# taz.de -- Mitflug von Lambrechts Sohn: Ministerium weist Kritik zurück
       
       > Das Verteidigungsministerium räumt ein, dass Lambrechts Sohn mit im
       > Regierungshubschrauber reiste. Die Familie habe die Maschine aber nicht
       > rein privat genutzt.
       
 (IMG) Bild: Nimmt ihren Sohn auf Geschäftsreisen mit: Christine Lambrecht
       
       Berlin dpa | Das Verteidigungsministerium (BMVg) hat Kritik an einer
       Mitreise des Sohns von [1][Ressortchefin Christine Lambrecht] (SPD) aus
       Berlin nach Norddeutschland zurückgewiesen. Die Ministerin habe den Mitflug
       in einem Regierungshubschrauber beantragt und „die Kosten gemäß der
       Richtlinie zu 100 Prozent übernommen“, sagte ein Sprecher am Montag in
       Berlin. Der Flug sei am 13. April vom Dienstsitz in Berlin aus gestartet
       und habe zu einem Truppenbesuch nach Ladelund in Schleswig-Holstein
       geführt.
       
       [2][Lambrecht sei als Verteidigungsministerin] anforderungsberechtigt für
       Luftfahrzeuge der Flugbereitschaft, wenn die Reise in Ausübung einer
       amtlichen Tätigkeit durchgeführt werde, und bestimme die sie begleitenden
       Personen, „die je nach Bundesinteresse unterschiedliche Kostensätze zu
       tragen haben“, sagte der Sprecher. Und: „Mitflug und Kostenerstattung
       fanden demnach in voller Übereinstimmung mit den Richtlinien für den
       Einsatz von Luftfahrzeugen der Flugbereitschaft BMVg statt.“
       
       Der „Business Insider“ hatte berichtet, Lambrechts 21-jähriger Sohn sei in
       einem Regierungshubschrauber zu einem Osterurlaub mit seiner Mutter
       geflogen. Die Ministerin sei nach dem Truppenbesuch gemeinsam mit
       Personenschützern des Bundeskriminalamtes nach Sylt gefahren. Dem Bericht
       zufolge gab es bereits andere Mitreisen des Sohns.
       
       Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann
       (FDP), sagte am Montag im Fernsehsender Welt, sie könne das noch nicht
       kommentieren, es sei aber ein ungewöhnlicher Vorgang. Strack-Zimmermann:
       „Ich kann nicht beurteilen, was das für ein Flug war, ob die Ministerin
       sowieso unterwegs war. Das Ganze ist nicht wirklich korrekt, das wissen wir
       alle.“ Sie gehe davon aus, dass die Ministerin den Fall erklären könne.
       
       10 May 2022
       
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