# taz.de -- Aufarbeitung
       
 (DIR) Die Deutschen und ihre Vergangenheit: Geschichtskuscheln
       
       Das Befassen mit der eigenen Vergangenheit ist deutscher Volkssport. Aber
       nicht, um aus ihr zu lernen, sondern, um sich hinter ihr zu schützen.
       
 (DIR) NS-Aufarbeitung bei der DLRG: Verpasste Chance der Lebensretter
       
       Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft präsentiert eine Studie zu ihrer
       Rolle während der NS-Herrschaft. Eine wichtige Frage bleibt offen.
       
 (DIR) Jugendbuch zu NSU: Die Kraft der Solidarität
       
       Im Buch „Unser Schmerz ist unsere Kraft“ erzählen Gamze Kubaşık und Semiya
       Şimşek, deren Väter vom NSU ermordet wurden, von ihrem Kampf um
       Gerechtigkeit.
       
 (DIR) NS-Vergangenheit eines Komponisten: Ehre, wem keine Ehre gebührt
       
       Richard Trunk war Komponist – und Nationalsozialist der ersten Stunde.
       Seine Heimatstadt will Straßen und Schule aber weiter nach ihm benannt
       sehen.
       
 (DIR) Enquete-Kommission zu Corona: 22 Monate für Selbstkritik
       
       Ist Deutschland für die nächste Pandemie gerüstet? Die
       Corona-Enquete-Kommission zur Aufarbeitung ist nun erstmals
       zusammengekommen.
       
 (DIR) Österreich arbeitet NS-Zeit auf: Schluss mit den braunen Geschichten
       
       Österreich ringt mit der NS-Vergangenheit: In Braunau wird das
       Hitler-Geburtshaus zur Polizeistation, Städte wollen Straßennamen
       umbenennen. Reicht das?
       
 (DIR) Karl-May-Spiele in Bad Segeberg: Winnetou auf Goebbels’ Bühne
       
       Die Karl-May-Spiele in Schleswig-Holstein ziehen jeden Sommer
       Hunderttausende Besucher*innen an. Vor 90 Jahren war die Freilichtbühne
       eine NS-Kultstätte.
       
 (DIR) NS-Gerichtsprozesse: Ein Leben für etwas Gerechtigkeit
       
       Rechtsanwalt Thomas Walther hat viele alte Nazi-Verbrecher vor Gericht
       gebracht. Eine Bilanz der NS-Prozesse der vergangenen Jahre.
       
 (DIR) AfD und Erinnerungskultur: Zwischen Tabubruch und Selbstverharmlosung
       
       Die AfD ist offen geschichtsrevisionistisch: Das zeigt sich im Wahlprogramm
       und in vielen Provokationen, kritisiert Historiker Jens-Christian Wagner.
       
 (DIR) Gewaltvorwürfe im Handball: Aufarbeitung, irgendwann, vielleicht
       
       Ein Gericht untersagt dem Deutschen Handballbund die externe Aufarbeitung
       der Vorwürfe von Spielerinnen gegen Trainer André Fuhr. Was bedeutet das?
       
 (DIR) Sozialwissenschaftler über NS-Zeit: „Es reichte, drei Mal beim Klauen erwischt zu werden“
       
       Das Stigma der „Asozialen“ und „Berufsverbrecher“ aus der NS-Zeit
       überdauerte bis heute. Der Sozialwissenschaftler Frank Nonnenmacher kämpft
       dagegen.
       
 (DIR) Übergriffe bei SOS-Kinderdorf​: „Wir haben Kinder allein gelassen“​
       
       Schläge, Demütigungen, sexueller Missbrauch: SOS-Kinderdorf hat eine
       externe Kommission beauftragt, seine Schattenseiten auszuleuchten.
       
 (DIR) Urteil gegen Sekretärin im KZ Stutthof: Biologie schlägt Strafjustiz
       
       Das Urteil im Stutthof-Prozess ist wegweisend – und führt gleichzeitig ins
       Leere. Denn knapp 80 Jahre nach dem NS-Staat leben fast keine Täter mehr.
       
 (DIR) Reaktionen auf Sylt-Video: Was bringt die Aufregung?
       
       Rechtspopulisten und Nazis soll und kann man nicht ignorieren. Aber
       moralische Dauerempörung führt bei ihnen leider selten zur moralischen
       Umkehr.
       
 (DIR) Deutsches Entsetzen über Sylt-Video: Das Versagen liegt in der Mitte
       
       Die Deutschen sind wieder gut geworden? Die AfD im Bundestag,
       anti-israelische Studierende oder eine rassistische Party auf Sylt stellen
       das infrage.
       
 (DIR) Hamburg rührt an unbequemem Erbe: Dekolonisierung jetzt mit Konzept
       
       Wissen komplettieren, Schuld anerkennen, die Opfer berücksichtigen: Hamburg
       legt ein „Erinnerungskonzept“ zum Kolonialismus vor.
       
