# taz.de -- Stichwahlen in NRW: SPD verliert „Herzkammer“ Dortmund, AfD geht wohl leer aus
       
       > Ein Grüner übernimmt erstmals das Amt des Oberbürgermeisters in Münster.
       > Die CDU sieht sich als landesweiter Wahlsieger. Die AfD unterliegt in
       > ihren Stichwahlen klar.
       
 (IMG) Bild: Der alte und neue Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) feiert mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU)
       
       ## Grüne stellen erstmals Oberbürgermeister in Münster
       
       Erstmals besetzt [1][in Münster ein Grüner als Oberbürgermeister den
       Chefsessel im Rathaus]. Tilman Fuchs hat sich laut Angaben der Stadt mit
       57,91 Prozent gegen den CDU-Kandidaten Georg Lunemann durchgesetzt. Der
       Direktor des kommunalen Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe kam bei der
       Stichwahl der Kommunalwahl auf 42,09 Prozent der Stimmen.
       
       Fuchs ist Sozial- und Schuldezernent im Kreis Steinfurt. Er hatte bereits
       im ersten Wahlgang vor zwei Wochen mit 41,3 Prozent gegenüber Lunemann mit
       37,3 Prozent der Stimmen die Nase vorn.
       
       In Münster war Amtsinhaber Markus Lewe (CDU) nach 16 Jahren nicht wieder
       angetreten. (dpa)
       
       ## Grüne verlieren Spitzenposten im Aachener Rathaus
       
       Vor fünf Jahren war mit Sibylle Keupen zum ersten Mal eine Kandidatin der
       Grünen Oberbürgermeisterin in Aachen geworden. Künftig übernimmt ein
       CDU-Mann das Ruder.
       
       Aachen (dpa/lnw) – Die Grünen haben ihren Spitzenposten im Aachener Rathaus
       verloren. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen kam bei der Stichwahl nur auf
       44 Prozent der Stimmen. Ihr Herausforderer von der CDU, Michael Ziemons,
       erreichte 56 Prozent und wird die Stadt künftig führen.
       
       Mit der parteilosen Keupen hatte 2020 erstmals eine Kandidatin der Grünen
       den Chefsessel im Aachener Rathaus erobert. Die Diplom-Pädagogin war auch
       die erste Frau auf diesem Posten.
       
       Der 49-jährige Ziemons ist Dezernent für Soziales, Gesundheit und
       Digitalisierung der Städteregion Aachen. Als OB will er unter anderem für
       einen „intelligenten Mobilitäts-Mix“ in der Verkehrspolitik sorgen und die
       Arbeit der Verwaltung durch digitale Prozesse beschleunigen. (dpa)
       
       ## SPD-Kandidatin gewinnt in Gelsenkirchen gegen AfD
       
       Die [2][SPD hat die Oberbürgermeisterwahl in Gelsenkirchen gegen die AfD
       gewonnen]. Die SPD-Kandidatin Andrea Henze setzte sich in der Stichwahl am
       Sonntag laut Wahlleitung mit 66,9 Prozent der Stimmen gegen den
       AfD-Bewerber Norbert Emmerich durch, der auf 33,1 Prozent kam. Henze war
       bislang in der Stadtverwaltung als Vorständin unter anderem für Arbeit,
       Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz tätig.
       
       Im ersten Wahlgang bei der nordrhein-westfälischen Kommunalwahl vor zwei
       Wochen hatte Henze 37,0 Prozent der Stimmen erreicht. Emmerich lag mit 29,8
       Prozent auf dem zweiten Platz. Da kein Bewerber auf Anhieb die nötige
       absolute Mehrheit bekommen hatte, war eine Stichwahl nötig geworden. Dabei
       wurde zwischen den beiden Kandidaten entschieden, die im ersten Wahlgang
       die meisten Stimmen erhielten.
       
