# taz.de -- Familiengeschichte
       
 (DIR) Familiendrama „Sentimental Value“: Die nicht zur Welt finden
       
       Regisseur Joachim Trier erzählt in seinem Spielfilm „Sentimental Value“
       alles mehrschichtig. Im Zentrum stehen Menschen, die einander nicht lieben
       können.
       
 (DIR) Spielfilm „Anemone“ mit Daniel Day-Lewis: Wenn die Luft aufklart
       
       „Anemone“ ist das von Licht und Farben durchzogene Regiedebüt von Ronan
       Day-Lewis. Sein Vater Daniel Day-Lewis spielt darin die Hauptrolle.
       
 (DIR) Frühe Liebesbriefe Anna Seghers: Übungen in Selbstständigkeit
       
       Die frühen Liebesbriefe von Anna Seghers sind Zeugnisse aus einer Zeit,
       bevor sie weltberühmt wurde. Nun erscheinen sie in einem Sammelband.
       
 (DIR) Roman zu Belgrad im Zweiten Weltkrieg: Opfer, Feind, Verräter oder Mörder
       
       In „Buch der Gesichter“ zeichnet der österreichisch-serbische
       Schriftsteller Marko Dinić ein netzartiges Gebilde um ein vergangenes
       Rätsel.
       
 (DIR) Roman von Katerina Poladjan: Ein Jahrhundert auf der Couch
       
       In „Goldstrand“ erzählt Katerina Poladjan eine Familiengeschichte, die quer
       durch den europäischen Kontinent im 20. Jahrhundert führt.
       
 (DIR) Träume und Trümmer in Syrien: Mit Freude am Leben
       
       Nach Jahren der Vertreibung trifft sich die Familie unserer Autorin in
       ihrem Elternhaus in der Provinz Idlib. Dabei wirken die Eltern jünger denn
       je.
       
 (DIR) Familienfilm von François Ozon: Niemand hier bereut ein schwieriges Leben
       
       François Ozon spielt in „Wenn der Herbst naht“ mit leichter Bosheit Formen
       der Wahlverwandtschaft durch. Mit neuen Rollenmodellen für ältere
       Frauenfiguren.
       
 (DIR) Komplizierte Familiengeschichte: Historische Schränke rücken
       
       In dem Roman „Eine Handvoll Dollarscheine“ erzählt Esther Dischereit eine
       komplizierte jüdisch-christliche, deutsch-amerikanische Familiengeschichte.
       
 (DIR) Debüt-Album von Margaux Gazur: Verwunschen, verschwommen
       
       Unscharfe Erinnerungen an Vietnam formen den Klang von „Blurred Memories“ –
       Margaux Gazurs Debüt ist voller persönlicher Spuren.
       
 (DIR) Roman „Disko“ von Till Raether: Unter der Diskokugel in den 70ern
       
       Till Raethers Roman „Disko“ ist eine Zeitreise in die 1970er. Damals wurde
       München Hauptstadt eines neuen Sounds.
       
 (DIR) Yael van der Wouden „In ihrem Haus“: Wer damals an die Tür klopfte
       
       Die Möbel der anderen: Yael van der Wouden erzählt eindringlich von
       verdrängter Schuld – das Romandebüt „In ihrem Haus“.
       
 (DIR) Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“
       
       Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer
       Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres
       Onkels.
       
 (DIR) Theaterstück am Wiener Schauspielhaus: In der Sprache der Großeltern
       
       Der argentinische Autor Guido Wertheimer schreibt in „Die Realen Geister“
       über das Trauma der Schoah, das bis in die dritte Generation reicht.
       
 (DIR) Tragikkomödie „A Real Pain“: Wo es wirklich wehtut
       
       Schauspieler und Regisseur Jesse Eisenberg erzählt in „A Real Pain“ vom
       Polen-Roadtrip zweier Cousins. Und stellt dabei Fragen zum Umgang mit
       Erinnerung.
       
 (DIR) Neuer Roman von Monika Zeiner: Schwarze Pädagogik und Discofox
       
       In Monika Zeiners großem Epochenroman „Villa Sternbald“ schreiben
       Schulmöbel Geschichte. Die Autorin arbeitet mit abgründiger Melancholie und
       Ironie.
       
 (DIR) Yael Ronen an der Berliner Schaubühne: In der Wiederholungsschleife
       
       Das Leben, die Konflikte, die Geschichte. Alles verläuft in Zyklen in Yael
       Ronens neuem Stück. „Replay“ läuft an der Berliner Schaubühne.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Menschen, die ihr Abendessen mittags einnehmen
       
       In der irischen Grafschaft Kerry sind Parlamentssitze vererbbar und die
       Menschen komisch. Die Komischsten von ihnen kommen ins Parlament …
       
 (DIR) Stück über jüdische Familie in Dessau: Stolpersteine für den Kopf
       
       Carolin Millner schaut in die Vergangenheit der Stadt Dessau. „Was bleibt.
       Das Leben der Familie Cohn“ ist dort im Anhaltischen Theater zu sehen.
       