 (DIR) Tochter über ihren Vater: Die Hände meines Vaters
       
       Am Ende seines Lebens hatte der Vater, der Mechaniker, keine Kraft mehr in
       den Händen, um etwas zu reparieren. Ohne Arbeit aber fühlte er sich
       verloren.
       
 (DIR) Buch über deutsch-israelische Beziehung: Absolution und Aufbauhilfe
       
       Daniel Marwecki zerstört in seinem Buch „Absolution? Israel und die
       deutsche Staatsräson“ Mythen über die deutsch-israelischen Beziehungen.
       
 (DIR) Dokumentation des rechten Terrors: Ein Zentrum für die NSU-Aufklärung
       
       Die Ampel legt eine Machbarkeitsstudie für ein NSU-Dokumentationszentrum
       vor. Es soll das Staatsversagen aufarbeiten.
       
 (DIR) Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs: „Kein abgeschlossenes Projekt“
       
       Die Unabhängige Kommission stellt ihren Tätigkeitsbericht vor. Sie mahnt
       mehr Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Schulen an.
       
 (DIR) Aufarbeitung des spanischen Faschismus: Schwerwiegende Vergangenheit
       
       Walther Bernecker erklärt in seinem Buch „Geschichte und
       Erinnerungskultur“, wie das Leid der Opfer in der Franco-Diktatur bis heute
       bekämpft wird.
       
 (DIR) Der Fall Geipel und Gesinnungskämpfe: Doping und Prawda
       
       Mit der Wahrheit nimmt es DDR-Leistungssportlerin und Anti-Doping-Kämpferin
       Ines Geipel nicht genau. Kritiker werden diskreditiert. Ein Gastbeitrag.
       
 (DIR) Abschlussbericht zu Hanau-Morden: Polizei- und Justizfehler bestätigt
       
       Im Abschlussbericht bescheinigt Hessens Landtag den Sicherheitsbehörden
       doch noch Fehler. Opfervertreter bemängeln ausbleibende Konsequenzen.
       
 (DIR) Offener Brief zur Dekolonisierung: Butter bei die Elefanten
       
       In einem offenen Brief fordern Wissenschaftler*innen und
       Aktivist*innen die Bremer Politik auf, die koloniale Geschichte
       aufzuarbeiten.
       
 (DIR) NSU-Komplex-Aufarbeitung in Hamburg: Die Zeit verrinnt
       
       Hamburg hat als einziges Land mit NSU-Mord keinen Untersuchungsausschuss
       eingesetzt. Auch die wissenschaftliche Aufarbeitung beginnt noch nicht.
       
 (DIR) Umgang der Bundespräsidenten mit NS-Zeit: Vorredner der Erinnerungskultur
       
       Eine neue Studie beleuchtet den Umgang von Ex-Bundespräsidenten mit der
       Nazi-Vergangenheit. Nur selten waren sie ihrer Zeit voraus.
       
 (DIR) Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus: „Es braucht handfeste Reparationen“
       
       In Bremen wird immer am 11. August an die Opfer des deutschen Kolonialismus
       in Namibia erinnert. Das allein ist zu wenig, finden Kritiker:innen.
       
 (DIR) Prozesse gegen Buchreihe „Täterprofile“: Feldpost nicht mehr wörtlich
       
       Darf ein Historiker private Texte eines NS-Funktionärs zitieren? Jein, sagt
       das Hamburger Landgericht. Ein zweites Verfahren ist noch offen.
       
 (DIR) Diktatur in Argentinien: Geburtsort: Morón, Name: Unbekannt
       
       Während Argentiniens Militärdiktatur blühte der Handel mit Säuglingen. Mit
       22 erfährt Carina Rosavik, dass auch sie betroffen ist – und macht sich auf
       die Suche nach ihrer Herkunft.
       
 (DIR) Historiker über koloniale Aufarbeitung: „Ein Kratzen an der Oberfläche“
       
       Der Historiker Jürgen Zimmerer erforscht, wie Hamburg von Völkermord und
       Kolonialismus profitiert hat. Dabei stößt er zunehmend auf Widerstände.
       
 (DIR) NS-Prozess gegen Sekretärin: Tippen im Todeslager
       
       Irmgard F. war Sekretärin eines KZ-Kommandanten. Am Dienstag wird das
       Urteil im Prozess gegen sie gesprochen. Beging sie Beihilfe zum Mord?
       
 (DIR) Juristin über Hafenexplosion von Beirut: „Keine Gerechtigkeit im Libanon“
       
       Zwei Jahre nach der Hafenexplosion in Beirut gibt es noch immer keine
       Ermittlungsergebnisse. Die Anwältin Zena Wakim klagt nun in den USA.
       
 (DIR) Missbrauch im Bistum Münster: „Menschlich und moralisch versagt“
       
       Vier Tage nach Veröffentlichung einer Missbrauchsstudie äußert sich
       Münsters Bischof Genn. Er gesteht Fehler ein, lehnt einen Rücktritt aber
       ab.
       
