# taz.de -- Presse
       
 (DIR) Pressesprecherin beleidigt Journalisten: Deine Mutter hat das Weiße Haus abgerissen
       
       Die Pressesprecherin vom Weißen Haus beleidigt Journalisten mit „Deine
       Mutter“-Sprüchen. Das ist nicht besonders originell.
       
 (DIR) 1.304 Tage Krieg in der Ukraine: Wenn Hotels zur Todesfalle werden
       
       In der Ukraine werden immer wieder auch Hotels durch russische Luftangriffe
       zerstört. Unter den Opfern sind auch Medienschaffende.
       
 (DIR) Privatsender ProSiebenSat.1.: Nun übernimmt Berlusconi die Regie
       
       Nach einem langen Bieterstreit und einem gescheiterten ersten Anlauf ist
       der Weg nun frei: Der italienische Konzern MediaForEurope sichert sich die
       Mehrheit an ProSiebenSat.1.
       
 (DIR) Reaktionen zu Klöckners taz-Vergleich: „Medienpolitische Version der Hufeisentheorie“
       
       Die taz in aller Munde: Stimmen zu Bundestagspräsidentin Julia Klöckners
       Vergleich zwischen der taz und dem rechtspopulistischen Portal „Nius“.
       
 (DIR) Aus Pressemitteilungen werden Reels: Moderne Medienarbeit hat ihre Tücken
       
       Meist vermisst man ja Dinge erst, wenn sie plötzlich fehlen. Die
       Pressemitteilungen der Hamburger Linksfraktion zum Beispiel.
       
 (DIR) Jiddische Zeitungen nach 1945: „Mir zuchn Krojwim“
       
       Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter
       auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.
       
 (DIR) 48 Stunden Arbeitskampf: Gewerkschaft ruft Journalist*innen zum Warnstreik auf
       
       In Bayern, NRW und Schleswig-Holstein sind Journalist*innen zum Streik
       aufgerufen. Nicht nur Festangestellte sind dabei, sondern auch Volos und
       Freie.
       
 (DIR) Jüdische Sportpresse in Deutschland: Druckerzeugnisse, leider vergessen
       
       In den 1930er Jahren gab es in Deutschland eine breite jüdische
       Sportpresse. 1938 wurde sie verboten. Nach 1945 wollte sich niemand mehr
       erinnern.
       
 (DIR) Nekrolog mit Ausrutscher: Wichtige Rede mit bösem Jargon
       
       Mehr als traurig: Bremer Kulturstaatsrätin nutzt Hetzworte gegen
       Journalisten, um des verstorbenen Theater-Intendanten Michael Börderding zu
       gedenken.
       
 (DIR) Nachruf auf Fotograf Henning Scholz: Abschied vom Knipser
       
       Der frühere taz-Fotograf Henning Scholz ist gestorben. Er hielt fast ein
       Vierteljahrhundert Hamburger Zeitgeschichte fest.
       
 (DIR) Umgang mit der Polizei in Medien: Dein Freund und Melder
       
       Viele Medien übernehmen häufig unkritisch Polizeimeldungen. Weil die
       Polizei aber kein neutraler Akteur ist, muss ein neuer Umgang her.
       
 (DIR) taz-Genossen stimmen „Seitenwende“ zu: Bloß nicht in Schönheit sterben
       
       Als erste überregionale Tageszeitung beendet die taz unter der Woche das
       Drucken. Die Versammlung der taz-Genoss:innen akzeptierte den Schritt nach
       lebhafter Aussprache.
       
 (DIR) Journalist angeklagt: Wegen Zitaten vor Gericht
       
       Ein Hamburger Journalist steht vor Gericht, weil er aus Akten eines
       laufenden Verfahrens zitiert hat. Er hält das Verfahren für
       Einschüchterung.
       
 (DIR) Nebeneinkünfte beim ORF: Vom Wetterfrosch zur Glücksfee
       
       Ein ORF-Moderator macht Werbung für Glücksspiel. Die Debatte über
       Nebeneinkünfte im ÖRR ist überfällig, denn das ist kein Einzelfall.
       
 (DIR) Berichterstattung in der Ukraine: Aus für ukrainische Mediengruppe
       
       Mit ihrer russischsprachigen Zeitung stand Vesti schon länger im Visier der
       Regierung. Es ist nicht die erste Plattform, die vom Markt verschwindet.
       
 (DIR) Prinz Harry gegen Boulevard: Teilsieg für den Royal
       
       Der Verlag der „Mirror“-Gruppe hat sich illegal Informationen über Prinz
       Harry beschafft. Dem steht Schadensersatz zu.
       
