# taz.de -- Literaturkritik
       
 (DIR) Bericht von der Frankfurter Buchmesse: Woher der Wind weht
       
       Viel gesprochen wurde über links und rechts, Caroline Wahl, Romance und ein
       bisschen über Literaturkritik. Außerdem gab es einen Schnitzelskandal.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Sex mit Eselsohren
       
       Der neueste kritische Trend auf sozialen Medien: Die „Wet
       Dog-Ear“-Challenge dringt bis in die geheimen Kammern der Bibliotheken vor.
       
 (DIR) Leipziger Buchmesse startet: Zeit des Übergangs
       
       Warum lesen Menschen Bücher? Und auf welche Romane einigen sich
       Literaturkritiker? Ein paar Fragen vor der Eröffnung der Leipziger
       Buchmesse.
       
 (DIR) „Märtyrer!“ von US-Autor Kaveh Akbar: Der Märtyrer als junger Poet
       
       Popkulturell überhöhter Individualismus trifft auf Politik und
       Weltgeschehen. Sein Romandebüt macht Kaveh Akbar zum Shootingstar der
       US-Kulturszene.
       
 (DIR) Clemens Meyer beim Deutschen Buchpreis: Wollen wir nicht lieber über die Bücher selbst reden?
       
       Was gute Literatur ausmacht, lässt sich nur aushandeln, wenn öffentlich
       über sie gestritten wird. Der Deutsche Buchpreis ist dabei leider keine
       Hilfe.
       
 (DIR) Literaturnobelpreisgewinnerin Han Kang: Man darf nicht einfach Blume werden
       
       Der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die Südkoreanerin Han Kang.
       Ihren oft feministischen Geschichten haftet stets etwas Düsteres an.
       
 (DIR) Neues Buch über Aufstieg der NSDAP: Der Feind steht rechts
       
       Volker Ullrich schreibt in seinem Buch von ungenutzten Chancen, das „Dritte
       Reich“ zu verhindern. Heute zeigen sich Analogien zur Gewalt von rechts.
       
 (DIR) Ingeborg Bachmanns Tagebücher: Diese dubiose Freiheit
       
       „Senza casa“, ein Band mit bisher unbekannten Aufzeichnungen Ingeborg
       Bachmanns, bringt ihr Streben nach Unabhängigkeit auf den Punkt.
       
 (DIR) Sparen bei Kulturprogrammen: Nicht mehr sexy, nur noch schlank
       
       Die Öffentlich-Rechtlichen wollen Hunderte Millionen Euro sparen.
       Angefangen wurde in der Kultur, angeblich um mehr Inhalte für Jüngere zu
       schaffen.
       
 (DIR) Roman „Ich stelle mich schlafend“: Liebe im Korsett
       
       In „Ich stelle mich schlafend“ lässt Deniz Ohde ihre Protagonistin in eine
       toxische Liebesbeziehung schlittern. Ein Roman über Selbstauflösung und
       Gewalt.
       
 (DIR) Neue RBB-Literatursendung „Longreads“: Einfach mal locker bleiben
       
       Jugendliche gucken statt Literatursendungen lieber Tiktoks über Bücher und
       alteingesessene Kritiker*innen sind sauer. Kann „Longreads“ vermitteln?
       
 (DIR) Literatursendung „Café lit“ auf Youtube: Nachgucken, wo es löchrig wird
       
       „Café lit“ ist eine neue Youtube-Literatursendung von Insa Wilke.
       Rechtzeitig zur Buchmesse spricht sie über Bücher fern der
       Bestsellerlisten.
       
 (DIR) Roman über Trauernde: Was nicht zu ertragen ist
       
       Marlen Pelny erzählt vom Umgang mit trauernden Menschen. In „Warum wir noch
       hier sind“ begegnet sie dem Thema mit liebevollem Witz.
       
 (DIR) Heinz Strunks Band „Der gelbe Elefant“: Lost in Neandertal
       
       Unangenehme Männerwelten sind Heinz Strunks Metier. Seine neuen Erzählungen
       lesen sich zum Teil wie Kafka mit Befall von Hamburger Humor.
       
 (DIR) Ausstellung über Marcel Reich-Ranicki: Beheimatet in der Literatur
       
       Pointiert und diszipliniert: Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt
       widmet dem Literaturkritiker Reich-Ranicki eine Ausstellung.
       
 (DIR) Essay zu Schriftsteller Michael Rutschky: Mit Madonna auf der Autobahn
       
       Der Autor Marc Degens führt mit einem Essay über Schriftsteller Michael
       Rutschky vor, wie autofiktionales Schreiben sein kann: „Selfie ohne
       Selbst“.
       
 (DIR) Country versus Schlager: Waldorf und Statler an der Alster
       
       Nicht ohne Triggerwarnung: Hamburgs Kultursenator und der örtliche
       Literaturhauschef legen gegeneinander Platten auf.
       
 (DIR) Analysen von Ruth Klüger: Suche nach den Schlupfwinkeln
       
       „Wer rechnet schon mit Lesern?“ ist ein posthumer Band mit
       literaturwissenschaftlichen Arbeiten der Germanistin und Shoa-Überlebenden
       Ruth Klüger.
       
