# taz.de -- Kulturzug zwischen Berlin-Wrocław: Letzte Fahrt der Versöhnung
       
       > In einem besonderen Waggon finden Lesungen, Konzerte und Ausstellungen
       > statt, die dem deutsch-polnischen Austausch dienen. Jetzt droht dem
       > Projekt das Aus.
       
 (IMG) Bild: Hier fährt er noch: der Kulturzug Berlin-Wroclaw am Bahnhof Lichtenberg in Berlin
       
       Die Vernissage findet im Fahrradabteil statt. Der stellvertretende
       Bürgermeister von Wrocław steht im Einstiegsbereich und spricht in ein
       Mikrofon, neben ihm eine Frau mit Brille, die seine Rede ins Deutsche
       übersetzt. Der Zug schwankt immer wieder, der Bürgermeister im schicken
       grauen Sakko klammert sich an einen metallenen Haltegriff. Auf den
       Klappsitzen neben der Toilette hockt eine Gruppe Hipster gegenüber von drei
       älteren Damen, die den Abend gerade mit einem Feigenschnaps eingeläutet
       haben. Der Rest des Publikums im Waggon lauscht über Kopfhörer.
       
       „Ich bin dankbar für die Worte der Bischöfe“, sagt der Bürgermeister.
       „Damit begann alles.“ Er meint einen Brief polnischer Bischöfe, den diese
       1965 an ihre deutschen Kollegen schrieben – ein Meilenstein in den
       Beziehungen der beiden Länder nach dem Zweiten Weltkrieg.
       
       Der Brief und die zugehörige Ausstellung sind Thema bei einer der letzten
       Fahrten mit dem Kulturzug von Wrocław (ehemals Breslau) nach Berlin. Er
       verkehrt seit nunmehr neun Jahren und bietet seinen Passagieren während der
       Fahrt Konzerte, Lesungen, Workshops und Ausstellungen. Dabei findet das
       Programm immer im ersten oder letzten Waggon statt, im restlichen Zug
       herrscht normaler Betrieb. Doch damit könnte im Dezember Schluss sein. Die
       Verbindung soll aus Kostengründen eingestellt werden.
       
       Nach seiner Rede hangelt sich der Bürgermeister an den Haltegriffen
       Richtung Fenster, dicht gefolgt von zwei seiner Mitarbeitenden, die den
       Auftritt mit Smartphone und Kamera filmen. An der Scheibe kleben sechs
       Bilder und Texte mit weiterführenden Informationen zu dem Briefwechsel,
       darüber ist ein rotes Stoffgeschenkband gespannt. Dem Mann im Sakko wird
       eine Schere gereicht. Mit dem Haltegriff in der linken und der Schere in
       der rechten Hand durchtrennt er das Geschenkband. Die Ausstellung, die das
       Geschichtszentrum von Wrocław entwickelt hat, ist eröffnet. Der Zug
       applaudiert.
       
       Entstanden ist die Idee für den Kulturzug im Jahr 2016, als Wrocław
       gemeinsam mit dem spanischen San Sebastián die Kulturhauptstadt Europas
       war. Einen Sommer lang sollte er Gäste aus Berlin und Brandenburg nach
       Wrocław bringen. Bis dahin gab es noch keine Direktverbindung von Berlin in
       die polnische Stadt. Da das Angebot viel Zuspruch fand, wurde es in den
       Jahren danach immer wieder verlängert.
       
       ## Deutsche Fahrgäste, polnische Künstler:innen
       
       Bei jeder Fahrt gibt es ein anderes Programm zu Themen, die Deutschland und
       Polen verbinden. Der Kulturzug versteht sich als Vermittler für die
       überwiegend deutschen Fahrgäste, viele Inhalte und die meisten
       Künstler:innen stammen aus Polen. Die Künstler:innen wurden entweder
       vom Kulturzug-Team entdeckt oder bewarben sich auf Eigeninitiative.
       
