# taz.de -- NS-Verfolgte
       
 (DIR) Wiedergefundener Roman über die NS-Zeit: Mopsas unbedingte Schwere
       
       19 Jahre lang hat Dorothea Sternheim an ihrem Roman über die NS-Zeit
       gearbeitet. 70 Jahre nach Vollendung ist „Im Zeichen der Spinne“ nun
       erschienen.
       
 (DIR) Neue Deportationsfotos entdeckt: Ein neuer Beweis – es geschah vor aller Augen
       
       Forschende haben erstmals Fotos einer Deportation der NS-Zeit aus Hamburg
       identifiziert. Sie beweisen einmal mehr, dass dies vor aller Augen geschah.
       
 (DIR) Umgang mit NS-Forschung: „Rasse-Akten“ sind nichts für Rassisten
       
       Bis in die 60er-Jahre griffen Forscher bei Sinti und Roma auf NS-Dokumente
       zurück. Ein neues Abkommen will vor weiterem Missbrauch schützen.
       
 (DIR) Holocaust-Überlebender über sein Leben: „Auschwitz gibt dir einen Schlag mit dem Holzhammer“
       
       Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg spricht über die NS-Zeit und
       warum er sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben hat. Ein Besuch bei dem
       100-Jährigen.
       
 (DIR) Museum bekommt Gemälde-Schenkung: Neues Wissen, neue Rätsel
       
       Das Osnabrücker Felix-Nussbaum-Haus hat drei zuvor unbekannte Gemälde Felka
       Plateks geschenkt bekommen. Sie bringen Arbeit mit sich – und eine Chance.
       
 (DIR) Bedrohtes Erinnern im Oldenburger Land: Gedenken darf nichts kosten
       
       Wehnen war ein NS-Tatort: In der dortigen Heilanstalt wurden Patienten zu
       Tode gehungert. Die Kreise wollen die Gedenkstätte nicht finanzieren.
       
 (DIR) Deutschsprachige Fotografen im US-Exil: Bis heute auf den Titelseiten
       
       Deutschsprachige Emigranten machten in 1930er Jahren New York zum Zentrum
       der Fotografie. In „Urban Eyes“ erzählt die Kunsthistorikerin Helene Roth
       davon.
       
 (DIR) NS-Glocke bekommt Lernort: Hakenkreuz wird nun doch nicht versteckt
       
       Die Michaelkirche im niedersächsischen Faßberg soll Teil eines Lern- und
       Denkortes werden. 2017 war auch dort eine Hakenkreuz-Glocke gefunden
       worden.
       
 (DIR) 300. Mahnwache für Hamburger Gedenkort: Ein Märchenschloss am einstigen Ort der Folter
       
       Das Stuttgarter Hotel Silber, einst NS-Hauptquartier, ist heute Gedenkort.
       Hamburgs Stadthaus hingegen soll etwas werden, was es nie war.
       
 (DIR) Gedenken vor der Bordellgasse: Schwelle des Anstoßes
       
       Vor der Hamburger Herbertstraße ist eine Art Stolperstein für
       Sexarbeiterinnen verlegt worden. Dafür hagelt es Kritik. Künstler sieht
       sich plagiiert.
       
 (DIR) NS-Euthanasie aufarbeiten: „Die Anerkennung blieb aus“
       
       Menschen mit Behinderungen, die die Nazis ermordeten oder sterilisierten,
       sind bis heute nicht als NS-Opfer anerkannt. Der Bundestag will das ändern.
       
 (DIR) Filmbiografie „One Life“ im Kino: Held im Stillen
       
       Die Filmbiografie „One Life“ erzählt von Nicholas Winton, der kurz vor dem
       Zweiten Weltkrieg Kinder aus der Tschechoslowakei retten ließ.
       
 (DIR) Eindrücke von der Leipziger Buchmesse: Literarisches Gedenken
       
       Das Projekt „Stolpertexte“ erzählt Geschichten von Verfolgten des
       NS-Terrors. 30 Autorinnen und Autoren beteiligen sich bislang daran.
       
 (DIR) Sozialrassistisch Verfolgte in NS-Zeit: Ein Leben lang herabgesetzt
       
       Ein Buch versammelt erstmals Biografien von Menschen, die die Nazis als
       „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ verfolgten. In Hamburg wird es
       vorgestellt.
       
 (DIR) Forscher über Finanzbehörde im NS: „Ein dichtes Verfolgungsnetzwerk“
       
       Jaromír Dittmann-Balcar erforscht im Auftrag der Hamburger Finanzbehörde,
       wie sich der Fiskus während des NS an rassistisch Verfolgten bereicherte.
       
 (DIR) Ehrung für Gedenk-Aktivistin: Weinen. Und dann etwas tun.
       
       Die Hamburgerin Barbara Hüsing engagiert sich seit über 40 Jahren für den
       Gedenkort Bullenhuser Damm. 1945 haben SS-Männer dort 20 Kinder getötet.
       
