaktiert die Beratungsstelle wegen
       Körperverletzung. Der Täter ist unbekannt.
       
       Sonntag, 10. 11. 2024
       
       Erfurt: Ein 36-Jähriger droht seiner 16-jährigen Stieftochter, sie zu
       schlagen, weil sie die Dusche nicht geputzt hat. Es kommt zu einem Streit
       mit seiner Partnerin, der Mutter des Mädchens. Die Polizei wertet das als
       häusliche Gewalt und nimmt eine Anzeige wegen Bedrohung auf.
       
       Ludwigshafen: Eine 18-jährige Frau ruft ein Frauenhaus an. Sie will ihr
       Elternhaus verlassen und fragt nach einem Platz. Die junge Frau klingt am
       Telefon sehr aufgeregt, im Hintergrund ist eine aggressive Männerstimme zu
       hören. Das Frauenhaus rät, bei akuter Bedrohung die Polizei zu rufen.
       
       Erfurt: Ein Mann, 27, tritt seiner Ex-Freundin, 18, auf den Oberschenkel
       und schlägt sie ins Gesicht. Die Polizei wertet das als häusliche Gewalt
       und nimmt eine Anzeige wegen Körperverletzung auf.
       
       Ludwigshafen: Eine 66-jährige Frau erstattet Anzeige wegen Beleidigung,
       Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung gegen einen 46-Jährigen. Der
       alkoholisierte Unbekannte hat ihr mit einem Pfefferspray ins Gesicht
       gesprüht. Die Frau ist leicht verletzt.
       
       Erfurt: Eine Frau vereinbart einen Beratungstermin wegen Körperverletzung
       durch ihren Ex-Partner.
       
       Ohne spezifisches Datum
       
       Ludwigshafen: Bei einer Hilfestelle melden sich im Laufe der Woche 14 Mal
       Kinder und Jugendliche, die Hilfe suchen.
       
       Erfurt: Bei einer ambulanten Fachberatungsstelle nehmen in dieser Woche
       insgesamt neun Frauen das Beratungsangebot in Anspruch. Es geht in den
       Fällen um Stalking, körperliche und psychische Gewalt, mitbetroffene Kinder
       und gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt.
       
       Erfurt: Ein Frauenhaus ist voll ausgelastet, weshalb zwei weitere Frauen,
       eine davon mit Kind, nicht aufgenommen werden können und weitervermittelt
       werden.
       
       Ludwigshafen: Beim Weißen Ring melden sich sieben Frauen. In sechs Fällen
       geht es dabei um häusliche Gewalt, Stalking sowie Gewalt in engen sozialen
       Beziehungen. Ein Fall fällt in den Bereich Menschenhandel und
       Zwangsprostitution. Es finden drei Erstberatungsgespräche statt, in einem
       Fall wird eine Soforthilfe von 300 Euro bezahlt, in anderen wird an die
       Rechtsberatung und medizinische Versorgung vermittelt. In den anderen
       Fällen steht das Beratungsgespräch erst noch an.
       
       23 Nov 2024
       
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