       Die Zahl der Fahrgäste ist laut Berliner Verkehrsministerium gesunken, auch
       weil die Fernverkehrsverbindungen inzwischen besser ausgebaut sind. Neben
       dem Regionalzug gibt es täglich vier direkte Verbindungen. Man kommt in
       etwa vier Stunden von Berlin nach Wrocław. Der Kulturzug sei laut
       Ministerium wenig rentabel. Er braucht viereinhalb bis fünf Stunden und sei
       vergleichsweise teuer, weil er nicht auf den Berufsverkehr unter der Woche,
       sondern vor allem auf den Freizeitverkehr am Wochenende ausgerichtet war.
       
       Das lässt sich am Sonntag am Bahnhof von Wrocław wenige Stunden vor der
       Vernissage beobachten: Der dunkle Bahnsteig ist in leichten, eisigen Nebel
       gehüllt, es sind minus drei Grad. Hunderte Passagiere stehen dicht an
       dicht, Deutsch und Polnisch ist zu hören.
       
       Als der Zug einfährt, strömen die meisten deutschen Fahrgäste gleich zum
       Kulturwaggon am Ende des Zugs. Anders als ihre polnischen Mitfahrer können
       deutsche Passagiere vorab ihre Sitzplätze im Onlinereservierungssystem
       reservieren. Das ist der Grund, warum die einzigen polnischen Passagiere
       der Bürgermeister und sein Team sind.
       
       Die Abfahrtszeiten sind auf das deutsche Publikum ausgerichtet: Von Berlin
       kann man freitags und samstags nach Wrocław und am Sonntag wieder
       zurückfahren. Für polnische Fahrgäste gibt es die Verbindung nach Berlin
       nur Freitag spätabends oder am Sonntag. Das nennt man in Bahnfachsprache
       einen asymmetrischen Fahrplan. Das Team des Kulturzugs hätte sich das
       anders gewünscht, aber für den Fahrplan ist der Verkehrsverbund
       Berlin-Brandenburg zuständig.
       
       ## Wie der Zug sich verwandelt
       
       Unter der Woche wird der Zug für den normalen Regionalbetrieb eingesetzt.
       Erst mit der Abfahrt verwandelt er sich in den Kulturzug: Über die
       Fahrsitze werden dann immer weiße Tücher mit Schwarz-Weiß-Porträts von
       wichtigen polnischen Persönlichkeiten gespannt. Es gibt eine Bücherecke mit
       Literatur und Sachbüchern aus Deutschland und Polen.
       
       Neben einem Sitz steht ein großer Karton mit Wollballen. Wer will, kann an
       einem bunten Wollschal an der Zukunft Europas stricken. Die Idee beruht auf
       einer Strickaktion für Nelson Mandela: Ihm wurde einst der längste Schal
       der Welt gewidmet, um an seinen Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit zu
       erinnern. Der Kulturzug will den Rekord von 29 Kilometern brechen. Der
       Schal steht sinnbildlich für ein vielfältiges Europa, das immer weiter
       wächst und miteinander verwoben ist.
       
       Kuratorin Ewa Stróżczyńska-Wille steht im Fahrradabteil. Dort stellt die
       Frau mit den kurzen, braunen Haaren gemeinsam mit zwei Kolleginnen ein paar
       Hocker und zwei Holzkisten auf, die später als Bühne dienen werden.
       Scheinwerfer am Haltegriff leuchten das Abteil hell aus. Ein Techniker
       verlegt mehrere Kabel, damit die restlichen Passagiere des Kulturwaggons
       das Programm über Kopfhörer verfolgen können.
       