 (DIR) Nachruf auf Franz Michalski: Vom Flüchtling zum Zeitzeugen
       
       Franz Michalski wurde als jüdisches Kind verfolgt. Er überlebte versteckt
       und erfuhr auch nach der NS-Zeit Antisemitismus. Er starb mit 89 Jahren.
       
 (DIR) Graphic Novel über Boris Pahor-Roman: Schattenrisse aus dem KZ
       
       Jurij Devetak hat aus Boris Pahors Roman „Nekropolis“ eine Graphic Novel
       gestaltet. Es geht um den Alltag eines Freiheitskämpfers unter den Nazis.
       
 (DIR) Kita will Namen „Anne Frank“ ablegen: Getilgtes Gedenken
       
       Eine Kita in Sachsen-Anhalt will nicht mehr nach NS-Opfer Anne Frank
       benannt sein. Wunsch sei ein Name „ohne politische Hintergründe“, so die
       Leitung.
       
 (DIR) Grabstätten von Roma und Sinti: Endlich ist Ruhe
       
       Gräber von Sinti und Roma fallen auf: Groß, kitschig, raumgreifend. Doch
       eine spezifische Bestattungskultur gibt es nicht – dafür viele Klischees.
       
 (DIR) Initiatorin über Deportierten-Denkmal: „Ein richtiger Ort des Gedenkens“
       
       Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen: In Flensburg erinnert nun ein
       kleiner Platz an deportierte Sinti und Roma – mit Platz für weitere Namen.
       
 (DIR) Installation im Scheunenviertel: Küssen macht immer noch schön
       
       Mit einer Installation unweit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
       gedenkt die Künstlerin Raphaela Vogel des Regisseurs Erich Hopp.
       
 (DIR) Gedenkort Israelitische Töchterschule: Zerstörte Biografien
       
       Die Israelitische Töchterschule war die letzte jüdische Schule während der
       NS-Zeit in Hamburg. Heute erinnert daran ein Gedenkort in dem Gebäude.
       
 (DIR) NS-Gedenkort in Hamburg: Mehr Würde für Gestapo-Opfer
       
       Das privatisierte Gedenken war gescheitert. Jetzt betreibt die Stadt den
       neu eröffneten Hamburger Geschichtsort Stadthaus in der
       Ex-Gestapo-Zentrale.
       
 (DIR) Das Gefängnis der Gestapo-Zentrale: In der Zentrale des Terrors
       
       Auf dem Grundstück der „Topographie des Terrors“ befand sich auch ein
       Hausgefängnis der Gestapo. Eine neue Ausstellung beschäftigt sich damit.
       
 (DIR) NS-Vergangenheit des Baukonzerns Matthäi: Werder-Sponsor ließ zwangsarbeiten
       
       Ein Historiker weist dem Baukonzern Matthäi nach, stärker vom NS-Staat
       profitiert zu haben als zugegeben. Das Unternehmen zeigt sich „sehr
       dankbar“.
       
 (DIR) Ausstellung über frühe NS-Lager: Das KZ lag nebenan
       
       Frühe Konzentrationslager waren im NS-Staat wichtige Zwischenschritte zum
       systematischen Holocaust. Eine Hamburger Ausstellung zeigt, warum.
       
 (DIR) Deportation von Roma und Sinti: Am Ort der Täter
       
       Die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz“ ist dort zu sehen, wo
       die Verfolgung organisiert wurde: in der Polizeidirektion Hannover.
       
 (DIR) NS-Gedenken im Emsland: Wiedergutmachung für zwei Verfemte
       
       Einen Orden bekamen jetzt die zwei Journalisten Gerhard Kromschröder und
       Hermann Vinke. Ohne sie gäbe es die KZ-Gedenkstätte in Esterwegen nicht.
       
 (DIR) Ausstellung über den NS-Tatort Riga: Ein vergessener Ort des Holocausts
       
       Eine Ausstellung in Hamburg erinnert an den Holocaust-Tatort Riga. Dort
       starben 25.000 Menschen, darunter 753 Hamburger Jüdinnen und Juden.
       
 (DIR) NS-Dokumentationszentrum Mannheim: Eine unbequeme Wahrheit
       
       Wie braun war Mannheim? Das neue Dokumentationszentrum beleuchtet mit
       multimedialer Ausstellung das dunkelste Kapitel der Stadt.
       
 (DIR) Aktivist über den Friedhof Buntentor: „Die Polizisten taten ahnungslos“
       
       Auf dem Bremer Friedhof Buntentor liegen NS-Täter und auch Opfer, vor allem
       Sinti und Roma. Das Grab der Familie Dickel hat eine besondere Geschichte.
       
 (DIR) Jahrestag des Stauffenberg-Attentats: Ambivalenz aushalten
       
       Erneut wird über die Motive der Umsturzgruppe um Graf Stauffenberg
       debattiert. Es zeigt, welche Leerstellen die Widerstandsgeschichte noch
       aufweist.
       
 (DIR) Historikerin über sekundäres NS-Raubgut: „Erzwungener Verkauf“
       
       Anneke de Rudder forscht nach sekundärem NS-Raubgut in der Hamburger
       Staatsbibliothek. Ihre Funde sind in einer Ausstellung zu sehen.
       
