# taz.de -- Jüdisches Leben
       
 (DIR) Empfang für Antisemitismusbeauftragten: Hamburger Tempelverband muss draußen bleiben
       
       Zum Senatsempfang für den scheidenden Beauftragten Hensel wurde die
       liberale Gemeinde nicht eingeladen. Die sieht sich ein weiteres Mal
       diskriminiert.
       
 (DIR) Auseinandersetzung mit Identität: „Ich wurde in Deutschland erst wirklich jüdisch“
       
       Yfaat Weiss leitet das Dubnow-Institut in Leipzig. Ein Gespräch über
       jüdische Existenz, historische Verantwortung – und die Schönheit von
       Geschichte.
       
 (DIR) Orthodoxe gegen Liberale in Hamburg: Ringen ums jüdische Erbe
       
       Die orthodoxe Jüdische Gemeinde Hamburg wollte der liberalen Gemeinde ihr
       Namensrecht streitig machen. Damit ist sie vor dem Landgericht gescheitert.
       
 (DIR) Czollek und Salzmann im HKW: Das Ende des „postmigrantischen Jahrzehnts“
       
       Bei der letzten Folge der Reihe „Der Anfang ist nah“ im HKW spricht Max
       Czollek mit Sasha Salzmann über Verzweiflung – und Handlungsmöglichkeiten.
       
 (DIR) Deutsch-jüdisch-israelisches Erbe: Das Jackett hängt am richtigen Platz
       
       Ein Museum in Haifa erinnert an die deutschsprachigen Einwanderer, die ab
       1930 Palästina auf der Flucht vor den Nazis erreichten.
       
 (DIR) Jüdisches Leben im geteilten Deutschland: Brüche, Erinnerung, Zukunft
       
       Wie lebten Jüd*innen in Ost- und Westdeutschland und in der
       Nachkriegszeit? Ein Gespräch mit Marion Brasch und Meron Mendel über
       deutsche Identität.
       
 (DIR) Ausstellung über Renato Mordo: Gehetzt in Ruhm und Elend
       
       Renato Mordo war Regiestar der Weimarer Republik. Das Oldenburgische
       Staatstheater erinnert an sein Wirken, sein Exil und die Besatzung
       Griechenlands.
       
 (DIR) Widerstand im Nationalsozialismus: Der Retter im Gefangenenlager
       
       Die Gedenkstätte Yad Vashem ehrt den Arzt Hans-Georg Früchte posthum als
       „Gerechten unter den Völkern“. Er hatte Juden in der Ukraine vor dem Tod
       bewahrt.
       
 (DIR) Propalästinensische Szene: Solidarität sucht Anschluss
       
       Eine Mehrheit der Deutschen sieht Israels Kriegsführung in Gaza kritisch.
       Doch eine breite Demo-Bewegung gibt es nicht. Warum ist das so?
       
 (DIR) Gedenkstätte Yad Vashem: Deutschland soll neues Holocaust-Bildungszentrum bekommen
       
       Junge Menschen in Deutschland wissen immer weniger über die Shoa. Ein neuer
       Standort der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem soll das ändern.
       
 (DIR) Emotionaler Festakt in Münchner Synagoge: Auferstanden aus Ruine
       
       Die alte Synagoge im Münchner Glockenbachviertel erstrahlt in neuem Glanz.
       Zahlreiche Gäste kamen zur Wiedereröffnung, darunter auch Friedrich Merz.
       
 (DIR) Historische Synagoge in München: Wiedereröffnet unter Merz-Tränen
       
       Die 1931 erbaute Münchner Synagoge ist nach der Restaurierung eröffnet
       worden. Als der Bundeskanzler über den Holocaust spricht, bricht seine
       Stimme.
       
 (DIR) Kurdisch-jüdische Verständigung: Der Hetze zum Trotz
       
       Um Feindbilder aufzuweichen, kamen in Berlin jüdische und kurdische
       Menschen zusammen. Die Minderheiten wollen ihre Kräfte bündeln gegen
       Fremdenhass.
       
 (DIR) Mahnwache vor einer Synagoge in Berlin: Langer Atem gegen Antisemitismus
       
       Seit knapp zwei Jahren versammeln sich jeden Freitag solidarische Menschen
       vor der Synagoge in Kreuzberg. Sie wollen damit die Gemeinde unterstützen.
       
 (DIR) Online-Projekt zur jüdischen Geschichte: Wo das Reformjudentum seine Wurzeln hat
       
       Über die weltweit erste jüdische Reformsynagoge, eröffnet 1810 in Seesen,
       informiert ein neues Projekt des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“.
       
 (DIR) Schriftsteller Leon de Winter ausgeladen: Jüdisches Kulturfestival zieht Notbremse
       
       Der Romancier Leon de Winter sollte auf dem Jüdischen Kulturfestival
       Osnabrück lesen. Wegen einer migrationsfeindlichen Kolumne wurde er
       ausgeladen.
       
