# taz.de -- Schauspiel
       
 (DIR) unterm strich: Bühnen im Widerstand
       
       In der Theaterlandschaft in Baden-Württemberg wird die Axt an die
       Kulturfinanzierung gelegt. Die Betroffenen protestieren.
       
 (DIR) Theater Freiburg mit urbanem Spirit: Der Krüge queerster ist entzwei
       
       Regisseurin Yana Eva Thönnes feiert in Freiburg eine düstere Pyjamaparty
       mit Scherben von Kleist. Ihre Zerbrochene-Krug-Fassung hat Signalcharakter.
       
 (DIR) SciFi-Essay als Schauspiel: Das Universum antwortet nicht
       
       Zukunft mit großem Aschenbecher: Das Deutsche Theater Berlin zeigt
       Stanisław Lems Essay „Eine Minute der Menschheit“.
       
 (DIR) Künstliche Intelligenz am Theater: Revolution? Ohne uns
       
       Mateja Meded hat in Stuttgart Thomas Köcks Dystopie „KI essen seele auf“
       inszeniert. Die Technikskepsis teilt die mit anderen Zukunftsschauspielen.
       
 (DIR) Schau zum Robeson-Archiv an Berliner AdK: Eine mächtige Stimme und ihre Resonanz
       
       Die Schau „Every Artist Must Take Sides“ an der Berliner Akademie der
       Künste verbindet das Archiv von Paul und Eslanda Robeson mit
       zeitgenössischer Kunst.
       
 (DIR) Menschen mit Behinderung: Sichtbar für alle
       
       Erst hat sie sich zurückgehalten, jetzt steht Linn Bade im Rampenlicht.
       Auch, weil sie andere Menschen mit Behinderung ermutigen will.
       
 (DIR) Theaterstück über obdachlose Frauen: Von der Straße auf die Bühne
       
       In einem dokumentarischen Theaterstück über Wohnungslosigkeit berichten
       Betroffene über ihre Erfahrungen. Dabei geht es vor allem um
       Selbstbestimmung.
       
 (DIR) Uraufführung am Schauspiel Frankfurt: Zerstörung und Erneuerung
       
       Die Dramatikerin Anja Hilling startet in „Spiel des Schwebens“ ein
       pädagogisches Experiment. Der Ausgang ist ungewiss und verwirrend.
       
 (DIR) Volksbühne in Berlin: Wie eine Lupe auf das menschliche Tun
       
       Das Theaterduo Vinge/Müller eröffnet mit acht Stunden von Ibsens „Peer
       Gynt“ die Spielzeit der Berliner Volksbühne. Und das ist nur der erste Akt.
       
 (DIR) „Der Hauptmann von Köpenick“ in Cottbus: Hauptmann? Hartmann!
       
       Sebastian Hartmann eröffnet mit „Der Hauptmann von Köpenick“ die Saison am
       Staatstheater Cottbus. Es ist gleichzeitig Debüt und Wiederkehr.
       
 (DIR) Dystopisches Theater in Frankfurt: Der Hang, der zu rutschen droht
       
       Zum Spielzeitauftakt hat das Schauspiel Frankfurt zwei Stücke in Auftrag
       gegeben. Es geht um Dystopien der Gegenwart – ewiges Leben und
       Zeitenwenden.
       
 (DIR) Non-binäre Künstler:in bei Emmy-Awards: Kategorien spielen immer noch eine Rolle
       
       Bei den diesjährigen Emmys ist „The Last of US“-Star Bella Ramsey als
       „Beste Schauspielerin“ nominiert. Wo bleibt der Platz für nicht-binäre
       Menschen?
       
 (DIR) Werfel-Stück über Fremdenhass: Auf der schiefen Ebene
       
       Franz Werfels „Bocksgesang“ im Landestheater Schleswig-Holstein zeigt, wie
       Fremdenhass entsteht, wenn Gesellschaften Probleme ignorieren.
       
 (DIR) Absurder Klassiker im Hamburger Theater: Die Kunstkacke ist am Dampfen
       
       Regisseur Johan Simons zeigt Alfred Jarrys „Ubu“ am Hamburger Thalia
       Theater als eine Herrschaft des Vulgären. Das Ergebnis ist zahn- und
       ziellos.
       
 (DIR) Der Dramatiker Athol Fugar ist gestorben: Kompromisslos gegen die Apartheid
       
       Weil er Schwarze in seinen Workshop holte, geriet Athol Fugard ins Visier
       der Apartheid-Regierung. Nun ist Südafrikas großer Dramatiker gestorben.
       
 (DIR) Peter Pan im Deutschen Theater Berlin: Zwei ist der Anfang vom Ende
       
       Der Traum von ewiger Jugend wird in „Wasteland: Peter Pan“ zum Albtraum.
       Die Kollektiv-Inszenierung gleicht einer unfertigen Baustelle mit viel
       Potenzial.
       