 (DIR) Foto-Ausstellungen über Herbert List: Das Geheimnis hinter dem Bild
       
       Hamburg zeigt zwei Ausstellungen über den Fotografen Herbert List. Bekannt
       war der bekennende Homosexuelle für die „Fotografia Metafisica“.
       
 (DIR) Streit über Hamburger Holocaust-Denkmal: Mahnmal soll weg
       
       Ein Schlosser hat ein Denkmal mit fragwürdigem Text vor ein einstiges
       Hamburger ZwangsarbeiterInnenlager gestellt. Nun will es keiner entsorgen.
       
 (DIR) Streit um Straßenumbenennung in Hannover: Hindenburg ist keine gute Adresse
       
       Mit allen Mitteln kämpfen Anwohner im noblen Zooviertel Hannovers gegen die
       Umbenennung ihrer Straße. Nun wies ein Gericht ihre Klage ab.
       
 (DIR) NS-Gedenken in Hamburg: Kirchenbild tiefergelegt
       
       Nach über 80 Jahren wurde das deutschlandweit größte bekannte
       Nazi-„Kunstwerk“ umgedreht. Es steht nun auf der Rückseite einer Hamburger
       Kirche.
       
 (DIR) Entschädigung von NS-Opfern in Italien: Deutschland zieht Klage teils zurück
       
       Dank eines neuen italienischen Gesetzes kann deutsches Staatseigentum nun
       nicht mehr konfisziert werden. Die Klage bleibt im Kern aber bestehen.
       
 (DIR) Schau zu vergessenen Fotografinnen: Zwei Schwestern aus Frankfurt
       
       Sie liebten ihren Beruf und waren weltbekannt. Eine Schau in Hessens
       Metropole zeigt die von den Nazis verfolgten Fotografinnen Nini und Carry
       Hess.
       
 (DIR) Debatte über Ex-Gestapo-Zentrale: Gedenkort wird neu verhandelt
       
       Ein kommerzieller Gedenkort im Hamburger Stadthaus, der Ex-Gestapo-Zentrale
       ist gescheitert. Nun laufen Gespräche. Verfolgtenverbände protestieren.
       
 (DIR) Nachruf auf Gabriel Bach: Vom Flüchtling zum Ankläger
       
       Gabriel Bach floh als Kind vor den Nazis und war 1961 Generalstaatsanwalt
       im Prozess gegen Adolf Eichmann. 94-jährig verstarb Bach nun in Jerusalem.
       
 (DIR) Ausstellung einer NS-verfolgten Malerin: Das Vermächtnis der Anita Suhr
       
       In Hamburg ist eine Schau der Malerin Anita Suhr zu sehen. Die NS-Verfolgte
       war durch KZ-Haft und Wiedergutmachungsverfahren doppelt traumatisiert.
       
 (DIR) Chance auf würdiges Gedenken: Gedenken ent-privatisiert
       
       Kommerzieller Gedenkort im Hamburger Stadthaus, der Ex-Gestapo-Zentrale,
       ist wegen Insolvenz gescheitert. Jetzt steigt eine Stiftung ein.
       
 (DIR) Einigung im Streit um Gedenkort: Mehr Abstand zu den NS-Profiteuren
       
       Das Hamburger NS-Dokumentationszentrum denk.mal wollte nicht mit einer
       Firma mit Nazi-Vergangenheit unter ein Dach. Nun gibt es eine Einigung.
       
 (DIR) Jüdische Polizisten im Dritten Reich: „Einige mussten Trümmer räumen“
       
       Hamburgs Polizeimuseum zeigt eine Ausstellung über die Verfolgung jüdischer
       Polizisten im NS-Staat. Ex-Kommissar Bähr hat 47 Biographien recherchiert
       
 (DIR) Aktivist über Hamburger Gedenkpolitik: „Profit ist oft wichtiger“
       
       Die Stadt Hamburg überlässt die Gestaltung von Gedenkorten in lukrativen
       Innenstadt-Immobilien gern Investoren. Ulrich Hentschel will das ändern.
       
 (DIR) Briefe von Ex-Bayern-Präsident Landauer: Nur aus Liebe
       
       Kurt Landauer war Präsident des FC Bayern – bis 1933 und ab 1947. Nun
       veröffentlichte Briefe beantworten, warum er als Jude nach München
       zurückkehrte.
       
 (DIR) Überlebende über NS-Zeit und das Danach: „Nach 1945 waren die Lehrer Nazis“
       
       Die Jüdin Marione Ingram hat den Hamburger Feuersturm erlebt und im
       Versteck überlebt. Heute agitiert sie in den USA gegen Rassismus. Ein
       Protokoll.
       
 (DIR) Schau über jüdisches Leben in Harburg: „NS-Hassparolen rekonstruiert“
       
       Jüdischen Spuren widmet sich eine Ausstellung im Stadtmuseum Harburg. Sie
       zeigt auch Tora-Rollen, die in der Reichspogromnacht 1938 beschmiert
       wurden.