# taz.de -- Misogynie
       
 (DIR) Die Wahrheit: Gottes martialischer Hooligan
       
       Der misogyne Kampfsportler Conor McGregor gilt unangefochten als
       unangenehmster Ire der Welt. Willkommen ist er nur noch im Weißen Haus.
       
 (DIR) Rapper Sean „P. Diddy“ Combs verurteilt: Vier Jahre Haft wegen Sexualstraftaten
       
       Combs wurde wegen Sexualstraftaten zu mehr als vier Jahren Gefängnis
       verurteilt. Für ein Begnadigung hatte der Rapper bereits Kontakt zu Trump
       aufgenommen.
       
 (DIR) Gewalt gegen Frauen: Mehr Frauen suchen Hilfe auf dem Oktoberfest
       
       Zur Halbzeit der Münchner Wiesn werden mehr Hilfesuchende als im Vorjahr
       registriert. Zwei Drittel von ihnen waren unter 30 Jahre alt.
       
 (DIR) Catcalling auf Berlins Straßen: Geiler Arsch ist kein Kompliment
       
       Die Bundesjustizministerin will verbale sexuelle Belästigungen strafbar
       machen. Doch das Problem liegt eher in der frauenfeindlichen
       Rechtsprechung.
       
 (DIR) Abtreibung und reproduktive Rechte: Hürden auf dem Weg zum Abbruch
       
       Um eine Schwangerschaft zu beenden müssen Frauen in Berlin und Brandenburg
       viele Hindernisse überwinden. Eine Studie spricht von struktureller Gewalt.
       
 (DIR) Mögliches Gesetz gegen Catcalling: Hubig für Bestrafung verbaler sexueller Belästigung
       
       Soll es eine Strafe für sexuell anzügliches Hinterherrufen geben?
       Bundesjustizministerin Hubig kündigt eine entsprechende Prüfung an.
       
 (DIR) Fußfessel gegen häusliche Gewalt: Alltag ohne Angst
       
       In Spanien müssen viele Männer, die Frauen gegenüber gewalttätig wurden,
       Fußfesseln tragen. Auch Deutschland will das einführen. Doch bringt es
       etwas?
       
 (DIR) Vergewaltigungsprozess in Berlin: Fast 6 Jahre Haft für Vergewaltiger
       
       Ein Mann teilt Fotos und Videos von seinen Straftaten auf Telegram. Jetzt
       wurde er dafür verurteilt. Die Richterin erkennt Frauenhass als Motiv an.
       
 (DIR) Tiktok: Beef um türkische Identität
       
       Seit Wochen streiten türkische und deutsche Türkinnen auf Tiktok. Es geht
       nicht nur um das richtige Make-up, sondern um angeblich richtiges Türkisch
       sein.
       
 (DIR) Sexistische Videospiele: Next Level Frauenhass
       
       Im Videospiel „No Mercy“ müssen möglichst viele Frauen vergewaltigt werden.
       Das ist kein Einzelfall, sondern Zeichen einer misogynen Gaming-Kultur.
       
 (DIR) Misogynie und Rassismus: So sieht Safe Sport nicht aus
       
       Der Jahresbericht der Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt im Sport weist
       Lücken auf. Was darin fehlt.
       
 (DIR) Weiblicher Schmerz, männliche Medizin: Aufstand der Patientinnen
       
       Eine Reihe von Büchern thematisiert Sexismus in der Medizin. Frauen
       verschwinden hinter der männlichen Norm, ihrem Schmerz wird selten
       geglaubt.
       
 (DIR) Die Ausreise der Tate-Brüder: Erster Griff nach Europa
       
       Den Tate-Brüdern wird in Rumänien Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung
       vorgeworfen. Trotzdem konnten die beiden Trump-Fans in die USA ausreisen.
       
 (DIR) Portrait von Regisseurin Pınar Karabulut: „Ohne Kultur gibt es keine Demokratie“
       
       Pınar Karabulut steht für pompös-kitschige Theater- und
       Operninszenierungen. Hier spricht sie über ihren Werdegang und die Gefahren
       der Kulturkürzung.
       
 (DIR) Geschasste UN-Sonderberaterin: Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
       
       Die UN hat den Arbeitsvertrag der Kenianerin Alice Wairimu Nderitu nicht
       verlängert. Das riecht nach Misogynoir, frauenfeindlichem Rassismus.
       
 (DIR) Theaterstück „Bernarda Albas Haus“: Von der Mutter eingesperrt
       
       Ein erschütternder, provokanter Abend über Geschlechterrollen und Gewalt:
       „Bernarda Albas Haus“ am Hamburger Schauspielhaus.
       
 (DIR) Misogynes Brauchtum Klaasohm: Frauenschlagen auf Borkum soll enden
       
       In der Nacht zum 6. Dezember wird auf Borkum „Klaasohm“ gefeiert. Gewalt
       gegen Frauen gehörte offensichtlich bisher zum „Fest“. Die Polizei kündigt
       aber jetzt eine Null-Toleranz-Linie an.
       
