# taz.de -- Koalitionsstreit über Altersvorsorge: Was wird aus unserer Rente?
       
       > Die große Koalition streitet über das Rentenniveau und riskiert ihre
       > Stabilität. Warum dieser Konflikt zur Krise werden kann.
       
       Die Rente ist das vielleicht [1][sensibelste Versprechen] dieses Landes:
       Wer ein Leben lang einzahlt, soll im Alter nicht abstürzen. Doch genau
       daran entzündet sich nun ein Machtkampf in der großen Koalition. Eine
       Gruppe junger Unionsabgeordneter droht, das [2][Rentenpaket platzen zu
       lassen], weil die Haltelinie von 48 Prozent über 2031 hinaus gesichert
       werden soll. Sie warnen vor Milliardenkosten und einem System, das
       angeblich auf dem Rücken der Jüngeren stabilisiert wird.
       
       Die SPD hält dagegen: Für sie ist die Rente eines der letzten großen
       sozialpolitischen Erkennungszeichen, nachdem sie beim Bürgergeld und beim
       Mindestlohn schon Federn lassen musste. Gibt sie jetzt auch bei der
       Haltelinie nach, droht der Verlust eines ihrer letzten
       Markenkern-Versprechen. Gleichzeitig ist klar: [3][Das Rentenpaket selbst
       ist kein großer Wurf], sondern ein Bündel teurer Beruhigungspillen, ohne
       echte Strukturreform, ohne Antwort auf Altersarmut, ohne neue
       Finanzierungsbasis.
       
       [4][Zwischen diesen Fronten steht eine junge Generation], die den Eindruck
       hat, immer mehr zu schultern: Pandemie, Klimakrise, möglicher Wehrdienst
       und nun steigende Beiträge bei ungewisser eigener Rente. Die Frage, ob hier
       ein echter Generationenkonflikt entsteht oder ob er politisch nur
       inszeniert wird, zieht sich durch die Debatte. Sicher ist nur: Das
       Umlagesystem steht besser da, als seine Gegner behaupten, aber gerechter
       wird es dadurch noch nicht.
       
       Scheitert Schwarz-Rot ausgerechnet an ein paar Prozentpunkten Rentenniveau,
       oder erzwingt der Streit endlich eine ehrliche Reformdebatte?
       
       Darüber spricht taz-Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke mit Sabine am
       Orde, Barbara Dribbusch und Kersten Augustin im „Bundestalk“.
       
       20 Nov 2025
       
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