       „Wir bauen eine deutsch-polnische Zivilgesellschaft von unten auf“, sagt
       Wille über das Projekt. Die deutsch-polnische Theaterwissenschaftlerin ist
       Teil des dreiköpfigen Kuratorenteams und von Anfang an dabei. Die
       Passagiere, das seien eben nicht nur jene, die auf deutsch-polnischen
       Podien sitzen oder bei Gesprächen zwischen Politiker:innen mit dabei
       sind, erzählt sie. Sondern ganz normale Bürger:innen. Bei der Fahrt
       begegnen sie auf unkomplizierte Art der Kultur ihrer Nachbarn.
       
       Die Idee sei, das Programm im Zug in die jeweiligen Städte zu tragen. Die
       Wanderausstellung über die Briefe der Bischöfe etwa wird nun im Roten
       Rathaus in Berlin, dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters, gezeigt. Die
       Kultur soll von der einen in die andere Stadt reisen.
       
       Das Publikum darf zudem nicht einfach gemütlich auf seinen Plätzen sitzen,
       sondern wird zum Teil des Programms. Wille läuft durch den vollen Waggon.
       „Wer kann gut lesen?“, fragt sie. Schnell findet sie einige Freiwillige.
       
       Nach der Rede des Bürgermeisters haben sie ihren Einsatz. Zwei Frauen und
       ein Jugendlicher nehmen auf den Hockern hinter der provisorischen Bühne
       Platz, um aus den Briefen der polnischen Bischöfe vorzulesen. „Nach allem,
       was in der Vergangenheit geschehen ist, verwundert es nicht, dass das ganze
       polnische Volk seine nächsten Nachbarn im Westen immer noch mit Misstrauen
       betrachtet“, liest eine der Damen.
       
       ## Die Nazis wollten Polen germanisieren
       
       Im Fahrradabteil wird es ganz still. Die Worte der polnischen Bischöfe
       erinnern an den Zweiten Weltkrieg, an die Nationalsozialisten, die die
       polnische Gesellschaft auslöschen wollten. Sie wollten Polen komplett
       „germanisieren“ und planten, etwa achtzig Prozent der Bevölkerung zu
       ermorden oder zu vertreiben, der Rest sollte als Zwangsarbeiter dienen.
       Ziel war außerdem die systematische Vernichtung der polnischen Eliten.
       Razzien, Plünderungen, Deportationen in Zwangs- und Vernichtungslager sowie
       die Hinrichtung von Geiseln gehörten zum Alltag. [1][Am Ende starben rund
       sechs Millionen Pol:innen,] rund die Hälfte von ihnen war jüdisch. In
       keinem anderen Land wurden mehr jüdische Menschen ermordet.
       
       Die Bischöfe fanden in ihrem Brief aus den 1960er Jahren am Ende trotz
       allem versöhnliche Worte. Sie wollen die Vergangenheit hinter sich lassen
       und wieder miteinander reden. „Wir gewähren Vergebung und bitten um
       Vergebung“, sind die letzten Worte des Briefs, die der Jugendliche
       vorliest.
       
       Für Kuratorin Ewa Stróżczyńska-Wille sind die Briefe und der Aufruf zur
       Versöhnung hochaktuell. „In Deutschland versteht man es oft nicht, warum
       die Vergangenheit für die Polen noch immer sehr prägend ist“, sagt sie. Ein
       Grund sei, dass die deutsche Öffentlichkeit zu wenig über das Ausmaß der
       deutschen Besatzungszeit in Polen weiß. Es fehle an historischem Wissen und
       damit häufig an Verständnis.
       
       Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos von 2024 zeigte: Mehr als
       die Hälfte der Deutschen glaubt, vor allem deutsche Jüd:innen seien Opfer
       des Holocausts gewesen. Zugleich waren drei Viertel der Befragten
       überzeugt, die Verbrechen der Nationalsozialisten in Polen seien teilweise
       oder vollständig aufgearbeitet. Wille hat also recht, wenn sie sagt: „Wir
       haben uns noch viel zu erzählen.“
       
       Im Kulturzug wird mittlerweile die deutsche Antwort auf den Brief der
       polnischen Bischöfe vorgelesen. Die nächsten drei Freiwilligen sitzen auf
       den Hockern im Fahrradabteil. „Wir verstehen, dass die Zeit der deutschen
       Besatzung eine brennende Wunde hinterlassen hat, die auch bei gutem Willen
       nur schwer heilt“, liest eine ältere Dame vor. In dem Antwortbrief erkennen
       die deutschen Bischöfe die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs an, nennen
       aber auch das Leid der Millionen Deutschen, die nach dem Krieg ihre Heimat
       in Westpolen verlassen mussten. Am Ende bitten auch sie um Vergebung.
       
       Nach der Lesung werden zwei Historiker und die Dolmetscherin auf die Bühne
       geholt. Sie erklären, warum der Brief der Bischöfe „revolutionär“ war. In
       dem Brief ging es auch um den deutschen Widerstand und die Vertreibung der
       Deutschen aus Westpolen. Das offen anzusprechen, sei sehr mutig gewesen. In
       Polen sei das nicht gut aufgenommen worden. Monatelang sei diskutiert
       worden, ob der Brief überhaupt abgeschickt werden sollte. „Man braucht mehr
       Mut, um sich zu versöhnen, als um zu streiten“, beendet der Historiker den
       Vortrag.
       
       ## Zunehmende Entfremdung
       
       Versöhnliche Worte braucht es auch in der Gegenwart. Denn in [2][Polen
       nehmen die Ressentiments gegenüber Deutschen] seit einigen Jahren zu.
       Während 2022 noch 50 Prozent der Polen sagten, dass sie die Deutschen
       mögen, waren es laut einer Studie aus diesem Jahr nur noch 32 Prozent. Die
       Einstellung der Deutschen zu ihren östlichen Nachbarn änderte sich kaum,
       aber positive Gefühle haben auch hier nur etwa 40 Prozent.
       
       Die wachsende Abneigung hat auch mit der politischen Landschaft in Polen zu
       tun. In den Wahlkämpfen der vergangenen Jahre machte die ehemalige
       Regierungspartei PiS immer wieder Stimmung gegen Deutschland. Der
       amtierende liberale, EU-freundliche Präsident Donald Tusk wurde als
       „deutscher Kandidat“ und als ein Agent Brüssels dargestellt. Beim Thema
       Migration wurde ein klares Feindbild bedient: Berlin und die EU wurden
       dafür verantwortlich gemacht, Polen durch strengere Grenzkontrollen und die
       Rückweisung von Migranten die Kontrolle über die eigenen Grenzen
       wegzunehmen.
       
       Im Kulturzug geht jetzt die ältere Dame auf die Kuratorin zu, die vorhin
       den Brief der deutschen Bischöfe vorgelesen hat. „Sie haben mir genau den
       richtigen Brief gegeben“, sagt sie. Ihre Mutter sei im damaligen Breslau
       geboren, ihre Heimat damals zu verlassen, das sei nicht einfach für sie
       gewesen. Wille antwortet: „Ja, diese leidvolle Erfahrung anzuerkennen, ist
       wichtig.“ Im Krieg gebe es nur Verlierer, sind sich beide Damen am Ende
       einig.
       
       Im Vergleich dazu ist die Stimmung auf der Hinfahrt von Berlin nach Wrocław
       deutlich ausgelassener. Eine Gruppe Mittvierziger gießt sich Eierlikörshots
       ein. Sie feiern an diesem Samstagvormittag den 50. Geburtstag ihrer
       Freundin nach und haben extra eine Gitarre mitgebracht. Es dauert nicht
       lang, da singen sie das polnische Geburtstagslied „Sto lat“, das ihnen Ania
       gerade beigebracht hat.
       
