# taz.de -- Kolumne Speckgürtelpunks
       
 (DIR) Boomer brauen Bier: Ich glaub, es hackt!
       
       Ob das Interesse fürs Bierbrauen mit dem Älterwerden zusammenhängt, ist
       noch sehr die Frage. Aber dass es was mit einem macht, ist offensichtlich.
       
 (DIR) Dauerthema Bahn: Im Geisterzug nach Feierabend
       
       Alle reden vom Wetter? Nein, heute geht's doch meistens um die Bahn. Unser
       Kolumnist kann es trotzdem nicht lassen. Es war aber auch wirklich schlimm.
       
 (DIR) Gemeinsamkeit aushalten: Wo man singt, da lass dich nieder
       
       Was die einen dürfen, dürfen die anderen noch lange nicht. Gemeinsamkeit
       ist nicht einfach. Gerade auch da, wo viele zusammen sind: in der Schule.
       
 (DIR) Alltagsspiel auf der Konsole: Hauswirtschaft im Märchenland
       
       Während unser Kolumnist als virtueller Hobbit Rhabarber säht, fällt sein
       Offline-Hochbeet im Garten trocken. Das kann so nicht weitergehen, sagt er.
       
 (DIR) Iron Maiden Konzert in Bremen: Mit der Dorfbevölkerung ins Gedränge
       
       Er war nie wirklich Fan von Iron Maiden, sagt unser Kolumnist. Für das
       Konzert der Metal-Band ist er dennoch in die Stadt gefahren. Er war nicht
       allein.
       
 (DIR) Ein niedergeschlagener Kolumnist: Früher war es besser, früher war ich nie krank
       
       Er hätte von seiner Fahrt jüngst nach Bacharach am Rhein erzählen können.
       Aber nun plagt anderes das Sein unseres Kolumnisten. Er liegt siech
       darnieder.
       
 (DIR) Zurück zum Konkreten: Freiheitskampf der Penistomate
       
       Es ist gefährlich, die Missstände der Welt zu personalisieren – das weiß
       auch unser Kolumnist. Aber man kann es mit der Abstraktion auch
       übertreiben.
       
 (DIR) Burn-out als Chance: Lohnarbeit am Höllenfeuer
       
       Viele klagen über zu wenig Zeit. Doch bei der Frage, woher das kommt, wird
       es schnell eng, meint unser Kolumnist.
       
 (DIR) Die Schrecken der Quantifizierung: Warum eine Pizza besser ist als zweihundert
       
       Wo man essen soll? Quälend viele Empfehlungen sagen es. Unser Kolumnist
       empfiehlt, Rankings gegenüber misstrauisch zu sein.
       
 (DIR) Raus aus Social Media: Offline am Acker
       
       Der Abschied von Facebook, Instagram und so weiter fällt unserem
       Kolumnisten nicht leicht. Zumal er damit den letzten Rest urbanen Lebens
       abserviert.
       
 (DIR) Ein Blick zurück aufs Jahr: Im Nachtzug nach Sprötze
       
       Wenn es draußen finster ist, kann man gut eine Bilanz des Jahres ziehen.
       Die unseres Kolumnisten ist gemischt. Und er wartet noch auf den
       Plattenspieler.
       
 (DIR) Ein Leben nach Fahrplan: Früher war alles schlimmer
       
       Wer umzieht, lässt immer auch etwas zurück. Das kann man dann vermissen.
       Manchmal aber zeigt sich nur, wie dämlich man mal war, meint unser
       Kolumnist.
       
 (DIR) Schon wieder Fin de Siècle: Früher war alles besser
       
       Unser Autor denkt über das Verschwinden nach und ob es wirklich schlimm
       ist, wenn Dinge nicht mehr da sind, wo sie waren.
       
 (DIR) Gesellschaftliche Mobilität: Es gibt kein Bier auf Hawaii
       
       Glück im Unglück: In der Quarantäne liegen zwar auch bei unserem
       Kolumnisten die Nerven blank, aber so richtig weit weg von zu Hause wollte
       er ja eh nicht.
       
 (DIR) Wahlen zum Elternvertreter: Die Hölle sind die anderen
       
       Mit dem Ende der Ferien rücken die gefürchteten Elternsprecher-Wahlen
       näher. Unser Kolumnist wird sich nicht aufstellen lassen – diesmal wirklich
       nicht.
       
