# taz.de -- Nach dem Linksparteitag: Wird das Comeback der Linken halten?
       
       > Ihr Niedergang schien besiegelt, jetzt sitzt sie mit 8,8 Prozent im
       > Bundestag. Wird die Linke die neuen Herausforderungen meistern können?
       
       Berlin taz | Lange sah es so aus, als wäre das Ende der Linkspartei
       unausweichlich – und das BSW die große Gewinnerin ihrer Abspaltung. Es kam
       bekanntlich anders: Die Linke hatte einen Lauf, die Truppe um Sahra
       Wagenknecht flog aus dem Bundestag.
       
       Auch hat sich die Mitgliederzahl seit 2023 mehr als verdoppelt. Am
       Wochenende feierte [1][Die Linke ihren Erfolg genüsslich auf einem
       Parteitag]. „Die Linke ist zurück“, rief Heidi Reichinnek in ihrer
       Auftaktrede strahlend in den Saal. „Wir haben das geschafft, woran fast
       niemand mehr geglaubt hat.“ Es sei „so ein verdammt gutes Gefühl, endlich
       mal wieder gewonnen zu haben“. Rund 540 Delegierte jubelten.
       
       Aber die Partei steht auch vor großen Herausforderungen, die alten
       [2][Streitfragen] sind ja weiter da. „Unser Weg zu einer organisierenden
       Klassenpartei hat gerade erst begonnen“, sagte Parteivorsitzende Ines
       Schwerdtner auf dem Parteitag. Dazu zähle, die Linke zu einer Partei
       weiterzuentwickeln, „die wie eine Art Universität für alle ist“. Sie solle
       eine Partei werden, in der „erfahrene Genoss:innen den Schatz ihres
       Wissens weitergeben können“.
       
       Heftige Diskussionen hatte es hinter den Kulissen über mehrere Anträge zum
       Gaza-Krieg gegeben. Die Partei einigt sich unter anderem darauf, sich die
       Antisemitismus-Definition der [3][„Jerusalemer Erklärung“ zu eigen zu
       machen], die 2020 von Wissenschaftler*innen und
       Antisemitismusexpert*innen erstellt wurde.
       
       Was ist eine Friedenspartei auf der Höhe der Zeit? Wie hält man es mit
       Israel, Palästina und dem Antisemitismus? Und wie passt es zusammen,
       fundamentale Opposition sein zu wollen – und Friedrich Merz mit einem
       zweiten Wahlgang aus der Patsche zu helfen? Außerdem: Wie integriert man
       Tausende vor allem junger Leute in die Partei?
       
       Darüber spricht [4][Sabine am Orde], innenpolitische Korrespondentin der
       taz, in der neuen Folge des Bundestalks mit drei Linken-Kenner*innen:
       [5][Pascal Beucker] und [6][Stefan Reinecke] aus dem Parlamentsbüro und
       Meinungsredakteurin [7][Pauline Jäckels].
       
       „Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf
       taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
       
       15 May 2025
       
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