# taz.de -- Erinnerungskultur
       
 (DIR) Staatsräson: Ein deutscher Sonderweg in die neue Weltordnung?
       
       Intellektuelle kritisieren auf einem Symposium in Zürich die deutsche
       Staatsräson – und verabschieden die liberale Bundesrepublik.
       
 (DIR) Jahrestag von Assads Sturz in Syrien: Gerechtigkeit. Jetzt?
       
       Ein Jahr nach Assads Sturz: Wie entwickeln sich Justiz und Fairness in
       einem Syrien im Übergang? Besuch bei Frauen, die sich für Aufarbeitung
       einsetzen.
       
 (DIR) 20 Jahre nach dem Mord: Hatun Aynur Sürücü unvergessen
       
       Can Sürücü erzählt, wie es ihm nach dem Mord an seiner Mutter ging. Dass er
       das öffentlich tut, zeigt, wie wichtig Erinnerung an Opfer von Gewalt ist.
       
 (DIR) Streit um Lenin-Statue in Schwerin: Eine altvertraute Debatte
       
       Lange schon steht eine Lenin-Statue in Schwerin. Nun sorgt die Debatte um
       die Ernennung zum Denkmal erneut für unverständlichen Zündstoff.
       
 (DIR) NS-Vergangenheit eines Komponisten: Ehre, wem keine Ehre gebührt
       
       Richard Trunk war Komponist – und Nationalsozialist der ersten Stunde.
       Seine Heimatstadt will Straßen und Schule aber weiter nach ihm benannt
       sehen.
       
 (DIR) Forschung zu Shoa-Überlebenden: Die Stimme der Überlebenden
       
       Birgit Mair sammelt Stories von Holocaust-Überlebenden, besucht mit ihnen
       Schulen, stellt sich gegen rechts. Sie erinnert, ohne dabei zu zerbrechen.
       
 (DIR) NS-Dokumentationszentrum Hamburg: Investor will NS-Gedenken steuerlich absetzen
       
       Das NS-Dokuzentrum am Hannoverschen Bahnhof in Hamburg sollte 2026 fertig
       werden. Nun kommt raus: Die Planungen sind wegen des Investors gestoppt.
       
 (DIR) Diskussion um Kühne-Oper in Hamburg: Die beste Adresse
       
       Der Stifter von Hamburgs neuem Opernhaus steht wegen der NS-Geschichte
       seines Unternehmens in der Kritik. Es gibt eine Idee, die Leerstelle
       aufzuzeigen.
       
 (DIR) Mahnmal gegen sexualisierte Gewalt: Das Politische bitte nur im Privaten
       
       Im Streit um die Friedensstatue in Moabit lehnt der Korea-Verband einen
       Umzug weiter ab. Der Bezirk würde das Mahnmal gern auf Privatgelände
       stellen.
       
 (DIR) Beamte stürmen NS-Gedenkstätte: Antifa-Zeltlager unter Verdacht
       
       Einsatzkräfte stürmten eine Kärntner Gedenkstätte. Die Teilnehmenden
       wollten an die dort 1945 ermordeten Slowen:innen erinnern und Widerstand
       diskutieren.
       
 (DIR) Unsterblich durch KI-Zwilling: Opa für immer
       
       Wolfgang Hoeltgen, 78, bastelt an seiner digitalen Unsterblichkeit – mit
       einem KI-Zwilling. Ist das Spielerei oder Zukunft?
       
 (DIR) Indonesien und Westpapua: Eine neue Geschichte wagen
       
       Indonesiens Präsident will die Landesgeschichte neu schreiben lassen. Die
       indigenen Papuaner müssen mitwirken, sonst bleibt es ein Monolog der Macht.
       
 (DIR) Bildungsreferentin über Kolonialismus: „Viele junge Menschen erleben koloniale Kontinuitäten“
       
       Viktoria Zvolski findet Wege, um Jugendliche für Erinnerungskultur zu
       begeistern. Denn im Schulunterricht kommt das zu kurz.
       
 (DIR) Deutsche Bahn und NS-Widerstand: Wer war Fritz Kittel?
       
       Die Deutsche Bahn löst eine Ausstellung zu Widerstand im
       Nationalsozialismus auf. Dabei wäre es möglich gewesen, die Schau privat
       weiterzuführen.
       
 (DIR) Deutsche Verbrechen an Polen vor 1945: Ein Findling gegen das Vergessen
       
       Der neue Gedenkort zur Erinnerung deutscher Verbrechen an Polen wurde neben
       dem Kanzleramt eingeweiht. Er soll nur ein fünfjähriges Provisorium sein.
       
 (DIR) Auschwitz-Komitee hat neue Präsidentin: Power für die Brandmauer
       
       Das Internationale Auschwitz Komitee vertritt Holocaust-Überlebende aus 19
       Ländern. Nun wurde Eva Umlauf zu seiner neuen Präsidentin gewählt.
       
 (DIR) Künstler kritisiert Erinnerungskultur: Die Entthronung von Gerhard Richter
       
       Gerhard Richters Birkenau-Kapelle oder eine 3D-Videokulisse des
       Vernichtungslagers: Wird Auschwitz nur zum leeren Symbol, fragt Künstler
       Leon Kahane.
       
