# taz.de -- Überprüfung der Bremer Bamf-Affäre: Nur 165 falsche Bescheide ausgestellt
       
       > Im Bremer Bamf sind weniger falsche Asylbescheide ausgestellt worden als
       > gedacht. So geht es aus einem vertraulichen Abschlussbericht hervor.
       
 (IMG) Bild: Im Fokus: Jutta Cordt und das Bremer Bamf
       
       Bremen/Berlin epd | In der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration
       und Flüchtlinge sind einem Zeitungsbericht zufolge deutlich weniger falsche
       Asylbescheide ausgestellt worden [1][als zunächst angenommen].
       
       Wie die Bild am Sonntag unter Berufung auf einen bisher vertraulichen
       Abschlussbericht meldet, bemängelten Prüfer des Bundesamtes von 18.315
       positiven Bescheiden, die die Bremer Außenstelle seit 2000 erlassen hat, in
       nur 165 Fällen ein „grobes Hinwegsetzen über Vorgaben“.
       
       Zwischenzeitlich war von mehr als 1.100 Asyl-Betrugsfällen die Rede
       gewesen. Seit Jahresbeginn ermittelt die Bremer Staatsanwaltschaft gegen
       die ehemalige Außenstellen-Leiterin Ulrike B. und mehrere Anwälte wegen
       Korruption. Als Folge der Affäre hat das Bundesamt seine Qualitätssicherung
       verschärft. Zudem [2][entließ Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die
       Bundesamtspräsidentin Jutta Cordt].
       
       Wie die Bild am Sonntag weiter berichtet, will das Bundesamt den internen
       Bericht vorläufig nicht kommentieren. Derzeit erfolge die finale
       Auswertung, wird ein Sprecher zitiert. Laut der Zeitung enthält der Bericht
       keine Aussage dazu, wie viele der 165 falschen Bescheide zurückgenommen
       werden müssen.
       
       26 Aug 2018
       
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