# taz.de -- Keine Erhöhung des Verteidigungsetats: Flinten-Uschi kriegt Schelte
       
       > Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Wehretat nicht erhöhen. Damit
       > spricht sie sich gegen die Forderung von Ministerin von der Leyen aus.
       
 (IMG) Bild: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
       
       BERLIN dpa | Trotz neuer Aufgaben Deutschlands bei der Krisenbewältigung
       will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Verteidigungsetat nicht
       erhöhen. „In diesem Zusammenhang brauchen wir jetzt keine neuen
       finanziellen Mittel. Das können wir aus dem heraus machen, was die
       Bundeswehr an Möglichkeiten hat“, sagte Merkel dem RBB-Inforadio. Durch das
       Ende des Kampfeinsatzes in Afghanistan in knapp vier Monaten werde die
       Bundeswehr entlastet. „Dann kann man auch wieder neue Herausforderungen in
       den Blick nehmen.“
       
       Am Wochenende hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) noch
       gesagt, dass man angesichts der aktuellen Krisen über zusätzliche
       Verteidigungsausgaben mit dem Bundestag reden müsse.
       
       Die Nato hatte sich bei ihrem Gipfel in Wales am Freitag zum Ziel gesetzt,
       die Verteidigungsausgaben in den nächsten zehn Jahren auf zwei Prozent des
       Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Deutschland liegt derzeit bei 1,3
       Prozent.
       
       Wie teuer die aktuellen Krisen für den deutschen Steuerzahler werden, steht
       noch nicht fest. Deutschland beteiligt sich mit der Lieferung von Waffen im
       Wert von 70 Millionen Euro am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat
       im Nordirak. Möglicherweise wird sich die Bundesrepublik auch am Aufbau
       einer auf dem Gipfel beschlossenen Krisenreaktions-Truppe der Nato
       beteiligen.
       
       9 Sep 2014
       
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