       Die bisherige Amtsinhaberin Karin Welge (SPD) war seit 2020
       Oberbürgermeisterin. Sie trat nach einer Amtszeit nicht erneut an.
       Gelsenkirchen galt jahrzehntelang als Hochburg der Sozialdemokraten. Bei
       der Bundestagswahl im Februar zog die AfD bei den Zweitstimmen erstmals
       knapp an der SPD vorbei. (afp)
       
       ## SPD-Kandidat erobert Oberhausen zurück
       
       In Oberhausen hat die SPD nach zehn Jahren den Posten des
       Oberbürgermeisters zurückerobert. Amtsinhaber Daniel Schranz von der CDU,
       der seit 2015 an der Spitze der Ruhrgebietsstadt gestanden hatte, unterlag
       in der Stichwahl knapp seinem SPD-Herausforderer Thorsten Berg. Berg kam
       auf gut 51 Prozent, Schranz auf knapp 49 Prozent. 2020 war es auch bereits
       zu einer Stichwahl zwischen den beiden Politikern gekommen, damals hatte
       Schranz noch die Nase vorn gehabt.
       
       2015 hatten die Sozialdemokraten nach fast 60 Jahren den Posten des
       Oberbürgermeisters verloren. Die Großstadt mit etwa 210.000 Einwohnern galt
       traditionell als SPD-Hochburg, wie so viele Städte im Revier. Seit
       Jahrzehnten kämpft sie mit den Folgen der Deindustrialisierung. Heute steht
       Oberhausen angesichts eines Schuldenbergs und einer hohen Armutsquote vor
       großen Herausforderungen. (dpa)
       
       ## Dritte Amtszeit: Kufen bleibt Oberbürgermeister in Essen
       
       CDU-Politiker Thomas Kufen bleibt für eine dritte Amtszeit
       Oberbürgermeister von Essen. Der 52-Jährige bekam bei der Stichwahl 57,07
       Prozent der Stimmen, seine Kontrahentin Julia Klewin von der SPD kam auf
       42,93 Prozent.
       
       Im Wahlkampf hatte der 52-Jährige versprochen, Kurs zu halten – mit
       Haushaltsdisziplin und gleichzeitig Investitionen etwa in Bildung und
       öffentliche Sicherheit.
       
       Auch im Rat der Stadt Essen ist die CDU mit deutlichem Abstand stärkste
       Kraft – muss sich allerdings neue Koalitionspartner suchen. Das langjährige
       Bündnis mit den Grünen war kurz vor der Wahl im Streit um den Ausbau des
       Essener Fußballstadions und um die Verkehrspolitik zerbrochen. (dpa)
       
       ## Banaszak will wieder Vertrauen für Grüne aufbauen
       
       Grünen-Chef Felix Banaszak will aus dem durchwachsenen Ergebnis seiner
       Partei bei den Stichwahlen um Oberbürgermeister-Posten in
       Nordrhein-Westfalen Schlüsse für kommende Wahlen ziehen. „Was wir jetzt zu
       tun haben, in Richtung Landtagswahl und in Richtung Bundestagswahl, ist das
       Vertrauen wieder aufzubauen, dass grüne Politik die richtigen Antworten auf
       die Fragen der Gegenwart und der Zukunft liefert“, sagte Banaszak der
       Deutschen Presse-Agentur.
       
       In Bonn zeichnete sich eine Niederlage der grünen Amtsinhaberin Katja
       Dörner gegen ihren Herausforderer Guido Déus von der CDU ab. In Köln führte
       der SPD-Politiker und frühere Sportfunktionär Torsten Burmester gegen
       Landtags-Vizepräsidentin Berivan Aymaz von den Grünen. Hingegen wurde in
       Münster mit Tilman Fuchs erstmals ein Grüner zum Oberbürgermeister gewählt.
       