 (DIR) Graphic Novel über die Nazizeit: Vom Leben in der Diktatur
       
       Tobi Dahmen erzählt in der Graphic Novel „Columbusstraße“ von seiner
       Familie unter den Nazis. Die beeindruckende Geschichte hat
       Schulbuch-Potential.
       
 (DIR) Autorin Maddalena Vaglio Tanet: Eine Lehrerin verschwindet
       
       Die italienische Schriftstellerin Maddalena Vaglio Tanet erzählt in ihrem
       Debütroman „In den Wald“ vom erdrückendem Einfluss der Vergangenheit.
       
 (DIR) Erzählungen von Mauricio Rosencof: Erinnerungen eines Guerilleros
       
       „Das Schweigen meines Vaters“ ist bewegend. Der Ex-Widerstandskämpfer
       Mauricio Rosencof rekonstruiert das Leben seiner Familie.
       
 (DIR) Autofiktionaler Roman von Zora del Buono: Ein verlorenes Kind von 60 Jahren
       
       Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono spürt in ihrem neuen Roman
       „Seinetwegen“ dem großen Unbekannten nach: ihrem Vater und dessen Mörder.
       
 (DIR) Arte-Serie über Indigene in Kanada: Der Staat raubte ihnen die Kinder
       
       In Kanada wurden während des „Sixties Scoop“ tausende indigene Kinder ihren
       Familien entrissen. Die Arte-Serie „Little Bird“ erzählt davon.
       
 (DIR) Türken in Deutschland: Opas Heimat
       
       Die rechtsextremen Fantasien von „Remigration“ wecken in migrantischen
       Communitys Erinnerungen an schlechte Zeiten. Ein Familienbesuch.
       
 (DIR) Wannsee Contemporary: Die Party von früher
       
       Bei Wannsee Contemporary erinnert sich Elinor Sahm an die
       jüdisch-arabischen Familienfeiern. Durch Zeichnungen kommen alle nochmal
       zusammen.
       
 (DIR) Neuverfilmung von „Die Farbe Lila“: Zaghafte Emanzipation
       
       Gewalt gegen Frauen in den Südstaaten: In „Die Farbe Lila“ wird der Stoff
       von Regisseur Blitz Bazawule als Musical erneut auf die Leinwand gebracht.
       
 (DIR) Aufarbeitung der NS-Zeit: In der Familie des Massenmörders
       
       Lange ist die Großnichte des Kriegsverbrechers Hermann Göring vor ihrer
       Familiengeschichte davongelaufen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben.
       
 (DIR) Roman über Islamismus: Grenzen des Verstehens
       
       Ein Vater versucht nachvollziehen, warum seine Tochter Dschihadistin wurde.
       Sherko Fatahs Roman „Der große Wunsch“ ist wie ein Thriller erzählt.
       
 (DIR) Philipp Oehmkes Roman „Schönwald“: Einmal Jonathan Franzen sein
       
       Philipp Oehmke will den großen amerikanischen Familienroman für deutsche
       Verhältnisse schreiben. Dabei laviert er am Rande der Glaubwürdigkeit.
       
 (DIR) Haushaltsauflösung nach dem Tod: Was vom Leben übrig bleibt
       
       Als der Vater der Autorin aus Lübeck starb, hinterließ er ein Haus in Trier
       voller Vergangenheit. Mit ihren Brüdern musste sie aufräumen.
       
 (DIR) Filmgroteske „Petrov’s Flu“ im Kino: Entführt im Leichenwagen
       
       In Kirill Serebrennikows Filmgroteske „Petrov’s Flu“ flüchtet eine Familie
       aus dem Irrsinn des postsowjetischen Alltags in radikale
       Befreiungsfantasien.
       
 (DIR) Fatih Akins „Rheingold“: Durch die Wand, Bruder
       
       Fatih Akin hat einen mitreißenden Film über den Gangsta-Rapper Xatar
       gemacht. „Rheingold“ macht sich dabei nicht mit seinem Protagonisten
       gemein.
       
 (DIR) Neuer Roman von Norbert Gstrein: Die liebenden Geschwister
       
       Norbert Gstrein hält in seinem Buch „Vier Tage, drei Nächte“ schwierige
       Familienbeziehungen in der Schwebe. Dabei unterläuft er Stereotype des
       Lesers.
       