 (DIR) Sexualisierte Gewalt in der Kirche: Mangelhafte Kontrollen
       
       Nach WDR-Recherchen werden Gewalttäter in der Kirche unzulänglich
       kontrolliert. Auch die Bischofskonferenz wird sich damit nun befassen
       müssen.
       
 (DIR) Untersuchungen nach der Flut im Ahrtal: Wer verantwortet 130 Menschenleben?
       
       In Rheinland-Pfalz startet ein Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe
       im Ahrtal. Im Fokus steht das Handeln der Landesregierung in Mainz.
       
 (DIR) Spaniens Umgang mit der Franco-Diktatur: Späte Anerkennung
       
       Spanien will 46 Jahre nach Ende der Franco-Diktatur den Opfern und ihren
       Nachfahren Anerkennung zukommen lassen. Vielen kommt das zu spät.
       
 (DIR) Ironie der Geschichte: Die Nazis hingen auf der Toilette
       
       Georg Marischka, Schauspieler und Antinazi, spielte im deutschen Film oft
       Nazis, um finanziell zu überleben. Während echte Nazis Karriere machten. ​
       
 (DIR) Betroffener über Missbrauchsprävention: „Die Kirche hat Angst“
       
       Der Betroffenenbeirat der evangelischen Kirche zur Missbrauchsaufarbeitung
       ist gescheitert. Mitglied Henning Stein zweifelt am echten
       Aufklärungswillen der EKD.
       
 (DIR) Künstler über NS-Familiengeschichte: „Es gibt keine Entlastung“
       
       Zwei Künstler:innen haben eine Debatte über NS-Familiengeschichten
       angestoßen. Leon Kahane, ebenfalls Künstler, vermisst jüdische
       Perspektiven.
       
 (DIR) NS-Aufarbeitung an Hochschulen: Erst nach 50 Jahren enttarnt
       
       Lange lehrte die SS-Größe Hans-Ernst Schneider an der Technischen
       Hochschule Aachen. Nur zögerlich stellte man sich dort der Aufarbeitung.
       
 (DIR) NS-Belastung an Hochschulen: Erschreckende Zahlen
       
       Als erste deutsche Hochschule prüft die Uni Hannover systematisch die
       NS-Vergangenheit ihres akademischen Personals. Die Ergebnisse sind düster.
       
 (DIR) NS-Kontinuitäten im Bundeskanzleramt: Corona verzögert Aufarbeitung
       
       Drei Forschungsprojekte, die die NS-Belastung des Kanzleramts aufarbeiten,
       sollten eigentlich bereits abgeschlossen sein. Nun dauert es länger.
       
 (DIR) Konzeptausstellung zu Emil Nolde: Weiß wie Merkels Wände
       
       Die Draiflessen Collection in Mettingen zeigt eine kritische Ausstellung zu
       dem Expressionisten. Konzipiert hat sie der Künstler Mischa Kuball.
       
 (DIR) Stutthof-Prozess in Hamburg: Einer der letzten NS-Prozesse
       
       Die Anklage beschuldigt Bruno D. der Beihilfe zum Mord in mindestens 5.230
       Fällen. Der Staatsanwalt fordert drei Jahre Jugendhaft.
       
 (DIR) Prozess um Toepffer-Biografie: Opas Briefe dürfen zitiert werden
       
       Die Enkelin des Hamburger NS-Schulsenators Oscar Toepffer wehrt sich vor
       Gericht gegen eine Kurzbiografie über ihren verstorbenen Großvater.
       
 (DIR) Betroffenenrat gegen Missbrauch: Angela Marquardt ist jetzt Mitglied
       
       Der Betroffenenrat gegen sexuelle Gewalt erweitert sich. Die
       SPD-Politikerin ist eine der Neuen – und setzt sich gegen Missbrauch in der
       Familie ein.
       
 (DIR) Aufarbeitung der DDR-Sportgeschichte: Ringen um die Wahrheit
       
       Der juristische Zwist zwischen Ex-Mitstreitern des
       Doping-Opfer-Hilfe-Vereins geht weiter. Im Raum steht der Vorwurf einer
       maßlosen Opferdarstellung.
       
 (DIR) Theater über Nazi-Nachkommen: Täter und Söhne
       
       Beklemmendes psychologisches Kammerspiel im Hamburger Polittbüro:.„Bruder
       Norman“ handelt von den Söhnen des „Schlächters von Polen“.
       
 (DIR) Jurist Jens Rommel über NS-Prozesse: „Hinter jeder Zahl steht ein Mensch“
       
       Jens Rommel von der Zentralen Stelle für die Verfolgung von NS-Verbrechen
       über das Problem des zunehmenden zeitlichen Abstands.
       
 (DIR) Kommissionsvorsitzende über Missbrauch: „Wo sind die Opfer aus dem Sport?“
       
       Die Kommission zur Aufarbeitung sexueller Gewalt wendet sich dem Sport zu.
       Die Vorsitzende Sabine Andresen erklärt, warum es höchste Zeit dafür ist.