# taz.de -- Vorfall in U-Bahnhof in Berlin-Neukölln: Leiter von deutsch-arabischer Schule angegriffen
       
       > Die Berliner Polizei ermittelt zu einem Angriff auf den Leiter einer
       > deutsch-arabischen Schule. Er engagiert sich für den
       > arabisch-israelischen Austausch.
       
 (IMG) Bild: Am Bahnsteig des U-Bahnhofs Rathaus Neukölln soll sich der Angriff ereignet haben
       
       dpa | Die Berliner Polizei ermittelt zu einem Angriff auf den Leiter der
       deutsch-arabischen Schule in [1][Berlin-Neukölln], Hudhaifa Al-Mashhadani.
       Der 44-Jährige ist nach eigenen Angaben am Freitag am U-Bahnhof Rathaus
       Neukölln vormittags von einem Mann angegriffen und mit dem Tode bedroht
       worden. Der Polizei liegt eine entsprechende Anzeige vor, wie ein
       Polizeisprecher sagte.
       
       Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz im
       Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen übernommen. Dafür würden
       Videoaufzeichnungen von Bahnsteig ausgewertet und es werde nach möglichen
       Zeugen gesucht.
       
       Al-Mashhadani, der auch Generalsekretär des Deutsch-Arabischen Rates ist,
       erstattete über Internet Anzeige. Dort beschrieb er laut Polizeisprecher,
       er sei unerwartet von hinten in den Rücken gestoßen worden, als er gegen
       11.15 Uhr in die stehende U-Bahn einsteigen wollte. Zudem habe ihn der
       unbekannte Mann mit einer Geste mit dem Tode bedroht. Er habe ihn dabei
       womöglich sogar vor einen einfahrenden Zug stoßen wollen, sagte der
       Schulleiter dem [2][Tagesspiegel].
       
       ## Solidaritätsbekundungen
       
       Al-Mashhadani gilt als Kritiker islamistischer Netzwerke und setzt sich
       [3][für einen arabisch-israelischen Austausch] ein. Bei Facebook
       veröffentlichte er eine gemeinsame Erklärung der Deutsch-Arabischen
       Ibn-Khaldun-Schule in Berlin, des Deutsch-Arabischen Rates sowie der
       unterstützenden arabischen, kurdischen und jüdischen Vereinigungen in
       Deutschland.
       
       Darin erklärten die Unterzeichner ihre „uneingeschränkte Solidarität“ mit
       dem Schulleiter. Zugleich forderten sie die Behörden auf, alles zu
       unternehmen, um den Täter zu finden.
       
       ## Wegner: „Feige Tat“
       
       Auch [4][Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner] bekundete seine
       Solidarität. „Der feige Angriff auf Prof. Dr. Hudhaifa Al-Mashhadani
       erschüttert mich zutiefst und ich verurteile diese feige Tat aufs
       Schärfste“, schrieb der CDU-Politiker auf der Onlineplattform X.
       
       Auf der [5][Facebook-Seite von Al-Mashhadani] wurde der Vorfall an der U7
       detailliert beschrieben. Demnach ereignete sich dieser am Freitag zwischen
       10.40 Uhr und 11.13 Uhr. Al-Mashhadani sei von einer unbekannten Person
       „gezielt und mit erheblicher Kraft von hinten“ gestoßen worden – just in
       dem Moment, als die U-Bahn in den Bahnhof einfuhr.
       
       Nur durch eine „äußerst schnelle Reaktion“ habe ein „potenziell
       lebensgefährlicher Sturz“ verhindert werden können. Danach habe der Täter
       unter anderem eine „Tötungsgeste“ sowie die Geste „Wir beobachten dich“
       gemacht. Der Mann habe einen langen schwarzen Mantel angehabt und eine rote
       Kufiya, ein sogenanntes Palästinensertuch, um den Hals getragen.
       
       16 Nov 2025
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] /Berlin-Neukoelln/!t5014357
 (DIR) [2] https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlins-regierender-wegner-verurteilt-feige-tat-angriff-auf-leiter-der-deutsch-arabischen-schule-in-neukolln--staatsschutz-ermittelt-14848070.html
 (DIR) [3] /Versoehnung-in-Israel-und-Palaestina/!6117496
 (DIR) [4] /Kai-Wegner/!t5728064
 (DIR) [5] https://www.facebook.com/people/Hudhaifa-Al-Mashhadani/100072045271422/?locale=de_DE
       
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       taz-Redakteur.