# taz.de -- Rechtspopulisten in Thüringen: Pegidist spricht auf AfD-Veranstaltung
       
       > Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke bezeichnet Pegida als Wegbereiter
       > für seine Partei. Nun hat er einen Wortführer der Dresdner Bewegung
       > eingeladen.
       
 (IMG) Bild: Björn Höcke spricht in Erfurt über seine Vorstellung von Asylpolitik
       
       Erfurt dpa | Erstmals ist bei einer Kundgebung der AfD in Erfurt ein
       Vertreter der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung aufgetreten.
       Dabei ging es am Mittwochabend auch um den geplanten Bau einer Moschee in
       der Landeshauptstadt.
       
       Siegfried Däbritz, einer der Wortführer bei den wöchentlichen
       Demonstrationen in Dresden, kündigte eine „Aufklärungskampagne“ an, „um den
       Bau zu verhindern“. Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke hatte Pegida
       jüngst als einen Wegbereiter für die Wahlerfolge der Alternative für
       Deutschland (AfD) bezeichnet.
       
       Laut Polizei versammelten sich bei der Kundgebung am Domplatz bis zu 700
       Anhänger der rechtspopulistischen Partei. Den Gegendemonstrationen
       schlossen sich den Angaben zufolge rund 200 Menschen an. Es war die erste
       Kundgebung seit gut zwei Monaten. Mitte März hatte die Partei noch deutlich
       mehr Menschen mobilisiert.
       
       Höcke lehnte die Moschee-Pläne erneut ab. Er sei in Sorge, dass am Erfurter
       Dom künftig der Halbmond als Symbol des Islam zu sehen sein werde.
       „Entweder entschärft sich der Islam oder er muss sich verabschieden“, sagte
       Höcke. Der Islam habe eine Heimat, die heiße aber nicht Erfurt und nicht
       Deutschland.
       
       19 May 2016
       
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