 (DIR) Keine Zustellförderung für Zeitungen: Western von gestern
       
       Die Bundesregierung gibt auch 2024 kein Geld für eine Zustellförderung von
       Zeitungen. Das ist wieder „Spiel mir das Lied von der Medienpolitik“.
       
 (DIR) Presse in Aserbaidschan: Rang 151 von 180
       
       Das Regime in Aserbaidschan nahm in dieser Woche mehrere
       Journalist*innen eines unabhängigen Mediums fest. Von Pressefreiheit
       keine Spur.
       
 (DIR) Vorwurf gegen „Hamburger Abendblatt“: Gute Nachrichten für den Sponsor
       
       Das „Hamburger Abendblatt“ lässt sich die Beleuchtung des TV-Turms in
       Firmenfarben sponsern. Zugleich gibt es einen großen Artikel über den
       Geldgeber.
       
 (DIR) Wochenzeitung Kontext: Bäh! Ein Polizist und das P-Wort
       
       Die „Bild“ benutzt das P-Wort für einen Polizisten, der vor Gericht stand.
       Der „Kontext“ auch. Untersagt wird es aber nur der kleineren Wochenzeitung.
       
 (DIR) Presse im Nationalsozialismus: Im Dienste des Regimes
       
       Vor 90 Jahren stellte Goebbels das „NS-Schriftleitergesetz“ vor. Es
       regelte, welche Journalisten arbeiten durften – und schaffte die
       Pressefreiheit ab.
       
 (DIR) 10 Jahre „Das Wetter“: „Wir entscheiden nach Leidenschaft“
       
       Zum Jubiläum ein Buch, so feiert „das Wetter“. Wie altert ein Magazin über
       Literatur und Musik und braucht es Förderung vom Staat, um zu überleben?
       
 (DIR) Hacker mit Spuren nach Ungarn: Cyber-Attacke gegen Presse-Institut
       
       Das International Press Institute in Wien wird von Hackern attackiert. Es
       sieht einen Bezug zu ähnlichen Angriffen auf unabhängige Medien in Ungarn.
       
 (DIR) Pressefreiheit in Myanmar: 20 Jahre Haft fürs Fotografieren
       
       Weil er Fotos über die Folgen des Zyklons „Mocha“ machte, muss der
       Fotojournalist Sai Zaw Thaike nun ins Gefängnis. Die genauen Vorwürfe sind
       unklar.
       
 (DIR) Nach dem AfD-Sieg in Sonneberg: Nicht nur auf die Blauen starren
       
       Bei der Diskussion um die AfD in Sonneberg wird zu sehr auf die geschaut,
       die die Demokratie zerreißen. Andere hätten mehr Aufmerksamkeit verdient.
       
 (DIR) Zeitungskrise bei Tageszeitung „nd“: Vor dem Aus?
       
       Die Tageszeitung „nd“, das frühere Neue Deutschland, steckt in einer tiefen
       finanziellen Krise. Jetzt hat sie einen Rettungsplan vorgestellt.
       
 (DIR) Prinz Harry gegen die Klatschpresse: Ein Adliger packt vor Gericht aus
       
       Britische Zeitungen sollen via Hacking versucht haben, an Storys über den
       Prinzen zu kommen. Der klagt nun über die psychischen Folgen.
       
 (DIR) Pressefreiheit in Russland: 15 Jahre Haft für Armeekritik
       
       In Russland schweigt man zum Krieg, auch wenn die Menschen ihn ablehnen.
       Für Kritik gibt es hohe Haftstrafen.
       
 (DIR) Angegriffene Pressefreiheit in Ungarn: Kämpfer an Orbáns Medienfront
       
       Eine österreichische Journalistin wird tagelang in Ungarns TV-Nachrichten
       diffamiert. Orbán-treue Medien sehen sich als Teil eines rechten
       Kulturkampfes.
       
 (DIR) Meduza-Auswahl 20. bis 26. April: KI im Kampf gegen Fake News
       
       Ein russisches Start-up geht mit KI gegen Falschmeldungen vor, eine
       liberale Moskauer Universität wird nun vom Kreml kontrolliert. Texte aus
       dem Exilmedium.
       
 (DIR) Meduza-Auswahl 13. bis 19. April: An Putin vorbei entschieden
       
       Über Russlands neues Rekrutierungsgesetz wurde Putin nicht mal informiert,
       berichtet Meduza. Und: Liebe in Kriegszeiten.
       
 (DIR) Meduza-Auswahl 6. bis 12. April: Angriffskrieg spaltet Russlands Linke
       
       Hat die linke Bewegung in Russland eine Zukunft? Und warum ist Putins
       Ex-Frau so reich? Texte aus dem Exilmedium.
       
