# taz.de -- Tödliche Schüsse von Ferguson: „Er hatte seine Hände in der Luft“
       
       > Die Darstellung, dass sich Michael Brown kurz vor seinem Tod ergeben
       > hatte, wird durch ein Video gestützt. Es zeigt einen Augenzeugen, der das
       > Geschehen kommentiert.
       
 (IMG) Bild: Die Beteiligung ist zwar geringer, doch die Proteste gehen weiter: Polizisten tragen am Mittwoch nahe Ferguson einen Demonstranten weg, der eine Straße zu blockieren versuchte
       
       ST. LOUIS ap | Ein Handyvideo könnte neuen Schwung in die Ermittlungen im
       Fall des in Ferguson erschossenen US-Teenagers Michael Brown bringen. Die
       Aufnahme, die der Nachrichtenagentur AP vorliegt, zeigt einen Augenzeugen,
       der unmittelbar nach den tödlichen Schüssen auf Brown durch einen weißen
       Polizisten die Hände hebt. Dies könnte die zuvor vorgebrachte Darstellung
       stützen, dass sich der 18-jährige Brown vor seinem Tod ergeben habe, sagten
       Rechtsexperten am Freitag.
       
       Das zunächst von dem TV-Sender CNN veröffentlichte Video zeigt zwei
       Landschaftsgärtner, die in der Nähe des Tatortes gearbeitet hatten. Während
       der Aufnahme sagt ein Mann: „Er (Brown) hatte seine (...) Hände in der
       Luft.“ Einer der beiden Arbeiter streckt dabei selbst die Hände hoch.
       
       Browns Tod am 9. August hatte zu tagelangen teils gewalttätigen
       Ausschreitungen in der überwiegend von Schwarzen bewohnten Kleinstadt
       Ferguson im US-Staat Missouri geführt. Gouverneur Jay Nixon rief die
       Nationalgarde herbei, um den Krawallen ein Ende zu setzen. Die Tat hatte in
       den USA eine Debatte über den Umgang von Gesetzeshütern mit jungen
       schwarzen Männern nach sich gezogen. Zuletzt sind die Proteste abgeflaut.
       
       13 Sep 2014
       
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