 (DIR) Fortschritt weiblicher Gaming-Charaktere: Revolutionär: Frauen sind jetzt auch Menschen
       
       Spiele wie „The Witcher“ sexualisieren Frauen – doch ein Wandel hin zu
       realistischeren Figuren beginnt. Das zeigt auch die neue Lara-Croft-Serie.
       
 (DIR) Ein Theater-Abend mit Sophie Passmann: Showpferd im Patriarchat
       
       Humor und Schmerzerfahrungen. Sophie Passmann liefert an ihrem Soloabend
       „Pick Me Girls“ am Berliner Ensemble Misogyniekritik und Punchlines.
       
 (DIR) Catcalling auf Berlins Straßen: Nur mit Pulli sicher
       
       Verbale sexuelle Belästigung ist für Frauen im Sommer Alltag. Catcalling
       ist keine Vorstufe zu einer Tat, sie ist eine, findet unsere Autorin.
       
 (DIR) P. Diddy ist kein Einzelfall: Das Schweigen der Männer
       
       Nach misogynen Gewalttaten wird es viel zu schnell wieder leise. Die
       aktuellen Schreckensnachrichten zeigen: Wir müssen noch lauter werden – und
       mehr.
       
 (DIR) Antisemitismus in Mexiko: Die Präsidentin bleibt eine Fremde
       
       Claudia Sheinbaum ist die erste Präsidentin Mexikos und jüdisch. Im Land
       kündigen sich jetzt misogyne und antisemitische Ressentiments an.
       
 (DIR) Gewalt gegen Frauen: Kein sicheres Leben
       
       In den vergangenen Wochen jagte eine Nachricht über misogyne Gewalt die
       nächste und zeigt: Das Leben von Frauen ist noch immer weniger wert.
       
 (DIR) Razzia bei Andrew Tate: Hausarrest statt hinterm Steuer
       
       Andrew und Tristan Tate wurden als frauenfeindliche Influencer bekannt. In
       ihrer Wahlheimat Rumänien gab es nun Razzien wegen diverser Straftaten.
       
 (DIR) Tod des Schauspielers Alain Delon: Weniger Engel als Bandit
       
       Der jüngst verstorbene Schauspieler Alain Delon sah nicht nur gut aus,
       sondern war auch höchst kontrovers. Als Männlichkeitsideal ist er passé.
       
 (DIR) Bericht zur Muslimfeindlichkeit: Mehr als doppelt so viele Übergriffe
       
       Nach dem 7. Oktober ist auch die Zahl der Übergriffe auf Muslime sprunghaft
       gestiegen. Die meisten richten sich gegen Frauen.
       
 (DIR) Nach Messerattacke in Australien: Sorgfalt ist mehr als Zurückhaltung
       
       In Sydney tötet ein Mann sechs Menschen, fünf davon sind weiblich. Trotzdem
       sieht die Polizei keine Hinweise auf einen ideologischen Hintergrund.
       
 (DIR) Nach Messerattacke in Australien: Ermittler suchen nach Motiv
       
       Laut der ermittelnden Polizeichefin habe es der Täter „offensichtlich“ auf
       Frauen abgesehen gehabt. Fünf der sechs Getöteten sind weiblich. Und nun?
       
 (DIR) „Ein Pirat sticht auch ins rote Meer“?: Danke für nichts, Piraten
       
       Abwertende Sprüche gegen Menstruierende vor allem von Männern sind an der
       Tagesordnung. Sie bewegen sich auf dem Level von pubertierenden Jungs.
       
 (DIR) Haftstrafe für Akif Pirinçci: Denn sie wissen, was sie tun
       
       Der Katzenkrimi-Autor ist zum Volksverhetzer geworden – und muss ins
       Gefängnis. Hassredner:innen wie er müssen zur Rechenschaft gezogen
       werden.
       
 (DIR) Film „The Royal Hotel“: Lauern auf die Eskalation
       
       „The Royal Hotel“ von Kitty Green folgt zwei Touristinnen in die
       australische Einöde. Sie treffen dort auf maskuline Unsicherheit und
       offenen Sexismus.
       
 (DIR) Gesetzesverschärfung im Iran: Armselige Frauenhasser
       
       Das Maß an Gewalt zeigt, wie klein und schwach sich Irans Machthaber
       angesichts der Frauen fühlen. Doch noch haben sie die Peitschen und die
       Knüppel.
       
 (DIR) Frauenfeindlicher Influencer Andrew Tate: Der Boss im Frauenhass
       
       Ex-Kickboxer Andrew Tate profiliert sich mit Misogynie und spricht
       Millionen Männer an. Dass er vor Gericht steht, schadet seiner Popularität
       nicht.
       