 (DIR) „Gewalt ausstellen“ im DHM in Berlin: Als Europa sich ein Bild machte
       
       Schon bald nach 1945 versuchten Ausstellungen, die NS-Verbrechen greifbar
       zu machen. Das Deutsche Historische Museum erinnert an sie.
       
 (DIR) Zeichnerin über Holocaust-Projekt: „Eine Zeichnung kann skizzenhaft und dabei deutlich sein“
       
       Barbara Yelin hat die Erinnerungen der KZ-Überlebenden Emmie Arbel in
       Zeichnungen festgehalten. Zu sehen sind sie in der Gedenkstätte
       Bergen-Belsen.
       
 (DIR) Verpflichtende KZ-Besuche in der Schule: Erinnern geht nur inklusiv
       
       Karin Priens Vorstoß für mehr NS-Bildung an Schulen ist ein richtiger
       Impuls. Einen wichtigen Aspekt lässt sie dabei allerdings völlig außer
       Acht.
       
 (DIR) Umgang mit NS-Erinnerung: Was der Opa von Friedrich Merz mit der Gegenwart zu tun hat
       
       Der Kanzler will sich offenbar nicht mit der NS-Geschichte seiner Familie
       befassen. Das sagt viel über sein Verständnis von Erinnerungspolitik.
       
 (DIR) Nachruf auf Margot Friedländer: Sie wird fehlen
       
       Mit Margot Friedländer ist eine Jahrhundert-Persönlichkeit gestorben. Unser
       Autor verabschiedet eine Frau, die in Erinnerung bleiben wird.
       
 (DIR) Studie zu deutscher Erinnerungskultur: 38 Prozent wollen „Schlussstrich“ unter NS-Vergangenheit
       
       Wissenslücken, verzerrte Erinnerung, veränderte Haltung zur
       NS-Vergangenheit. Die Memo-Studie offenbart eine besorgniserregende
       Entwicklung.
       
 (DIR) Anthropologin über deutsche Muslime: „Die Erinnerung an den Holocaust gehört uns allen“
       
       Muslimische Menschen stünden unter Generalverdacht, antisemitisch zu sein.
       Das verschleiere den Antisemitismus weißer Deutscher, sagt Esra Özyürek.
       
 (DIR) Marineschule in Flensburg-Mürwik: Schule mit Meerblick und NS-Vergangenheit
       
       Hier hatte im Mai 1945 der letzte Rest des NS-Staates unter Dönitz seinen
       Sitz. In der Marineschule Mürwik will man sich der Geschichte endlich
       stellen.
       
 (DIR) Als Kind im Konzentrationslager: „Ich überlebte Hitler und werde auch Putin überleben“
       
       Anna Stryschkowa erfährt nach Jahren ihren richtigen Namen – und dass sie
       Blutsverwandte hat. Dank des Künstlers Luigi Toscano kennt sie nun die
       Wahrheit.
       
 (DIR) Gedenken an Opfer des Nationalsozialmus: „Wir tragen die Erinnerungen mit uns“
       
       In Leipzig liegen nun über 800 Stolpersteine, einer davon erinnert an
       Sprintza Podolanski. Zuletzt waren Steine beschädigt oder entwendet worden.
       
 (DIR) Dekoder: Russland, Belarus entschlüsseln: „Es geht darum, die Vorgänge in diesen Ländern zu verstehen“
       
       „dekoder – das bedeutet ‚dekodieren‘, entschlüsseln. Diese tiefgründige
       Aufgabe steht im Mittelpunkt der Arbeit der Redaktion der Online-Plattform.
       
 (DIR) Dekoder: der Krieg und seine Opfer: „Das ‚Faschisten‘-Narrativ stellt die Ukraine als Feind dar“
       
       Das Dekoder-Projekt würdigt vergessene Opfer des Zweiten Weltkriegs. Es
       zeigt, wie historische Narrative heute politisch instrumentalisiert werden.
       
 (DIR) Wie Mexico auf Deutschland blickt: Aus der Vergangenheit lernen
       
       In Mexiko sind Deutsche beliebter als die US-amerikanischen Nachbarn. Doch
       die deutsche Vergangenheit bleibt präsent und prägt ihre Wahrnehmung.
       
 (DIR) Nach dem Holocaust-Gedenktag: Spätes zu Wort kommen, unverzichtbares Analysieren
       
       Warum konnte Klaus Kozminski erst mit 85 Jahre seine Geschichte erzählen?
       Zum Verständnis hilft ein Blick auf die deutsche Erinnerungskultur.
       
 (DIR) Diebstahl von Bronze-Statuen: Von geplanten und gebauten Thälmann-Monumenten
       
       Berlins Polizei sucht nach einem Bronze-Kopf. Er zeigt Ernst Thälmann und
       ist von einer Künstlerin, die lange an einem Mega-Denkmal für ihn
       arbeitete.
       
