# taz.de -- Honduraner auf dem Weg in die USA: Der „Ansturm illegaler Ausländer“
       
       > US-Präsident Trump möchte alles daran setzen, die Migranten aus Honduras
       > nicht in die USA zu lassen. Doch die Menschen geben ihr Ziel nicht auf.
       
 (IMG) Bild: Will in die USA: ein Mann aus Honduras
       
       Tapachula dpa | Tausende Menschen aus Mittelamerika haben trotz Warnungen
       der mexikanischen Behörden und US-Präsident Donald Trump [1][ihren Weg in
       Richtung USA] fortgesetzt. Die Gruppe lief am Sonntag von der Grenze
       zwischen Guatemala und Mexiko bis in die 40 Kilometer entfernte Stadt
       Tapachula im Bundesstaat Chiapas. Nach Angaben der Organisatoren bestand
       der Zug aus rund 7.500 Menschen. Offizielle Zahlen zur Größe der Gruppe gab
       es zunächst nicht.
       
       Die Migranten wurden von der mexikanischen Polizei begleitet. Ob die
       Menschen alle in den vergangenen Tagen illegal die Grenze übertreten haben
       oder schon länger in Mexiko sind, blieb zunächst unklar. In Tapachula
       ließen sie sich auf dem zentralen Platz und umliegenden Orten nieder. Viele
       waren erschöpft vom Laufen. Andere stiegen in Busse, die bereitstanden, um
       sie zu transportieren.
       
       Die mexikanischen Behörden riefen die Personen auf, sich formal für eine
       Einreise zu registrieren. Derzeit seien sie irregulär in Mexiko, warnte der
       Chef der regionalen Migrationsbehörde, Francisco Echeverría. Sie könnten so
       ihren Weg nicht fortsetzen. Die Karawane lief in der Grenzstadt Ciudad
       Hidalgo los. Bis an die US-Grenze sind es von Tapachula aus rund 3.800
       Kilometer.
       
       US-Präsident Trump rief die Menschen ebenfalls dazu auf, in Mexiko Asyl zu
       beantragen. Es würden [2][alle Anstrengungen unternommen], um zu
       verhindern, dass der „Ansturm illegaler Ausländer“ nicht die Südgrenze der
       Vereinigten Staaten überquere, schrieb Trump auf Twitter. Die USA würden
       sie abweisen, so Trump. Der US-Präsident hatte am Freitag behauptet, in der
       Migranten-Gruppe seien viele Kriminelle. Woher er diese Information hatte,
       erklärte er nicht.
       
       Nach Angaben der guatemaltekischen Regierung machten sich bereits am
       Samstag rund 2.000 Migranten aus Honduras auf den Rückweg in ihre Heimat.
       Der honduranische Radiosender HRN veröffentlichte ein Video, in dem die
       Ankunft von 15 Bussen mit Migranten in der Gemeinde Corinto gezeigt wird.
       
       22 Oct 2018
       
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