 (DIR) Rechte „Red Pill“-Cyberkultur: Codewort für Hass gegen Frauen
       
       Im Internet verabreichen Männer anderen Männern symbolische Pillen, um
       ihnen so einzutrichtern, sie würden von Frauen unterdrückt. Die Bewegung
       wächst auch in Deutschland.
       
 (DIR) Zum 50. Todestag von Picasso: Am Sockel darf gerüttelt werden
       
       Gerade weil er ein Popstar der Kunstgeschichte ist, sollte Pablo Picasso
       hinterfragt werden. Was seine Rezeption braucht, ist: Kontext.
       
 (DIR) Rücktritt von Nicola Sturgeon: Der Abgang kompetenter Frauen
       
       Wie schon bei Jacinda Ardern geht mit Nicola Sturgeon eine integre
       weibliche Führungsfigur freiwillig. Es bleiben ahnungslose Männer mit viel
       Geld.
       
 (DIR) Widerstand im Körper: Über miteinander verbundene Kämpfe
       
       Unsere Autorin findet: Wer sich gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt
       einsetzt, ist nah an den Menschen, die im Iran nach Freiheit rufen.
       
 (DIR) Todesurteil für LGBTQI-Aktivistinnen: „Gefängnis im Iran ist die Hölle“
       
       Shadi Amin setzt sich für LGBTQI-Rechte im Iran ein. Zwei Frauen wurden
       dort nun zum Tode verurteilt. Ein Gespräch über Sichtbarkeit und
       Repression.
       
 (DIR) Dokumentarfilmdebüt „Pornfluencer“: Er verteilt seine Gene
       
       Joscha Bongards Dokumentarfilm „Pornfluencer“ erzählt von einem jungen
       deutschen Paar, das von Amateurpornos lebt. Sie drehen jeden Tag ein Video.
       
 (DIR) Gespaltener Fußballklub in Spanien: Aus Trotz oder Strategie?
       
       Rayo Vallecano ist mit seinen linken Fans das „St. Pauli des spanischen
       Fußballs“. Doch der Besitzer ist offen gegenüber Frauenhass und
       Rechtsextremen.
       
 (DIR) Tötungen von Mädchen und Frauen: Studie zu Femiziden startet
       
       Bislang gibt es in Deutschland keine Daten zu Femiziden. Forscher:innen
       wollen nun Taten, Motive und Rechtsprechung untersuchen.
       
 (DIR) Tobias Ginsburg über rechte Ideologie: „Diese Angst ist eine Waffe“
       
       Antifeminismus und Kampf gegen die Demokratie strahlen bis in den
       Mainstream hinein, sagt Tobias Ginsburg. Er hatte sich undercover unter
       Rechte gemischt.
       
 (DIR) Film über das Pornofilmgeschäft: Das Geschäft ohne Vergnügen
       
       Regisseurin Ninja Thyberg seziert in ihrem Langfilmdebüt die
       Pornoindustrie. Mit dokumentarischer Präzision zeigt sie misogyne
       Mechanismen.
       
 (DIR) Trainer über Diskriminierung im E-Sport: „Für Frauen muss es die Hölle sein“
       
       Josef Kolisang ist E-Sport-Trainer und beklagt die Diskriminierung in der
       Szene. Er findet: Auch die Politik könnte bei der Bekämpfung eine größere
       Rolle spielen.
       
 (DIR) Elternschaft und Arbeit: Mütter als Störfaktor
       
       Eine Thüringer Stadträtin wird angezeigt, weil sie ihr Baby zur Sitzung
       mitgenommen hatte. Wieder einmal soll eine Mutter verdrängt werden.
       
 (DIR) Autorin und ehemalige Busfahrerin: „Ein halbes Hochhaus auf Rädern“
       
       Busfahren ist für Frauen immer noch eine schwierige Berufswahl. Bei einem
       Spaziergang über die Potsdamer Straße erklärt Susanne Schmidt, warum.
       
 (DIR) Umgang mit Fehlgeburten: Sonnenhut für zwei kleine Köpfe
       
       Nach einer Fehlgeburt bleibt einem nur die Trauer. Selbst wenn man sich
       wieder über ein Baby freuen darf, geht sie nie ganz weg.
       
 (DIR) Berichterstattung zu Britney Spears: Hauptsache, Schlagzeilen
       
       Im Prozess um ihre Vormundschaft erhebt Britney Spears schwere Vorwürfe.
       Das Interesse an ihrem Fall ist enorm, aber nicht völlig unproblematisch.
       
 (DIR) Diskussion über toxische Online-Männer: Die Giftfrösche greifen an
       
       Sind Incels mit ihrer gekränkten Männlichkeit eine „Gefahr für
       Deutschland“? Darüber diskutiert online die Hamburger FDP-Frau Ria
       Schröder.
       
 (DIR) Vulvenkunst in Mexiko: Gegen Femizid und Patriarchat
       
       Eine Künstlerin holt Vulven aus der Ecke des Tabus, um sie auf den Sockel
       der Kunst zu stellen – und setzt ihnen dann noch einen Heiligenschein auf.