# taz.de -- Nach tödlichen Schüssen in Ferguson: Fünf Festnahmen bei Protesten
       
       > Vor mehr als sechs Wochen ist der unbewaffnete Michael Brown von einem
       > Polizisten erschossen worden. Nun gab es in Ferguson neue Krawalle.
       
 (IMG) Bild: Brand am Gedenkort: Rund 150 Demonstranten kamen zusammen
       
       FERGUSON ap | Mehr als sechs Wochen nach dem Tod des schwarzen Teenagers
       Michael Brown gibt es in seinem Heimatort Ferguson in Missouri neue
       Krawalle. Die Polizei meldete am Mittwoch fünf Festnahmen und zwei
       verletzte Beamte. Scheiben seien eingeworfen worden, möglicherweise habe es
       auch Brandstiftungen gegeben, hieß es.
       
       Der unbewaffnete Brown war am 9. August von einem weißen Polizisten
       erschossen worden. Danach hatte es tagelang Demonstrationen gegen Rassismus
       bei der Polizei und zum Teil gewalttätige Proteste in dem Vorort von St.
       Louis gegeben. Zu den neuerlichen Auseinandersetzungen kam es jetzt,
       nachdem ein improvisierter Gedenkort für Brown mit Teddybären und Briefen
       in Flammen aufgegangen war.
       
       Laut Polizei kamen rund 150 Demonstranten zusammen. Einer der verletzten
       Beamten sei von einem Stein getroffen worden. An einem Schönheitssalon sei
       das Schaufenster eingeworfen worden, Plünderer hätten versucht, die Kasse
       zu stehlen, hieß es weiter. Polizisten hätten berichtet, dass
       Protestierende auch Schusswaffen abgefeuert hätten. Doch sei niemand
       getroffen worden.
       
       In Ferguson herrscht immer noch großer Unmut, weil der Polizist, der Brown
       erschoss, nicht verhaftet, sondern nur beurlaubt wurde. Ein
       Geschworenengericht prüft den Fall derzeit hinter verschlossenen Türen und
       soll entscheiden, ob der Schütze belangt wird. Ein Votum wird frühestens
       Mitte Oktober erwartet.
       
       25 Sep 2014
       
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