# taz.de -- Die FDP bei der Landtagswahl: Bye-bye again
       
       > Die Liberalen stürzen auf 3,8 Prozent ab und verlieren ihre letzte
       > Regierungsbeteiligung auf Landesebene. Die Abwärtsspirale dürfte
       > anhalten.
       
 (IMG) Bild: Das tut weh: FDP-Fans am Sonntagabend
       
       BERLIN taz | „Wir haben gekämpft wie die Löwen. Mehr ging nicht“, zeigte
       sich Holger Zastrow, FDP-Vorsitzender in Sachsen und Spitzenkandidat seiner
       Partei, bitter enttäuscht. Die Liberalen haben es mit 3,8 Prozent nicht
       mehr in den Sächsischen Landtag geschafft.
       
       Damit fliegen die Freien Demokraten nicht nur aus einem weiteren
       Landesparlament, sondern verlieren zudem die letzte Regierungsbeteiligung
       auf Landesebene. Diese Abwärtsspirale dürfte anhalten, wenn die
       Brandenburger und Thüringer am 14. September ihren neuen Landtag wählen.
       Auch dort schaffen die Liberalen den Sprung in die Landesparlamente
       vermutlich nicht. Dann würden sie nur noch in 6 von 16 Landtagen vertreten
       sein.
       
       2009, bei der letzten Landtagswahl in Sachsen, strich die FDP noch über 10
       Prozent ein. Das aktuelle Ergebnis ist für den Dresdner Zastrow, der auch
       die FDP-Landtagsfraktion führt, eine persönliche Niederlage. Zastrow wehrt
       sich zudem dagegen, das Wahlergebnis in seiner Heimat auf die Bundesebene
       zu übertragen. „Sachsen ist nicht Berlin“ hieß es auf den FDP-Wahlplakaten.
       Das war ein Affront gegen Christian Lindner, den FDP-Chef in Berlin, der
       mit den Sachsen nicht viel anzufangen weiß.
       
       Und doch ist der „Sachsen-Sonntag“ nur ein weiterer Schritt in die
       Bedeutungslosigkeit der FDP. Ein Grund dafür ist bei der Alternative für
       Deutschland (AfD) zu suchen, die den Liberalen massiv Stimmen abgejagt
       haben dürfte.
       
       1 Sep 2014
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Simone Schmollack
       
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