# taz.de -- Krieg in der Ukraine: Batterien gegen Putin
       
       > Der Stromkonzern DTEK will mit einem Großspeicher die Versorgung der
       > Ukraine stabilisieren. So soll auch die Energiewende vorangetrieben
       > werden.
       
 (IMG) Bild: Nach einem russischen Raketenangriff auf ein DTEK-Kraftwerk in der Ukraine Ende Dezember
       
       Berlin taz | Um die Stromversorgung in der Ukraine zu stabilisieren, will
       der größte private Energiekonzern investieren. DTEK kündigte an, in den
       kommenden Jahren 140 Millionen Euro in den Aufbau von
       Energiespeichersystemen zu stecken. Damit will der Konzern zugleich die
       Energiewende in dem [1][vom Krieg gebeutelten Land] voranbringen, wie es am
       Montag hieß. Wie dringend beides – die Stabilisierung der Versorgung und
       der Aufbau dezentraler erneuerbarer Strukturen – ist, zeigen die Folgen der
       regelmäßigen russischen Luftangriffe auf die ukrainische
       Energieinfrastruktur.
       
       Eine Zusammenarbeit mit dem Siemens-Tochterunternehmen Fluence Energy macht
       das Projekt für DTEK möglich. Fluence Energy liefert Großbatterien mit
       einer Leistung von 20 bis 50 Megawatt. Damit lassen sich 600.000 Haushalte
       für zwei Stunden mit Strom versorgen. Diese Speicheranlagen sollen noch vor
       dem nächsten Winter in Betrieb gehen.
       
       Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken sind Batteriespeicher sehr
       flexibel. Sie können innerhalb von Millisekunden auf Veränderungen im
       Strombedarf reagieren. „Batteriespeicher sind ein entscheidendes Element in
       unserer Vision, ein dezentralisiertes Energiesystem aufzubauen, das unsere
       Emissionen reduziert und gleichzeitig die Energiesicherheit stärkt“,
       erklärte DTEK-Chef Maxim Timchenko. „Die Partnerschaft mit Fluence ist ein
       weiterer Schritt in unserem Bestreben, die Energiezukunft der Ukraine und
       Europas zu gestalten.“
       
       Auch für den Ausbau der erneuerbaren und dezentralen Energieproduktion sind
       [2][Investitionen in die Speichertechnologie] zentral. Dadurch soll laut
       Konzernangaben die Abhängigkeit von Großkraftwerken verringert und das
       ukrainische Energiesystem weniger anfällig für Angriffe und Ausfälle
       gemacht werden.
       
       Entsprechend haben Ökostrom-Projekte in der Ukraine Konjunktur. Ende
       vergangener Woche etwa nahm die Stadtverwaltung von Butscha im Gebiet Kiew
       eine Solaranlage in einer städtischen Ambulanz in Betrieb. Damit sei dort
       nun eine ununterbrochene [3][Stromversorgung] sichergestellt, zitiert das
       Portal bigkyiv.com.ua die Stadtverwaltung.
       
       13 Jan 2025
       
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 (DIR) Bernhard Clasen
       
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