 (DIR) Im Schatten der Nazi-Kolonie: Nichtstun am Limit
       
       Im Urlaub sinkt das Energieniveau schlagartig. Wahrscheinlich soll das so
       sein. Die Institution Urlaub an sich ist problematisch.
       
 (DIR) Trinkkultur und Kritik: Vom Bier lernen
       
       Grölende Saufhorden sind unserem Kolumnisten ungefähr genauso unangenehm
       wie distinguierte Craftbeer-Nerds. Aber über Bier spricht er trotzdem gern.
       
 (DIR) Bargeldwüste in den Niederlanden: Nur Bares ist Wahres
       
       Wenn die Karte funktioniert, ist ja alles gut. Wenn nicht, steht man dumm
       da. In der Provinz wie in der Großstadt. Über Bargeld – und die
       Niederlande.
       
 (DIR) Zurück aus der Hauptstadt: Berlin, die Stadt des Mangels
       
       Endlich ist unser Autor wieder umgeben von Dohlen und Dorfgaragen. Nachdem
       er sich in Berlin den Rest seines Hasses auf die Stadt abgeholt hat.
       
 (DIR) Der Unwille zur Macht: Mehr Aggressivität wagen?
       
       Es ist sicher gut, zu hinterfragen, wer wo wie und warum das Sagen hat.
       Aber heißt das umgekehrt, dass Machtpositionen grundsätzlich zu meiden
       sind?
       
 (DIR) Isolation auf dem Land: Endzeit in Gummistiefeln
       
       Die Schönheit des Landlebens nimmt schon ab, wenn man wegen Hochwasser,
       Bahnstreik und Treckerdemos nicht mehr weg kommt. Eine Kolumne im
       Lagerkoller.
       
 (DIR) Nahostkonflikt im Alltag: Das Schweigen der Kleinstadt
       
       Zu Recht wird Linken und Kulturbetrieb ihr Schweigen zum Terror gegen
       Israel vorgeworfen. Im Dorf unseres Kolumnisten ist es aber auch nicht
       lauter.
       
 (DIR) Abzocke, Betrug, Kleinkriminelle: Treffen sich zwei Trottel am Bahnhof
       
       Kann es Geschichten geben, die zu unglaubwürdig sind, um gelogen zu sein?
       Unser Autor ist sich da nicht mehr so sicher.
       
 (DIR) Drogendebatte wie von damals: Das Rauschgift-Revival
       
       Dank Cannabis-Legalisierung und Crack-Welle machen Drogen Schlagzeile wie
       lange nicht. Unser Kolumnist fühlt sich an die frühen 1990er-Jahre
       erinnert.
       
 (DIR) Eine Frage der Medienkompetenz: Auch im Urlaub immer der Beruf
       
       Der Lügenpresse-Vorwurf kann Journalisten nie kalt lassen. Die Forderung
       nach Medienkompetenz gilt aber für alle. Also auch für Journalisten.
       
 (DIR) Urbane Orte auf dem Land: An den Trommeln
       
       Waschsalons sind die urbansten Orte, die man sich nur vorstellen kann,
       findet unser Autor. Selbst wenn sie irgendwo draußen im Speckgürtel stehen.
       
 (DIR) Von der Polizei geweckt: Blaues Licht zur blauen Stunde
       
       Niemand wird gerne geweckt. Besonders nicht von einer Handvoll Beamter.
       Selbst dann nicht, wenn man zur Abwechslung kein Verbrechen begangen haben
       soll.
       
 (DIR) Nicht kompatible Lebenswelten: Gendern op Platt?
       
       Unser Autor gendert inzwischen nicht nur unter Genoss:innen, sondern sogar
       unbewusst im Traum. In realen Kleinstädten ist es hingegen ziemlich mühsam.
       
 (DIR) Partystimmung wegen Jesus: Auf Höllenfahrt im Spackenexpress
       
       Das Karfreitags-Tanzverbot bis faktisch 21 Uhr führt zu Horden von
       Menschen, die mit dir in die nächste freie Hansestadt fahren. Schön ist das
       nicht.
       
 (DIR) Konsumkritik mit Leerstellen: Chili satt bis zum Armageddon
       
       Minimalismus ist nicht nur schick, sondern auch praktisch. Dass er aber
       wirklich Probleme löst, ist leider trotzdem nicht mehr als ein hehrer
       Wunsch.
       