       „Wir haben heute ein gemischtes Ergebnis, und ich bin auch nicht bereit,
       die Geschichte erzählen zu lassen, dass alles kaputt ist“, betonte
       Banaszak. „Im Gegenteil: Wir haben in Münster das erste Mal einen grünen
       Oberbürgermeister gegen den Trend.“
       
       Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatten die Grünen erhebliche Einbußen
       hinnehmen müssen und 13,5 Prozent geholt – nach 20 Prozent bei den
       Kommunalwahlen 2020. (dpa)
       
       ## CDU-Amtsinhaber Keller gewinnt in Düsseldorf
       
       Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) ist in einer
       Stichwahl am Sonntag im Amt bestätigt worden. Er erhielt 60,45 Prozent der
       Stimmen und setzte sich damit gegen die Grünen-Kandidatin Clara Gerlach
       durch, wie die Wahlleitung in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt
       mitteilte. Die 48-jährige Lehrerin erreichte demnach 39,55 Prozent.
       
       In der ersten Runde vor zwei Wochen hatte keiner der Kandidaten die Wahl
       mit absoluter Mehrheit für sich entscheiden können. Deshalb wurde die
       Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen nötig. Der
       54-jährige Keller hatte 43,6 Prozent der Stimmen erhalten. Er lag damit vor
       Gerlach, auf die 22,2 Prozent der Stimmen entfielen.
       
       Keller ist seit 2020 Oberbürgermeister von Düsseldorf. Der gebürtige
       Aachener ist Jurist und arbeitete mehrere Jahre beim Deutschen Städtetag
       sowie beim Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen. Ab 2017 war er in
       Köln als Stadtdirektor hauptamtlicher Stellvertreter von
       Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). (afp)
       
       ## Spahn zu NRW-Stichwahlen: „Ein toller Abend“
       
       Unionsfraktionschef Jens Spahn hat sich sehr zufrieden mit dem Ausgang der
       Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen gezeigt. Den CDU-Sieg in Dortmund
       bezeichnete er in der „Rheinischen Post“ als historisch. „Essen und
       Düsseldorf haben wir mit starken Ergebnissen gehalten. Damit werden nun
       drei der fünf größten Städte NRWs von CDU-OBs regiert“, sagte der
       CDU-Politiker der Zeitung. „Letztmalig haben wir 1999 so abgeräumt. Ein
       toller Abend“, sagte Spahn. (dpa)
       
       ## Ex-Polizeipräsident wird Oberbürgermeister in Bochum
       
       Der neue Oberbürgermeister von Bochum ist der langjährige Polizist und
       frühere Polizeipräsident Jörg Lukat. Er kam bei der Stichwal auf 64,67
       Prozent der Stimmen und ließ damit seinen Konkurrenten Andreas Bracke
       (CDU), der 35,33 Prozent der Stimmen holte, klar hinter sich.
       
       SPD und Grüne hatten Lukat gemeinsam nominiert. Nachdem er im ersten
       Wahlgang 43,11 Prozent der Stimmen erhalten hatte, war er als Favorit in
       die Stichwahl gegangen. Offen ist noch, mit welchem Bündnis Lukat im
       Stadtrat zusammenarbeiten wird. Die bisherige rot-grüne Ratsmehrheit war
       vor zwei Wochen nicht mehr zustande gekommen.
       
       Der bisherige Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) war nach zwei
       Amtszeiten nicht mehr angetreten. (dpa)
       
       ## CDU-Kandidat gewinnt in Hagen gegen AfD
       
       Bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters im
       nordrhein-westfälischen Hagen hat sich der CDU-Kandidat Dennis Rehbein
       gegen die AfD durchgesetzt. Rehbein erhielt am Sonntag laut Wahlleitung
       71,7 Prozent der Stimmen. Der AfD-Kandidat Michael Eiche kam auf 28,3
       Prozent der Stimmen.
       
       In der Stadt im südöstlichen Ruhrgebiet hatte bei der
       nordrhein-westfälischen Kommunalwahl vor zwei Wochen keiner der Bewerber
       die absolute Mehrheit erreicht. Deshalb wurde die Stichwahl zwischen den
       beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen nötig. Rehbein hatte in der
       ersten Wahlrunde 25,1 Prozent der Stimmen geholt. Eiche lag mit 21,2
       Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz.
       