 (DIR) Erinnerung an Opfer rechten Terrors: Gesetz für NSU-Dokuzentrum gescheitert
       
       Weil SPD und Grüne sich mit der Union nicht einigen konnten, liegt das
       geplante NSU-Dokuzentrum auf Eis. Auch der Schutz kritischer Infrastruktur
       hängt.
       
 (DIR) 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung: Die Vergangenheit nicht zur Zukunft werden lassen
       
       Überlebende stehen im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung zur Befreiung von
       Auschwitz-Birkenau. Sie warnen vor steigendem Antisemitismus.
       
 (DIR) Gedenkveranstaltung in Biesenthal: Antifaschistische Spurensuche
       
       Auf einem Spaziergang in Biesenthal wird NS-Opfern gedacht. Bald sollen in
       der brandenburgischen Kleinstadt die ersten Stolpersteine verlegt werden.
       
 (DIR) Streit um „Trostfrauen“-Mahnmal: Ins Exil an die Krumme Lanke?
       
       Steglitz-Zehlendorf hat der „Trostfrauen“-Statue“ einen Ersatzstandort
       angeboten. Der Korea-Verband wünscht sich jedoch den Verbleib in Moabit.
       
 (DIR) Russischer Geschichtsrevisionismus: Die Erinnerung wird ausgelöscht
       
       Das Gulag-Museum in Moskau musste plötzlich schließen. Es hatte der Opfer
       des Stalinismus gedacht.
       
 (DIR) Jahrestag der Befreiung von Aachen: Spätes Gedenken an frühe Kapitulation
       
       Vor 80 Jahren wurde Aachen als erste deutsche Stadt von den Alliierten
       eingenommen. Erstmals gab es dieses Jahr eine offizielle Gedenkfeier.
       
 (DIR) Debatte um „Trostfrauen“-Mahnmal: Trostlos vor Gericht
       
       Die „Trostfrauen“ sind Japan ein Dorn im Auge. Im Streit um den Abbau der
       „Trostfrauenstatue“ können sich Bezirk und Korea-Verband nicht einigen.
       
 (DIR) Streit um „Trostfrauen“-Mahnmal: Die Friedensstatue muss weg
       
       Vier Wochen darf das Mahnmal gegen sexualisierte Gewalt in Kriegen in
       Berlin-Mitte noch bleiben. Danach muss es umziehen – oder wird entfernt.
       
 (DIR) Erinnerungskultur in Hamburg: Weniger Schmidt wagen
       
       In Hamburg hängt eine weitere Plakette für Helmut Schmidt. Dabei gäbe es
       genügend Leute, an die dringender erinnert werden sollte. Ein
       Gegenvorschlag.
       
 (DIR) Erinnerungskultur und Schuldabwehr: Die Deutschen und das Opfernarrativ
       
       Eine deutsche Influencerin will ihr Kriegstrauma „rausreinigen“. Mit dieser
       Schlussstrich-Rhetorik bewegt sie sich in bekannter deutscher Tradition.
       
 (DIR) Traditionserlass bei der Bundeswehr: Mehr Wehrmacht wagen
       
       Die Bundeswehr erweitert den Kanon ihrer Soldaten, in deren Tradition sie
       stehen will. Bei manchen Wehrmachts-Soldaten will man es nicht mehr so eng
       sehen.
       
 (DIR) Zeit-Podcast „Deutsche Geister“: Held oder Nazi?
       
       Zwei Familien gehen in „Deutsche Geister“ auf persönliche Suche in der
       NS-Vergangenheit. Der Podcast zeigt Schwächen der Erinnerungskultur.
       
 (DIR) NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg: Altbau mit Nazivergangenheit
       
       In der Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sollen
       bald Opern aufgeführt werden. Ein Sieg der Kultur oder
       Geschichtsvergessenheit?
       
 (DIR) Kinofilme über den Holocaust: Filme für sechs Millionen
       
       Durch „The Zone of Interest“ wird die Debatte über die Darstellung des
       Holocaust neu geführt. Das belebt den Diskurs über Erinnerungskultur.
       
 (DIR) Gymnasium in Berlin: Palitücher statt Zeugnisse
       
       Weil sie propalästinensische Proteste befürchten, sagt ein Gymnasium eine
       Abiturverleihung ab. Eltern wünschen sich einen anderen Umgang.
       
 (DIR) Künstler zu Zoff ums Keupstraßen-Mahnmal: „Nachträgliche Erniedrigung“
       
       20 Jahre nach dem NSU-Attentat in der Kölner Keupstraße gibt es dort den
       von Ulf Aminde entworfenen Erinnerungsort immer noch nicht. Ein Skandal,
       findet er.
       
 (DIR) Deutsches Entsetzen über Sylt-Video: Das Versagen liegt in der Mitte
       
       Die Deutschen sind wieder gut geworden? Die AfD im Bundestag,
       anti-israelische Studierende oder eine rassistische Party auf Sylt stellen
       das infrage.
       
 (DIR) Erinnerung an die Sklaverei: Licht in die Dunkelheit bringen
       
       In Westafrika entstehen zunehmend Erinnerungsorte und Museen, wo engagierte
       Einheimische die historische Sklaverei erfahrbar machen. Zwei Ortsbesuche.