# taz.de -- Netzkultur
       
 (DIR) Im Kampfgebiet um Deutungshoheit: Das Schweigen der Sydney Sweeney
       
       Wie Sydney Sweenys Auftritt in einem Werbespot zu einem Lehrstück für
       ideologische Sortierung wurde.
       
 (DIR) Vom Feiern, Reden, Denken: Rosa Würste in der blauen Stunde tauschen
       
       Die Stadt steht still, der Sommer auch und im Kopf ist es manchmal einfach
       zu voll.
       
 (DIR) Reaktionsökonomie: Die neue Lust am Rage
       
       Was ist nur in den sozialen Medien los? Eine neue Zorneswelle schwappt
       durchs Netz und reißt nicht nur Plüschtiere mit.
       
 (DIR) Echte rechte Bildästhetiken: Digitalfaschismus in Pastell
       
       Prompt: „Echte Frauen“ und „wahre Helden“. KI-Bilder sind zur visuellen
       Propagandasprache der neuen Rechten geworden. Wie kam es dazu?
       
 (DIR) Meta ohne Faktencheck: Das Märchen von der „free expression“
       
       Uneingeschränkte Meinungsfreiheit kann es auf sozialen Medien gar nicht
       geben. Wir müssen diese deshalb jedoch nicht meiden, sondern klüger nutzen.
       
 (DIR) Netzkultur im Wahlkampf: „In den USA funktionieren Memes besser“
       
       Kommunikationswissenschaftler Michael Johann forscht zu Memes in der
       Politik. Ein Gespräch über Wahlkämpfe und KI-generierte Katzenfotos.
       
 (DIR) Satire-Song zum US-Wahlkampf: Bitte essen Sie nicht meine Katze!
       
       Der südafrikanische Musiker David Scott alias „The Kiffness“ hat Trumps
       Schwurbelei über verspeiste Haustiere vertont. Es ist ein Online-Hit.
       
 (DIR) Bananen im Sozialismus: Das erste Opfer der Revolution
       
       Die Internet-Linke stritt die Woche über eine aus der Zeit gefallen
       wirkende Frage: Wird es im Sozialismus Bananen geben? Ein Aufruf zur
       Mäßigung.
       
 (DIR) Moderator:innen über Reddit-Streik: „Man kann konstruktiv diskutieren“
       
       Reddit will an die Börse – gegen den Willen der Nutzer:innen. Zwei
       Content-Moderator:innen sprechen über Mods, Subs und digitalen Streik.
       
 (DIR) „Hass im Netz“: Tödliche Wirkung des Internets
       
       Seit dem Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wird über „Hass im Netz“
       diskutiert. Dabei ist Hass nicht nur digital. Er hat immer auch analoge
       Folgen.
       
 (DIR) Kurznachrichtendienst Mastodon: Ist Mastodon das bessere Twitter?
       
       Seit Musks Twitter-Kauf explodieren beim Konkurrenten Mastodon die
       Nutzerzahlen. Der Dienst wirbt für ein besseres digitales Miteinander.
       
 (DIR) GIF-Miterfinder gestorben: Er veränderte die Internetkultur
       
       Der US-Informatiker Stephen Wilhite, einer der Miterfinder des GIFs, ist
       laut US-Medienberichten gestorben. Er wurde 74 Jahre alt.
       
 (DIR) Reddit in Deutschland: Das bessere Internet
       
       Das soziale Netzwerk Reddit eröffnet eine Außenstelle in Berlin-Mitte. Die
       Plattform wächst, doch User:innen kritisieren die Kommerzialisierung.
       
 (DIR) Apple, Trump und Facebooks „Metaversum“: Braucht kein Mensch
       
       Hilfe, es sind Innovationswochen im Netz! Und was bleibt von den Ideen der
       selbstbewussten Höhenflieger? Bloß der teuerste iLappen der Welt.
       
 (DIR) Anorexie-Gruppen im Internet: „Schöne Mädchen essen nicht“
       
       Junge Frauen unterstützen sich online beim Hungern, fremde Männer „coachen“
       sie – mit verstörenden Mitteln. Eine Recherche in Anorexie-Gruppen.
       
 (DIR) #Pimmelgate: Lass' es, Andy!
       
       Andy Grotes Problem ist, dass es wirkt, als gälten für ihn andere Regeln –
       als Polizeisenator und als Mann.
       
 (DIR) Wandel der Stadt durch das Internet: Das digitale Dorf ist segregiert
       
       Die ortlose digitale Gesellschaft war einst eine Utopie. In der Realität
       könnte sie spalten: in digitale NomadInnen und prekäre ArbeiterInnen.
       