       Der bisherige Oberbürgermeister Erik Schulz (parteilos) war seit 2014 im
       Amt. 2020 wurde er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. In diesem Jahr
       trat Schulz nicht erneut an. Nach eigenen Angaben wollte er nach zehn
       Jahren einen personellen Wechsel im Amt des Oberbürgermeisters ermöglichen.
       (afp)
       
       ## SPD verliert „Herzkammer“ Dortmund an CDU
       
       In Dortmund, das auch „Herzkammer der Sozialdemokratie“ genannt wird,
       unterlag SPD-Amtsinhaber Thomas Westphal nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen
       gegen den CDU-Herausforderer Alexander Omar Kalouti. Damit geht eine seit
       acht Jahrzehnten andauernde SPD-Ära in Dortmund zu Ende. Kalouti holte laut
       vorläufigem Ergebnis in der drittgrößten Stadt Nordrhein-Westfalens 52,92
       Prozent der Stimmen, Westphal kam auf 47,08 Prozent der Stimmen. (dpa)
       
       ## Mönchengladbach wird weiter rot regiert
       
       Der Mönchengladbacher Oberbürgermeister Felix Heinrichs von der SPD geht in
       eine neue Amtszeit. Der 36-Jährige gewann die Stichwahl mit 63,56 Prozent
       der Stimmen und hängte damit den CDU-Kandidaten Christof Wellens ab, der
       auf 36,44 Prozent kam. Schon in der ersten Runde der Kommunalwahl vor zwei
       Wochen hatte Heinrichs deutlich vorn gelegen.
       
       Der gebürtige Mönchengladbacher regiert die 270.000-Einwohner-Stadt seit
       2020. Damals hatte er in der einstigen CDU-Hochburg überraschend die
       Stichwahl gewonnen und war so zum jüngsten Oberbürgermeister
       Nordrhein-Westfalens geworden. (dpa)
       
       ## Staatsanwältin gewinnt gegen Sozialdezernenten in Bielefeld
       
       Farbenwechsel an der Rathausspitze: In Bielefeld wird Staatsanwältin
       Christiana Bauer (CDU) Nachfolgerin des langjährigen Oberbürgermeisters Pit
       Clausen (SPD). Die CDU-Politikerin setzte sich in der Stichwahl der
       Kommunalwahl knapp gegen den bisherigen Sozialdezernenten Ingo Nürnberger
       (SPD) durch.
       
       Bauer erhielt 51,4 Prozent der Stimmen, Nürnberger 48,6 Prozent, wie aus
       dem von der Stadt bekanntgegebenen vorläufigen Ergebnis hervorgeht. Der
       bisherige Amtsinhaber Peter (Pit) Clausen (SPD/63) war nach 16 Jahren nicht
       mehr in der größten Stadt Ostwestfalens angetreten. (dpa)
       
       ## Sören Link bleibt Rathauschef in Duisburg
       
       Einer der kritischen Köpfe in der SPD bleibt Oberbürgermeister: [3][Sören
       Link hat sein Amt als Rathauschef von Duisburg] in der Stichwahl wie
       erwartet deutlich gegen die AfD verteidigt.
       
       Link erhielt am Sonntag 78,6 Prozent der Stimmen, für seinen Konkurrenten
       Carsten Groß von der AfD stimmten 21,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler.
       Bei der Wahl vor zwei Wochen war Link auf 46,0 Prozent der Stimmen gekommen
       und hatte die nötige absolute Mehrheit nur vergleichsweise knapp verpasst.
       Der 49-Jährige ist seit 13 Jahren Oberbürgermeister von Duisburg.
       