 (DIR) Charly Hübner: „Auch Linksradikale können nerven“
       
       Künstler Charly Hübner im Gespräch über die Kassetten seiner Jugend,
       poetische Songtexte im Osten – und darüber, wie politisch Kunst sein
       sollte.
       
 (DIR) Abdel-Maksoud und Schleef in München: In steter Grenzüberschreitung
       
       An den Münchner Kammerspielen fühlen Nora Abdel-Maksoud und Marie Schleef
       mit ihren neuen Theaterinszenierungen der Gegenwart auf den Zahn.
       
 (DIR) „Das letzte Feuer“ im Theater Bremen: Bildhübsch – und kaum zu ertragen
       
       Am Theater Bremen legt Alize Zandwijk eine Schneedecke über „Das letzte
       Feuer“ von Dea Loher. Behaglicher wird die Tragödie dadurch allerdings
       nicht.
       
 (DIR) Das Theater von René Pollesch: Der Tod irrt sich gewaltig
       
       Gedankenreich, witzig und schnell waren die Inszenierungen von René
       Pollesch. Nun ist der Dramatiker und Intendant mit 61 Jahren verstorben.
       
 (DIR) Deutsche Filmbranche diskutiert über KI: Eine aussterbende Art
       
       Schauspieler und Produzenten verhandeln über künstliche Intelligenz.
       Während sich Schauspieler schützen wollen, sehen Produzenten eine
       Chance.
       
 (DIR) Dracula am Schauspiel Frankfurt: Von fremden Mächten gesteuert
       
       Ein Vampir in Zeiten von Fake News: eigentlich eine gute Idee in Johanna
       Wehners Inszenierung des „Dracula“-Klassikers. Doch weit trägt sie nicht.
       
 (DIR) Schauspieler Peter Lüchinger: „Ins Leben einmischen“
       
       Der Schauspieler Peter Lüchinger hat vier Jahrzehnte lang die Bremer
       Shakespeare Company geprägt. Anfang Dezember geht er in Rente.
       
 (DIR) „Doktormutter Faust“ am Schauspiel Essen: Mephisto ist eine nette Person
       
       Unverblümt und locker ruft Fatma Aydemir in ihrem ersten genuinen
       Theaterstück zeitgenössische Diskurse auf. Dafür nahm sie sich Goethes
       „Faust“ vor.
       
 (DIR) Inklusion in der Schauspielausbildung: Alles spielen können
       
       Yulia Yáñez Schmidt ist die erste Absolventin des Inklusiven
       Schauspielstudios Wuppertal. Dort werden Menschen mit Behinderung
       ausgebildet.
       
 (DIR) „Antigone“-Inszenierung in Berlin: Mustern entkommen
       
       Die eigenen Grenzen überwinden: An diesem Ziel arbeitet Leonie Böhms
       Inszenierung „Antigone“ im Gorki Theater Berlin, bleibt aber zu allgemein.
       
 (DIR) Die Causa Teichtmeister: Kunst und Verbrechen
       
       Die Aufregung über den Fall Florian Teichtmeister berührt auch die
       Glaubwürdigkeit von Kunst. Es geht um Vertrauen, Hierarchien und Marketing.
       
 (DIR) Schauspieler Uwe Preuss über Krimis: „Bullen gerne, aber ohne Schlips“
       
       Zum Schauspiel kam Uwe Preuss eher zufällig, nun spielt er häufig
       Polizisten. Ein Gespräch über Bösewichte, Schweißgeruch, Puder und die ARD.
       
 (DIR) Clemens J. Setz am Schauspiel Stuttgart: Und der Bildschirm währet ewig
       
       Regisseur Nick Hartnagel wirft in Stuttgart mit einem Drama von Clemens J.
       Setz Fragen zu Abschied, Trauer und vor allem zur Medienethik auf.
       
 (DIR) Tschechow am Deutschen Theater: Altern als Vollzeitbeschäftigung
       
       Auf der Bühne ein Mummenschanz. Der exilrussische Gastregisseur Timofej
       Kuljabin inszeniert Tschechows „Platonow“ als Liebesdrama im Altersheim.
       
 (DIR) Schnitzler auf der Ruhrtriennale: Schlamperei der Herzen
       
       Barbara Frey ist Intendantin der Ruhrtriennale. In der Jahrhunderthalle
       Bochum hat sie Schnitzlers „Das weite Land“ inszeniert – als dunkle
       Fantasie.
       
 (DIR) Gedenkveranstaltung für Klaus Pierwoß: Erinnerung an einen Kämpfer
       
       Das Theater Bremen erinnert an seinen ehemaligen Generalintendanten. An
       Pfingsten war Klaus Pierwoß im Alter von 79 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Donald-Duck-Sprecher Peter Krause: Ente gut?
       