 (DIR) Kinobetreiber über sein Streamingangebot: „Das Kino verschwindet nicht“
       
       Das Bremer Kino „City 46“ betreibt nun eine eigene Streamingplattform.
       Betreiber Holger Tepe erzählt, was die Idee dahinter ist.
       
 (DIR) Diskussion über toxische Online-Männer: Die Giftfrösche greifen an
       
       Sind Incels mit ihrer gekränkten Männlichkeit eine „Gefahr für
       Deutschland“? Darüber diskutiert online die Hamburger FDP-Frau Ria
       Schröder.
       
 (DIR) Internet-Projekt 1000 Scores: Ich im Überfluss
       
       Das Internet-Projekt 1000 Scores ermöglicht künstlerisch gesteuerte
       Selbsterfahrung, kostenlos und für alle. Trotzdem ist die Hürde dahin hoch.
       
 (DIR) Bremer Filmfest startet online: Lieber geschrumpft als verschoben
       
       Das Bremer Filmfest zeigt ab Mittwoch 250 Filme im Netz, darunter 74
       Deutschlandpremieren. Filmeinführungen und Diskussionen werden gestreamt.
       
 (DIR) Kampnagel-Webserie „The Justice Project“: Rassismus auf der Anklagebank
       
       Vorwürfe mal in die andere Richtung: In der Kampnagel-Webserie „The Justice
       Project“ halten schwarze Geflüchtete über weiße Richter Gericht.
       
 (DIR) Lessingtage digital am Hamburger Thalia: Gegen Angst und Autokraten
       
       Das Thalia Theater lädt zum Festival am Computer. Das internationale
       Programm weckt Erwartungen, die eigene Produktion zum Auftakt dämpft sie
       wieder.
       
 (DIR) Online-Angebote des Theaters Kiel: Feierstunde einer versunkenen Liebe
       
       Als Hörspiel präsentiert das Theater Kiel das Stück „Seine Braut war das
       Meer und sie umschlang ihn“. Und „Alice im Wunderland“ gibt es als Film.
       
 (DIR) Ende von Adobe Flash: Ein Fall für den Medienarchäologen
       
       Am 31. Dezember stellt Adobe die Unterstützung für die Webtechnologie Flash
       ein. Viel Netzkreativität ist nun dem Untergang geweiht.
       
 (DIR) Performance Delivery „Cannibal 4 Life“: Gastmahl mit Abwesenden
       
       Lebensmittellieferservice ist auch im Lockdown erlaubt, Live-Performance
       hingegen nicht. Also liefern Jan Brokof und sein Team ein Gaumentheater.
       
 (DIR) Norddeutsche Theater im Lockdown: Trübe Aussichten
       
       Die Theater im Norden gehen ganz unterschiedlich mit dem Lockdown um. Und
       wissen schon jetzt, dass 2021 viele Schwierigkeiten warten.
       
 (DIR) Kunsttips der Woche: Radikale Aneignung
       
       Gleich drei Varianten von Appropriation Art werden derzeit ausgestellt,
       angefangen bei der postmodernen Ikonoklastin schlechthin, Elaine
       Sturtevant.
       
 (DIR) Die Geschichte des Helikopters: Hilft nur noch Hubschraubereinsatz
       
       Die Geschichte des Helikopters beginnt mit einem Ahornsamen. Das Blog
       „Helikopter Hysterie ZWO“ widmet sich dem Fluggerät.
       
 (DIR) Unternehmer über Veranstaltungsbranche: „Das Sterben wird kommen“
       
       Die Kultur- und Eventbranche steckt wegen Corona in einer tiefen Krise. Am
       Mittwoch demonstriert sie in Bremen für ihre Rettung.
       
 (DIR) Protest-Trends auf Instagram: Die Dialektik des Digitalen
       
       Botschaften des Widerstands lassen sich mit dem Foto- und Video-Netzwerk
       Instagram schnell verbreiten. Doch zu oft wird Protest dort selbst zur
       Ware.
       
 (DIR) #MeToo und der Kunstverein Hannover: Es fehlt an Solidarität
       
       #MeToo macht sich im deutschen Kunstbetrieb bemerkbar. Hannovers
       Kunstverein tut sich schwer, eine Schau mit Jon Rafman trotz Vorwürfen
       abzusagen.
       
 (DIR) Kommunikation per E-Mail: Nieder mit der Blindkopie
       
       Dafür, dass E-Mails seit 1995 für alle nutzbar sind, gibt es erstaunlich
       wenig Forschung darüber, warum sie wie genutzt werden.
       
 (DIR) „Everything is cake“-Memes gehen viral: Eine Donauwelle des Internethumors
       
       Seit Wochen ist das Internet voller Kuchen: als Text, als Bild, als Video.
       Eine Annäherung an ein surrealistisches Meme-Phänomen.
       