 (DIR) Jüdischer Musiker über Synagogen: „Die Frage ist nicht, wo bin ich, sondern wer bin ich?“
       
       Es kostete Alex Jacobowitz Überwindung, nach Deutschland zu kommen. Jetzt
       hat der jüdische Musiker ein Buch über die Synagogenkultur hier vorgelegt.
       
 (DIR) Eltern deutsch-israelischer Geisel: „Deutschland könnte definitiv mehr tun“
       
       Die Eltern der von der Hamas am 7. Oktober 2023 entführten Geisel Itay Chen
       fordern wirtschaftliche Sanktionen von Deutschland.
       
 (DIR) Linkenpolitikerin über Antisemitismus-AG: „Das Thema begleitet linke Strukturen schon lange“
       
       Weil es antisemitische Tendenzen in ihrer Partei gebe, hat die Lüneburger
       Linke Marianne Esders die AG „Gegen jeden Antisemitismus“ mitgegründet.
       
 (DIR) Ehrung von Charlotte Knobloch: „Unsere jüdische Bavaria“
       
       Ein Festakt anlässlich eines Doppeljubiläums: 80 Jahre Israelitische
       Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch.
       
 (DIR) Rückbenennung einer Straße: Familie Mosse kehrt zurück
       
       In Berlin trug einst eine Straße den Namen des jüdischen Verlegers Rudolf
       Mosse. Seit Samstag ist ein Stück davon nach seiner Ehefrau Emilie benannt.
       
 (DIR) Juden in Ostdeutschland: Gehen oder bleiben
       
       Jüdische Gemeinden in Ostdeutschland schrumpfen, die Jungen ziehen weg. Was
       bleibt, sind überalterte Strukturen. Haben junge Juden dort eine Zukunft?
       
 (DIR) Aufarbeitung von NS-Verbrechen: Mit 60 Litern Benzin zur Synagoge
       
       Zwei Historiker rekonstruieren den Brandanschlag auf die Erfurter Synagoge
       von 1938. Sie stoßen auf neue Beteiligten. Dessen 90-jähriger Sohn läuft
       Sturm.
       
 (DIR) Jüdisches Leben in den USA: Mein erschüttertes Amerika
       
       Der 4. Juli ist der Nationalfeiertag der USA – für unseren Autor immer ein
       fröhliches Ereignis. Doch Trumpismus und Antisemitismus zerstören sein
       Vertrauen.
       
 (DIR) Gruppe Betar Deutschland: Jung, jüdisch, rechts
       
       Bei Betar Deutschland sammeln sich rechte Juden. Selbst mit der AfD haben
       sie keinerlei Berührungsängste. Was will die Organisation?
       
 (DIR) Jüdische Traditionen im Berliner Fußball: Hakoah bedeutet Kraft
       
       Der WFC Corso99/Vineta 05 hat verschiedene Vergangenheiten. Jetzt will der
       Klub im multikulturellen Wedding auch an seine jüdische Tradition erinnern.
       
 (DIR) Jüdischer Boxer Harry Haft: Immer nur ums Überleben boxen
       
       Boxen gehörte nach 1945 zu den beliebtesten Sportarten in den
       Displaced-Persons-Camps. Eine der bemerkenswertesten Geschichten ist die
       des Boxers Hertzko Haft.
       
 (DIR) Gefühle der Ohnmacht: Mit Wissenschaft gegen Judenhass
       
       Das Forschungsnetzwerk zum Antisemitismus hat in Berlin die Ergebnisse von
       zehn Projekten vorgestellt. Es ging meist um bildungspolitische
       Initiativen.
       
 (DIR) Jüdisches Filmfestival: Desillusionierung durch historische Erkenntnis
       
       Beim Jüdischen Filmfestival Berlin-Brandenburg untersucht eine Sonderreihe
       antisemitische Kontinuitäten nach Öffnung des Eisernen Vorhangs 1989.
       
 (DIR) Essbesteck des Künstlers Wenzel Hablik: Der Löffel isst mit
       
       An Ostern wird das edle Besteck herausgeholt. Manchmal hat es ungeahnt viel
       Geschichte. Zum Beispiel das von Wenzel Hablik im Landesmuseum Oldenburg.
       
 (DIR) Kritische Kunst trifft auf Orthodoxie: Freie Liebe
       
       Bildende Kunst, die sich kritisch der Welt zuwendet, und das ultraorthodoxe
       Judentum sind eigentlich unvereinbar. In Jerusalem kommt beides zusammen.
       
 (DIR) Eastsplaining: Sowjetische Heimat
       
       Dreißig Jahre lang erschien die jiddische Zeitschrift Sovetish heymland.
       Dann zerfiel die Sowjetunion, die meisten Jiddisch-sprachigen emigirierten.
       
 (DIR) Jüdische Bibliothek in Tunesien: Die verloren geglaubte Bibliothek
       
       Vor 80 Jahren strandeten über 3.000 Bücher des jüdischen
       Religionsphilosophen Franz Rosenzweig in Tunesien. Über die Odyssee einer
       Sammlung.
       