 (DIR) Sebastian Kurz und die Presse: Macht und Boulevard
       
       Die Beziehung zwischen Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz und der
       Boulevard-Presse ist zweifelhaft. Schon gibt es neue Anschuldigungen.
       
 (DIR) Meduza-Auswahl 30. März bis 5. April: Kreuzzug gegen Kritiker
       
       Die Fotografin Heidi Levine erzählt von ihrem Besuch im Kyjiwer Vorort
       Butscha. Der Rüstungskonzern Rostec verfolgt Kritiker im Netz. Texte aus
       dem Exilmedium.
       
 (DIR) Wenn Journalist:innen streiken: Bundesweit die Nachrichten kappen
       
       Journalismus ist unterbezahlt und wird nicht genügend wertgeschätzt. Was
       wäre, wenn wir deswegen streiken? Ein Gedankenspiel.
       
 (DIR) Klage gegen Literaturzeitschrift: Ein Verlust für alle
       
       Das Landgericht Berlin hat der Akademie der Künste untersagt, die
       Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ herauszugeben. Das hilft niemandem.
       
 (DIR) Olaf Scholz auf der „Republica“: Dem Kanzler lieb und teuer
       
       Die TV-Moderatorin Linda Zervakis versuchte erfolglos, eine
       taz-Veröffentlichung zu verhindern. Nun ist klar, wie viel Geld sie vom
       Kanzleramt bekam.
       
 (DIR) Linda Zervakis auf der Republica: Im Dienste ihres Kanzlers
       
       Olaf Scholz trat 2022 auf der „Republica“ auf. Eine taz-Recherche zeigt:
       Die vermeintlich unabhängige Interviewerin hatte er selbst engagiert.
       
 (DIR) Zeitungen ohne Medienjournalismus: Medien verschwinden aus Medien
       
       Der „Tagesspiegel“ hat seine Medienseite abgeschafft und durch eine
       Fernsehrezensionsseite ersetzt. Ist das das Ende des Medienjournalismus?
       
 (DIR) Medienskandal in Österreich: Gegen das „rote Zeckenparadies“
       
       Weiterhin erschüttert der Korruptionsskandal Österreich. Nun sind zwei
       Chefredakteure wegen kompromittierender Chats freigestellt.
       
 (DIR) Fotos für rechtspopulistische Medien: Nicht nur eine Frage des Preises
       
       Die Bildagentur Imago Images verkauft ihre Fotos auch an rechte Medien.
       Einige Pressefotograf:innen stört das.
       
 (DIR) Kriminalpsychologin Lydia Benecke: Reporterin muss draußen bleiben
       
       Lokalreporterin wird in Hameln bei Vortrag einer prominenten
       Kriminalpsychologin ausgeschlossen. Management erklärt das mit einem
       Missverständnis.
       
 (DIR) Presse in Österreich: „Tod auf Raten“
       
       Der österreichische Ministerrat hat beschlossen, dass die Tageszeitung
       „Wiener Zeitung“ nur noch monatlich erscheinen soll. Das wird heftig
       kritisiert.
       
 (DIR) Tod der Journalistin Shireen Abu Akleh: Untersuchung bringt ein Geständnis
       
       Israel räumt ein, eigene Soldaten hätten vor vier Monaten die tödliche
       Kugel auf die populäre arabische Reporterin Shireen Abu Akleh abgefeuert.
       
 (DIR) Vereinigung Republikanische Presse: Für die Farben der Republik
       
       Im Juni 1927 gründeten Journalisten in Berlin einen Verein, um für die
       Weimarer Republik zu kämpfen. Ihre Geschichte wurde noch nie erzählt.
       
 (DIR) Getötete Journalistin im Westjordanland: Das gleiche Fazit
       
       Die UN-Untersuchung zum Fall Shireen Abu Akleh kommt zum selben Schluss wie
       Medien und NGOs: Das israelische Militär habe die Journalistin erschossen.
       
 (DIR) Kubanischer Journalist über Unabhängigkeit: „Alles ist geheim“
       
       In Kuba gibt es eine eigens für die Überwachung von Journalisten zuständige
       Polizeiabteilung, berichtet Augusto César San Martín Albistur.
       
 (DIR) 70. Todestag von Verleger Erich Lezinsky: Berliner Nachkriegspresse
       
       Nach dem Zweiten Weltkrieg sortieren sich die Medien in Berlin. Dabei
       werden JournalistInnen sichtbar, die nicht vereinnahmt werden wollen.
       
 (DIR) Wandel im Lokaljournalismus: Wo Politik konkret wird
       
       Lokaljournalismus steckt in der Krise, mit gravierenden Folgen für Politik
       und Gesellschaft. Lösungsansätze lassen derweil auf sich warten.