 (DIR) Regisseurin über Kleinbauern in Spanien: „Es ist ein kollektiver Moment“
       
       Die Regisseurin Carla Simón gewann mit „Alcarràs“ den Goldenen Bären. Ein
       Gespräch über Obstanbau und junge spanische Filmemacherinnen.
       
 (DIR) Roman „Messer, Zungen“ über Südafrika: Heimat muss man erfinden
       
       In ihrem Debütroman „Messer, Zungen“ schreibt Simoné Goldschmidt-Lechner
       gegen kursierende Vorstellungen von Südafrika an.
       
 (DIR) Roman über junge Leute in der Türkei: Sprechen oder Schweigen
       
       Anna Yeliz Schentkes Roman „Kangal“ dreht sich rund um die Proteste im
       Istanbuler Gezi-Park und den Umgang mit Überwachung.
       
 (DIR) Russisch-ukrainische Familiengeschichte: Von der Vergangenheit abgeschnitten
       
       Als Kind reiste ihr Vater jeden Sommer aus Russland nach Odessa. Unsere
       Autorin plante eine Reise auf seinen Spuren. Dann brach der Krieg aus.
       
 (DIR) Recht auf Namensänderungen: Erobern wir den Namen!
       
       In Italien darf der Nachname eines Kindes nun nicht mehr automatisch der
       des Vaters sein. Auch in Deutschland gibt es Nachholbedarf beim
       Namensrecht.
       
 (DIR) Roman von Andrea Scrima: Die Kraft der Anziehung
       
       Literarisch raffiniert schreibt Andrea Scrima im Roman „Kreisläufe“ vom
       Verstehen einer schwierigen Familienkonstellation.
       
 (DIR) Rafael Seligmanns Buch „Rafi, Judenbub“: Ein Wohnsitz, keine Heimat
       
       Im abschließenden Teil seiner Trilogie über seine Familie beschreibt Rafael
       Seligmann das Leben als jüdische Rückkehrer in München.
       
 (DIR) Autorin über Deutsche Einheit: „Endlich ins Gespräch kommen“
       
       Auch nach mehr als 30 Jahren Einheit ist das nötig, sagt die Autorin Dagrun
       Hintze. Und macht mit ihrem Buch „Ostkontakt“ ein Angebot dazu.
       
 (DIR) Spanischer Comic: Fresko einer Epoche
       
       Die Geschichte einer Frau – Paco Rocas Graphic Novel „Rückkehr nach Eden“.
       
 (DIR) Familie Phạm über den Vietnamkrieg: „Die Geschichte schreibt sich fest“
       
       Lange wurde bei den Phạms nicht über den Vietnamkrieg gesprochen. Zusammen
       mit ihrem Vater hat die Journalistin Khuê Phạm das Schweigen gebrochen.
       
 (DIR) Dilek Güngors Buch „Vater und ich“: Das Schweigen
       
       Literatur über die Beziehung zwischen Vätern und Töchtern gibt es zu wenig.
       Dilek Güngor hat einen Roman über dieses Verhältnis geschrieben.
       
 (DIR) Erzählungen von Emma Cline: Das Leben in Scharf und Unscharf
       
       Emma Clines Geschichten sind jenseits aller Identifikationsangebote. In
       „Daddy“ beleuchtet sie ambivalente Lebenslagen.
       
 (DIR) Eine jüdisch-deutsche Familiengeschichte: „Eins habe ich anders gemacht“
       
       Seit 15 Jahren in Berlin, mit Sehnsucht nach Tel Aviv: Wie für ihre Familie
       geht es für Michal Dimenstein hin und her zwischen Israel und Deutschland.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Sie ist, wer sie sein will
       
       Die Schriftstellerin Priya Basil will Dinge stets aus neuen Perspektiven
       sehen. Das gilt auch für die Geschichte ihrer Familie.
       
 (DIR) Coming-of-Age in Niedersachsen: Ins Dunkle kippen
       
       Lisa Krusche lässt magischen Realismus durchs ländliche Niedersachsen
       wehen. Ihr Roman erzählt von Hippies und Jungsein: „Unsere anarchistischen
       Herzen“.
       
 (DIR) Graphic Novel über Ärzte ohne Grenzen: Ein Geist im Gepäck
       
       Realer denn je: In Judith Vanistendaels Graphic Novel „Penelopes zwei
       Leben“ entscheidet sich eine Ärztin dafür, Menschen in Krisengebieten zu
       retten.
       
 (DIR) Lebensgeschichte aus der Provinz: Auf dem Buchrücken
       
       Wie wenig man manchmal für das eigene Leben kann: Monika Helfers
       anrührende, autobiografische Spurensuche nach ihrem „Vati“.