 (DIR) Antisemitismus in Sachsen-Anhalt: Stolpersteine in Magdeburg gestohlen
       
       Erneut wurden in Sachsen-Anhalt fünf Gedenksteine aus dem Pflaster gerissen
       – offenbar am helllichten Tag. Der Staatsschutz ermittelt wegen Diebstahl.
       
 (DIR) Autor Chaim Nachman Bialik: Geschichten, die Israel gemacht haben
       
       Eine Nation gründet sich nicht nur auf Werte, sondern auch auf Literatur.
       Der 1934 verstorbene Autor Chaim Nachman Bialik hatte das früh verstanden.
       
 (DIR) Hans Rosenthals 100. Geburtstag: Mehr als in nur ein Leben passt
       
       Am 2. April wäre Hans Rosenthal hundert geworden. Nun ist die Autobiografie
       neu aufgelegt worden, das ZDF hat einen sehenswerten Spielfilm produziert.
       
 (DIR) Buch über jüdische Komponisten im Exil: Von nun an nur noch Filmmusik
       
       Flucht und erzwungene Selbstreflexion: Michael Haas blickt in seinem Buch
       „Die Musik der Fremde“ auf Schicksale jüdischer Komponisten im Exil.
       
 (DIR) Entscheid zum Antisemitismusbeauftragten: Hamburg darf liberale Juden nicht ignorieren
       
       Das Verwaltungsgericht hat die Bestellung des Antisemitismusbeauftragten
       Stefan Hensel für rechtswidrig erklärt. Im Amt darf er vorerst trotzdem
       bleiben.
       
 (DIR) Nachruf auf Peggy Parnass: Eine herzensgrantige Botschafterin des anderen Hamburg
       
       Kompromisslose Antifaschistin und Ikone der linken Szenen: Die Publizistin
       und Schauspielerin Peggy Parnass ist mit 97 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Rückgabe von NS-Raubkunst wird evaluiert: Ist der Welfenschatz Nazi-Diebesgut?
       
       Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gibt nach: Kommission entscheidet
       darüber, ob die sakrale Kunst 1935 jüdischen Händlern entzogen wurde.
       
 (DIR) Die Kunst der Woche: Die Zeit schichten
       
       Das C/O zeigt Fotografie aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Der New
       Yorker Fotograf Leonard Freed porträtierte jüdisches Leben in der BRD.
       
 (DIR) Memoiren von Barbra Streisand: The way she is
       
       Barbra Streisands Memoiren sind nun auf Deutsch erschienen. Das kiloschwere
       Buch ist auch ein Zeugnis des jüdischen „Golden Age“ in den USA.
       
 (DIR) Ein Jahr der Rückschritte: Chanukkas Lichter und der Glaube an den Menschen
       
       Oft hat unsere Kolumnistin Groll empfunden in diesem Jahr. Manches, über
       das sie sich früher erregte, trifft sie aber nicht mehr so hart wie
       gewohnt.
       
 (DIR) Stück über jüdische Familie in Dessau: Stolpersteine für den Kopf
       
       Carolin Millner schaut in die Vergangenheit der Stadt Dessau. „Was bleibt.
       Das Leben der Familie Cohn“ ist dort im Anhaltischen Theater zu sehen.
       
 (DIR) Neues Kulturzentrum in Ukraine: Ansage gegen den Nihilismus
       
       In der ukrainischen Stadt Lwiw entstand während des Kriegs das Kulturhaus
       Jam Factory. Es erinnert an jüdisches Leben und widmet sich der Ukraine.
       
 (DIR) Neuer Antrag im Bundestag: Gegen Judenhass im Bildungssystem
       
       Nach der Antisemitismusresolution legt der Bundestag mit einem Antrag zu
       Judenhass an Unis nach. Neben Kritik gibt es dieses Mal auch deutliches Lob
       dafür.
       
 (DIR) Soziologin über Antisemitismusresolution: „Repression ist nicht der richtige Weg“
       
       Die Bundestagsresolution zum Schutz jüdischen Lebens verenge das Problem
       Antisemitismus zu sehr, kritisiert die Soziologin Paula-Irene Villa
       Braslavsky.
       
 (DIR) Buch von Rabbinerin Delphine Horvilleur: Israels versehrter Körper
       
       Die Rabbinerin Delphine Horvilleur hat ein Buch über jüdisches Leben nach
       dem 7. Oktober geschrieben. Es ist humorvoll, lehrreich und berührend.
       
 (DIR) Gedanken zu (neuer) deutscher Musik: Ja. Nichts ist okay
       
       Deutsche Sprache, schwere Sprache? Kommt drauf an, wer singt und spricht.
       Neue Alben von Gewalt, Mutter, Maxim Biller und ein Buch über Rammstein.
       
 (DIR) Enkel der Schoa-Überlebenden: Wissen, woher man kommt
       
       Wie tragen die Enkel der Schoa-Überlebenden ihre Geschichte weiter? Das
       Jüdische Museum in Wien zeigt, wie aus Erinnerung Geschichte wird.