# taz.de -- SPD zeigt Haltung gegenüber AfD: Kritik kommt vor Etikette
       
       > Ein SPD-Abgeordneter hat eine anonyme Morddrohung per E-Mail erhalten. Er
       > hatte sich geweigert, einer AfD-Politikerin die Hand zu reichen.
       
 (IMG) Bild: Einem Waschbär gibt man die gern, einer AfD-Politikerin weniger
       
       Stuttgart dpa/afp | Nach einer anonymen Morddrohung gegen den
       baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Wolfgang Drexler (SPD) hat der
       Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Es werde versucht, den Absender
       der E-Mail ausfindig zu machen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Es
       müsse geklärt werden, über welche IP-Adresse das Schreiben versandt worden
       sei.
       
       Die Drohung in der E-Mail lautete: „Wer gegen die AfD ist, muss ermordet
       werden.“ Drexler hatte am Mittwoch einer AfD-Landtagsabgeordneten den
       Handschlag verweigert.
       
       Die Drohung richte sich auch gegen eine Familienangehörige, so Drexler.
       [1][Der SWR hatte das Video, in dem zu sehen ist,] wie Drexler der neuen
       AfD-Abgeordneten Christina Baum den Handschlag verweigert, im sozialen
       Netzwerk Facebook publik gemacht.
       
       AfD-Fraktionschef Jörg Meuthen distanzierte sich am Donnerstag von der
       Drohung. Das sei „starker Tobak“ und habe nichts mit der AfD zu tun: „In
       meiner Partei macht niemand so etwas.“ Er habe keine Ahnung, wer dahinter
       stecke. Zugleich kritisierte Meuthen das Verhalten Drexlers. Man könne
       unterschiedlicher Meinung sein, aber sich nicht die Hand zu geben, sei eine
       „ungeheuerliche Stillosigkeit – armselig“.
       
       12 May 2016
       
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