 (DIR) Antizyklische Wirtschaftswissenschaften: Hart am Wind gilt Lee vor Luv
       
       Wirtschaftswissenschaftler sind stolz auf ihr antizyklisches Ding. Doch auf
       dem Land ist das überhaupt nichts Neues.
       
 (DIR) Besinnliches zum Jahreswechsel: Bis einer heult
       
       Die Weltlage könnte besser sein, die allgemeine Stimmung auch. Unser
       Kolumnist wünscht trotzdem „Frohes Fest“, wenn auch mit geballten Fäusten.
       
 (DIR) Die Barbarei des flachen Landes: Eine Zugfahrt, die ist lustig
       
       Bedroht zu werden ist nie schön. Aber es macht doch einen Unterschied, ob
       man nur kurz in der U-Bahn aneinander kracht – oder im gleichen Kaff wohnt.
       
 (DIR) Der etwas andere Generationenkonflikt: Ich bin Legende
       
       Manchmal stellt man fest, man selbst steht auf der anderen Seite. Keine
       schöne Erfahrung, schreibt unser Autor.
       
 (DIR) Linksradikale Hauswirtschaftler: Die fetten Jahre sind vorbei
       
       In der Krise heißt es, Gürtel enger zu stellen, oder wenigstens das Geld
       gelegentlich mal zu zählen. Das bringt mitunter ungeahnte Erkenntnisse
       hervor.
       
 (DIR) Der Spießer ist der andere: Solidarität mit Eigenheimbesitzern
       
       Die Probleme von Hausbesitzern auf dem Land lassen viele Linke in der Stadt
       kalt. Dabei ist, wer ein Haus besitzt, noch lange nicht reich.
       
 (DIR) Vom Dorf an die Schanze: Klassenverrat mit Aussicht
       
       Unser Kleinstadt-Kolumnist hat seinen alten Kiez bereist und wäre fast
       wieder nicht ins Luxushotel gekommen. Die Polizei konnte diesmal nichts
       dafür.
       
 (DIR) Krankheit und Arbeit: Krank geschrieben, krankgeschrieben
       
       Warum man vom Kranksein schreibt? Weil Männer nur unter verletzter Ehre und
       diagnostizierten Krankheiten leiden dürfen, wollen sie es dann auch.
       
 (DIR) Radikale vom Dorf: Drüben auf dem Hügel
       
       Linksradikalismus ist eine Sache der Metropolen, heißt es. Unser Kolumnist
       glaubt das nicht: Man spaltet sich dort nur souveräner.
       
 (DIR) Kellernerds und der Krieg: Geheimlehre mit Samuraischwert
       
       Irgendwie fühlen sich die Konfliktzonen in der Trashkultur plötzlich wahrer
       an. Und es heißt doch, man solle nicht den Gegner, sondern das Böse töten.
       
 (DIR) Subkultur in der Erziehung: Jugendgefährdende Schriften
       
       Wie erklärt man Subkultur dem Kinde? Und wie viel Subkultur kann man sich
       mit Kindern eigentlich noch leisten?
       
 (DIR) Die Klassenfrage an der Kitatür: Arbeit ist scheiße
       
       Trotzdem kann Kolumnist Jan-Paul Koopmann mittlerweile stundenlang
       arbeiten, ohne von Gewalt und/oder Kündigungen zu träumen. Meistens
       jedenfalls.
       
 (DIR) Eskalation der Corona-Debatte: Wütend in die Sterne gucken
       
       Obwohl auch auf dem Land Unmut gegen Coronaregeln laut wird, verbleibt der
       offene Wahnsinn doch drüben in der Stadt – erstaunlicherweise.
       
 (DIR) Brauchtum in Seuchenzeiten: Zombies vor dem Tor
       
       Quarantäne wird nicht einfacher, wenn die Außenwelt zum Spuken vorbei
       kommt. Bleibt nur, die eingeübte Isolation auf die Spitze zu treiben.
       
 (DIR) Umzug von der Stadt aufs Land: Geistige Mülltrennung
       
       Was bedeutet es, von der Großstadt aufs Land zu flüchten – ins Nichts
       sozusagen? Über ein Lebensexperiment mit offenem Ausgang.