 (DIR) Demonstration für das „Colosseum“: Kino zieht doch noch Leute an
       
       Fast 1.000 Menschen fordern den Erhalt des Traditionskinos in Prenzlauer
       Berg. Die Eigentümer wollen stattdessen mit Büros Reibach machen.
       
 (DIR) Theaterkollektiv „Prunk & Plaste“: Tanz ums Theaterschwein
       
       „Prunk & Plaste“ nennt sich ein neues Kollektiv für crossmediales
       „Isolationstheater“. Die Arbeit „Bilder des Dorian Gray“ hat heute
       Online-Premiere.
       
 (DIR) Bremer Kulturszene organisiert Festival: Die wollen nur spielen
       
       Ein Festival im Kleinstformat: Die Bremer Kulturszene hat sich mal schnell
       zusammen den Kultursommer „Summarum“ ausgedacht – er beginnt am 18. Juni.
       
 (DIR) Balance Club/Culture Festival: Ein paar Stunden Weltfrieden
       
       Unter dem Motto „Tender Squads“ wurden bei „Balance Club/Culture Festival“
       Allianzen für die Rettung der Clubszene geschlossen. Virtuell natürlich.
       
 (DIR) Chat-Theater aus Berlin: Es ist ein Schock
       
       Das Stück „Die härteste Tochter Deutschlands“ erzählt von Reichsbürgern im
       Netz. Dort wird es vom Deutschen Theater Berlin auch inszeniert.
       
 (DIR) Theater beginnt online neu: Bildschirme als Bühne
       
       Im Bereich der Netzkultur fehlt es Theaterhäusern an Erfahrung.
       Live-Performances im Netz werden jetzt in „Babyschritten“ geübt.
       
 (DIR) Herausforderung für die Kunst: Kreativität in der Isolation
       
       Ist es nicht ein Gewinn, wenn sich neue Formate für Theater und Kunst im
       Netz entwickeln werden? Auch wenn sie dabei noch am Anfang stehen.
       
 (DIR) Theater im Internet „Spy On Me“: Der Hund heißt Bruno
       
       Das Festival „Spy On Me“ am HAU in Berlin wurde ins Internet verlegt.
       Theater digital: zwischen Telekonferenz, Vogelgezwitscher und Leerlauf.
       
 (DIR) Kulturtipps im Netz: Quarantäne als Chance
       
       Die Museen, Theater und Clubs in Berlin sind geschlossen, auch der taz.plan
       wird vorerst nicht mehr gedruckt – online wird er aber weiterlaufen.
       
 (DIR) Daten in Musik übersetzt: Der Sound der Überwachung
       
       Jasmine Guffond bringt Datenströme zum Klingen. Die australische
       Soundkünstlerin tritt in Berlin mit Arbeiten zum Thema Urheberrecht auf.
       
 (DIR) Hashtag #dichterdran: Knausgårds eisblaue Augen
       
       Ihre Frisur oder das Altern – Autorinnen werden oft auf Themen reduziert,
       die nichts mit ihrer Arbeit zu tun haben. Jetzt drehen sie den Spieß um.
       
 (DIR) Neuer Podcast „Filterbabbel“: Nerd-Themen für alle
       
       Filterbabbel ist ein Podcast über digitale Öffentlichkeit, gemacht von zwei
       Frauen und gleichermaßen gedacht für Netz-Neulinge und Spezialist*innen.
       
 (DIR) Interview zur Transmediale: „Ich wäre gerne ein richtig guter Troll“
       
       Cornelia Sollfrank war in den Neunzigern Mitgründerin des Cyberfeminismus.
       Den Begriff lehnt sie heute ab. Ein Gespräch über Utopien und die Macht
       sozialer Medien.
       
 (DIR) Challenges in den Online-Netzwerken: Don't believe the hype
       
       Gefährliche Internettrends wie die „Bird Box Challenge“ sorgen regelmäßig
       für Aufruhr. Allerdings wird ihr wahres Ausmaß oft aufgebauscht.
       
 (DIR) Socialmedia und Frankfurter Buchmesse: Verknöcherungen abtrainieren
       
       Twitter-Aphorismen und Online-Biobuchläden: Soziale Medien präsentieren auf
       der diesjährigen Frankfurter Buchmesse hybride Angebote.
       
 (DIR) „New York Times“ tadelt Journalistin: Die Sache mit den ironischen Tweets
       
       Die „New York Times“ stellt eine profilierte Tech-Journalistin ein. Es
       folgt ein Shitstorm – wegen alter Tweets über Weiße.