 (DIR) Roman „Schöne Welt, wo bist du“: Macht des Banalen
       
       Die irische Autorin Sally Rooney hat ihren dritten Roman veröffentlicht.
       Das Buch besticht durch seine Alltäglichkeit – und gibt dem Hype recht.
       
 (DIR) Nachruf auf Karl Heinz Bohrer: Aus der Tiefe des Raumes
       
       Karl Heinz Bohrer war FAZ-Literaturredakteur und Merkur-Herausgeber. Nun
       ist der streitbare Intellektuelle im Alter von 88 Jahren verstorben.
       
 (DIR) Literaturkritik: Sprengt Denkmäler, schreibt welche!
       
       Die sackfreien Jahre: Die aktuelle Literatur ist auf keine schlichten
       Begriffe zu bringen, so frei ist sie. Aber was ist los mit der
       Literaturkritik?
       
 (DIR) WDR streicht „Buchtipps“: Lange historische Bögen
       
       Moderatorin Christine Westermann muss man literaturkritisch nicht mögen.
       Doch das Aus für ihre „Buchtipps“ zeigt die Kulturfeindschaft des
       Fernsehens.
       
 (DIR) Debatte um Literaturkritik im Radio: Kampf um Literaturkritik am Morgen
       
       Über die Streichung von Literaturformaten im Radio wurde im Literaturhaus
       Köln gestritten. Dabei nervte die Arroganz, das Publikum zu unterschätzen.
       
 (DIR) Renaissance der Rezension: Verstehen wollen, verstanden werden
       
       Warum wird über Literaturrezensionen immer nur dann geredet, wenn sie mal
       wieder irgendwo abgeschafft werden? Sie sind zeitgemäßer denn je.
       
 (DIR) Musik und Literatur im Radio: Sparkultur beim Rundfunk
       
       Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Programm reformieren, geht das
       immer häufiger zulasten der klassischen Kultursendungen.
       
 (DIR) Neue Staffel „Literarisches Quartett“: Solo plus drei
       
       Im neuen Quartett wird krampfhaft versucht, an aktuelle Themen anzuknüpfen.
       Polemik und scharfe Kritik aber fehlen weitestgehend.
       
 (DIR) Neue Maßstäbe der Gegenwartsliteratur: Schönheit, Stil und Geschmack
       
       Der erste Roman der Autorin Karen Köhler wurde mit Neugier erwartet. Nun
       ist er erschienen: „Miroloi“. Unseren Autor hinterlässt er auch ratlos.
       
 (DIR) Nachruf auf Joachim Kaiser: Bildungsbürger ohne Geistesqualm
       
       Er war einer der wichtigsten Kritiker der Nachkriegszeit. Der frühere
       SZ-Feuilletonchef Joachim Kaiser ist nun im Alter von 88 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Unverlangte Li-La-Lyrik
       
       Die Wahrheit wird 25! Greatest Hits (7): Wie Wahrheit-Gedichte entstehen
       und warum sie leichtfüßig tänzeln. Ein persönlicher Werkstattbericht.
       
 (DIR) Denis Scheck moderiert jetzt „Kunscht“: Nur nicht rammdösig werden
       
       Der Literaturkritiker Scheck moderiert am Donnerstag „Kunscht!“ im SWR.
       Seine Redakteursstelle beim Deutschlandfunk hat er gekündigt.
       
 (DIR) „Schmerz“ von Zeruya Shalev: Das Buch hält den Blick niedrig
       
       Schmerzhafte Literatur: Ist Zeruya Shalevs Roman psychologische Erzählkunst
       oder doch nur assoziative emotionale Erzählweise?
       
 (DIR) Ein Rundgang auf der Buchmesse: Gebeatboxte Buchkritik
       
       Unscheinbare Künstler und grell-laute Möchtegernstars, die Rückkehr des
       „Spiegel“, ein ernstes Gesicht auf dem blauen Sofa und kroatische Krimis.
       
 (DIR) Das neue Literarische Quartett: Schon so schlimm?
       
       Das neue Literarische Quartett wurde am Freitag erstmals gesendet. Unser
       Autor war bei der Aufzeichnung dabei und sah zwei verpatzte Anfänge.
       
 (DIR) Neues „Literarisches Quartett“: Sendung der Kategorie Schweinehund
       
       Die Neuauflage des „Literarischen Quartetts“ startet. Zu diesem Anlass ein
       paar Erwartungen und Erinnerungen.
       
 (DIR) Revival des Literarischen Quartetts: Ein Betrieb kreist um sich selbst
       
       Aus Marketingsicht ist das Revival gut für die Branche. Doch es wird nicht
       dazu beitragen, Literatur differenziert zu besprechen.
       
 (DIR) Altersweisheiten von Martin Walser: „Feinde machen das Sterben leichter“
       
       Martin Walser wird 88. Älter werden, sagt er, ist leichter als alt sein.
       Der Schriftsteller über ein langes Leben in kurzen Sätzen.