       Sie ist heute „Kulturschaffnerin“ und für das Programm verantwortlich. Die
       54-Jährige stammt aus Polen, lebt jedoch seit mehr als 20 Jahren in
       Deutschland. Zum Kulturzug kam sie 2022, damals brachte dieser ukrainische
       Geflüchtete von Polen nach Deutschland. Ania unterstützte das Projekt
       zunächst ehrenamtlich. Dann fragte das Kuratorinnenteam, ob sie die Fahrten
       nicht bezahlt als Moderatorin begleiten möchte. Sie sagte begeistert zu.
       „Wir müssen unsere Kultur und Geschichte kennen, um einander zu verstehen“,
       ist sie überzeugt.
       
       Eine der kulturellen Traditionen, die in Polen wichtig sind, leitet Ania
       dann auch direkt an: Die Andreasnacht am 30. November, bei der die Menschen
       in Polen ausgiebig den Übergang von Herbst zu Winter feiern. Normalerweise
       findet sie abends statt, im Zug ist sie heute tagsüber.
       
       Das Fahrradabteil ist dafür mit einem roten Samtvorhang, goldenem Lametta
       und einer Lichterkette geschmückt. Auf einer Holzkiste steht eine
       Silberschüssel mit Wasser zum Wachsgießen, daneben ein paar Pappbecher
       sowie ein Hut mit Papierschnipseln. Etwa 15 Kinder und Erwachsene quetschen
       sich auf Hockern, Sitzen und stehend in das Abteil.
       
       Die Andreasnacht sei die Nacht der Fragen, der Übergang vom Bekannten ins
       Unbekannte, erklärt Ania. Fahrgäste sollen Lebensfragen stellen, die ihnen
       das Wachs oder die Papierschnipsel beantworten sollen. Über einer Kerze
       fängt ein kleiner Junge an, Wachs zu schmelzen. Der Schatten der
       undefinierbaren Formen wird mithilfe einer Lampe auf die Außenwand der
       Zugtoilette projiziert. Ania liefert die Interpretation. Plötzlich kommt es
       zu einer Vollbremsung. Die Silberschüssel mit Wasser kippt um, die
       brennende Kerze fällt auf den Boden. Ania lässt sich nicht aus der Ruhe
       bringen, lacht über das Chaos, wenige Minuten später ist die Bühne wieder
       aufgestellt.
       
       ## Es gibt noch Hoffnung für das Projekt
       
       „Ich habe noch Hoffnung, dass es weitergeht“, sagt Ania später. Der Zug sei
       etwas Besonders. Und etwas Hoffnung gibt es noch: In der Europa-Abteilung
       der Berliner Senatskanzlei wird derzeit diskutiert, auf der
       Fernverkehrsverbindung einen Kulturwaggon einzurichten. Auch die
       Stadtverwaltung von Wrocław möchte anlässlich des zehnten
       Kulturhauptstadtjubiläums zumindest einzelne Fahrten ermöglichen. Wie die
       Zusammenarbeit konkret aussehen könnte, ist noch unklar. Bislang wurde der
       Kulturzug ausschließlich von deutscher Seite finanziert, Brandenburg und
       Berlin teilten sich die Kosten.
       
       Dass ein anderes Modell funktionieren kann, zeigte sich bereits in diesem
       Jahr: Auf der Strecke Berlin–Warschau gestaltete das Kulturzugteam auf
       sechs Fahrten einen eigenen Waggon mit Kulturprogramm. Dieses Angebot soll
       im kommenden Jahr wieder stattfinden.
       
       Ein Vorteil davon wäre, dass dann auch polnische Passagiere einen Sitzplatz
       reservieren und somit im Kulturzug mitfahren könnten. Und hierbei geht es
       nicht um eine kleine Servicefrage, sondern darum, ob sich Pol:innen und
       Deutsche tatsächlich begegnen. In Zeiten [3][wachsender Ressentiments] ist
       es politischer, als man denkt, gemeinsam an einem Schal für die Zukunft
       Europas zu stricken.
       
       23 Dec 2025
       
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