       Link konnte vor allem mit seinem Kurs gegen Sozialbetrug bei vielen
       Bürgerinnen und Bürgern punkten. Auch von der SPD-Parteispitze forderte er
       zuletzt deutlich, sich wieder mehr für Arbeiter und soziale Gerechtigkeit
       einzusetzen. (dpa)
       
       ## SPD-Kandidat führt in Köln vor Grüner Kandidatin
       
       Dagegen konnte die SPD in der Millionenstadt Köln auf einen Sieg hoffen.
       Dort führte der SPD-Politiker und frühere Sportfunktionär Torsten Burmester
       gegen [4][Landtags-Vizepräsidentin Berivan Aymaz von den Grünen]. Die
       amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) war nach zwei
       Amtsperioden nicht mehr angetreten. (dpa)
       
       ## AfD bringt wohl keine Kandidaten durch
       
       Die AfD unterlag in Stichwahlen in Duisburg und Gelsenkirchen gegen die
       SPD-Kandidaten.
       
       In der Stahl-Stadt Duisburg kam der langjährigen SPD-Amtsinhaber Sören Link
       auf 78,6 Prozent der Stimmen, für seinen AfD-Konkurrenten Carsten Groß
       stimmten 21,4 Prozent. Der 49-jährige Link ist seit 13 Jahren
       Oberbürgermeister von Duisburg und konnte vor allem mit seinem Kurs gegen
       Sozialbetrug bei vielen Bürgern punkten.
       
       In Gelsenkirchen wird die Sozialpolitikerin Andrea Henze (SPD) neue
       Oberbürgermeisterin. Die 49-Jährige setzte sich in der Stichwahl mit 66,9
       Prozent der Stimmen gegen Norbert Emmerich von der AfD durchgesetzt, der
       auf 33,1 Prozent kam. Gelsenkirchen leidet unter starken Strukturproblemen
       und verzeichnet die bundesweit höchste Arbeitslosenquote.
       
       Auch in der vom Brücken-Desaster an der A45 geplagten Stadt Lüdenscheid
       bleibt SPD-Bürgermeister Sebastian Wagemeyer im Amt. Die von CDU gestützte
       parteilose Herausforderin Melita Alzorba kam auf 49,6 Prozent. (dpa)
       
       ## In Lüdenscheid gewinnt Amtsinhaber Wagemeyer
       
       In der vom Brücken-Desaster an der A45 geplagten Stadt Lüdenscheid bleibt
       Bürgermeister Sebastian Wagemeyer im Amt. Der SPD-Politiker gewann die
       Stichwahl denkbar knapp mit 50,4 Prozent der Stimmen und lag damit nach
       einem Kopf-an-Kopf-Rennen vor seiner Herausforderin Melita Alzorba. Die von
       der CDU unterstützte parteilose Kandidatin kam auf 49,6 Prozent.
       
       2020 war Wagemeyer ebenfalls nach einer Stichwahl ins Amt gekommen. Das
       Desaster um die marode und später gesprengte A45-Brücke Rahmede hatte die
       betroffene Sauerland-Stadt in die Schlagzeilen gebracht, weil sich der
       Ausweich-Verkehr durch die Stadt quälen musste.
       
       Wagemeyer war vom Bund zum Beauftragten für den Brückenneubau ernannt
       worden. Anfang Oktober soll voraussichtlich bekanntwerden, wann auf der
       neuen Talbrücke wieder der Verkehr rollen kann. (dpa)
       
       ## Fast 150 Stichwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland
       
       Zwei Wochen nach den Kommunalwahlwahlen standen im bevölkerungsreichsten
       Bundesland fast 150 Stichwahlen an. In 21 der 23 kreisfreien Städte wurden
       noch Oberbürgermeister gewählt, in 15 von 31 Kreisen gab es Duelle um
       Landratsämter. Außerdem wurden in mehr als 100 kreisangehörigen Städten im
       zweiten Wahlgang Bürgermeister bestimmt.
       
       Die Stichwahlen wurden nötig, weil dort in der ersten Runde keiner der
       Bewerber auf Anhieb mehr als 50 Prozent erreicht hatte. In der zweiten
       Runde reicht nun die einfache Mehrheit. (dpa)
       
       28 Sep 2025
       
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