       Über 30 Jahre war Peter Krause die deutsche Stimme Donald Ducks, doch seit
       einer Hirnblutung fällt ihm das Quaken schwer. Jetzt kämpft er für ein
       Comeback.
       
 (DIR) Konflikte im Theater: Spielst du noch? Lehrst du schon?
       
       Theater kann eine Zumutung sein. Oft aber mangelt es bei Themen der Gender-
       und Identitätspolitik an Reibung. Eine Suche nach offenen Denkräumen.
       
 (DIR) Premiere am Gorki Theater Berlin: Ein schmerzhaft zuckender Muskel
       
       Kurzgeschichten der Autorin Rasha Abbas wurden am Berliner Gorki Theater
       auf die Bühne gebracht. Dabei ist Abend übers Überleben entstanden.
       
 (DIR) Schauspieler*innen über deutsches TV: „Die Wirklichkeit ist schon weiter“
       
       Was tut sich in Sachen Queerness im Fernsehen, ein Jahr nach #ActOut? Zwei
       Schauspieler*innen über Fortschritte – und was sich noch ändern muss.
       
 (DIR) Theaterstück zum Kölner Dom: Totentanz mit Überlebenden
       
       In Oliver Frljićs Kirchenkritik geht es um den Bau des Kölner Doms. Das
       Stück im Schauspiel Köln ist eine grandios illustrierte Geschichtsstunde.
       
 (DIR) „Franziska“ am Theater Bremen: Genuss ohne Ende
       
       Als Technicolor-Schauspiel hat Pınar Karabulut in Bremen ihre Fassung von
       Frank Wedekinds „Franziska“ inszeniert: Laut, krawallig und
       freiheitsgierig.
       
 (DIR) Spielzeitauftakt in Osnabrück: Anfang ohne viel Zauber
       
       Am Theater Osnabrück ist nun Ulrich Mokrusch Intendant. Zum Auftakt geht es
       um Alltagsrassismus, Machtmännlichkeit und Aus- und Einwanderung.
       
 (DIR) Saisonauftakt am Staatstheater Schwerin: Dickes M
       
       Fünf Premieren an zwei Tagen, alles dabei: Scheitern der Regie, Theater von
       vorgestern, vitaler Aufbruch und großer Erfolg.
       
 (DIR) „Il buco“ beim Filmfestival Venedig: Klaffende Löcher, schwebende Felsen
       
       Lidokino 5: Michelangelo Frammartino erzählt von stummen Höhlengängen in
       Italien.
       
 (DIR) Komödie „Gasmann“ im Kino: Der Reiz des toxischen Losers
       
       Parabel über den Theaterbetrieb: Die Kino-Satire „Gasmann“ von Arne Körner
       treibt sich mit verkrachten Künstlern in St. Paulis Kneipen herum.
       
 (DIR) Hassan Akkouch über Diversität: „Wir alle gehören zusammen“
       
       Der Schauspieler Hassan Akkouch wurde abgeschoben, machte als Breakdancer
       Karriere und braucht für seine aktuelle Rolle einen Bootsführerschein.
       
 (DIR) Videoserie über das Weinen auf der Bühne: Tränen, die lügen
       
       Das Theaterkollektiv Werkgruppe2 hat 25 Schauspieler:innen übers Weinen
       ausgefragt – und sie auch gleich um ein paar Tränen gebeten.
       
 (DIR) Kultur zurück auf Start: Toi, toi, toi!
       
       Wegen Corona mussten Theater, Kinos und Clubs dichtmachen. Jetzt geht's
       wieder los – zumindest teilweise
       
 (DIR) Henning Venske über den Blick auf Politik: „Mauern sind zum Einreißen da“
       
       Henning Venske ist streitbarer Kabarettist im Ruhestand. Ein Gespräch über
       Ausnahmezustände, die Grenzen des politischen Humors und Zuhause.
       
 (DIR) Regisseurin Leonie Böhm: Durch Pfützen mit Gefühl
       
       Die Regisseurin Leonie Böhm glaubt an den mündigen Menschen. Ihre sehr
       freien Klassikerbearbeitungen sind Mutmachtheater für Erwachsene.
       
 (DIR) Maren Kroymann im Interview: „Rehe, Hasen und Wildschweine“
       
       Maren Kroymann ist eine der großen Kabarettistinnen der Republik. Ab
       Donnerstag ist sie in Berlin auf der Bühne und auch im TV zu sehen.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Sie will nicht mehr die andere sein
       
       Cordula Gerburg war Schauspielerin, 45 Jahre lang. Seit sie von der Bühne
       runter ist, sieht sie die Wirklichkeit auf neue Weise.
       
 (DIR) Homers Odyssee in der Volksbühne: Viriles Theater ohne Zwischentöne
       
       Seinen Antritt als neuer Schauspieldirektor der Berliner Volksbühne feierte
       Thorleifur Örn Arnarsson mit einer Neuinterpretation der „Odyssee“.