# taz.de -- Bachmann-Prozess zur Volksverhetzung: Er will das Strafmaß neu verhandeln
> Nach dem Urteil wegen Hetze sollte der Bachmann-Prozess neu aufgerollt
> werden. Nun beschränkt die Verteidung ihre Berufung auf ein geringeres
> Strafmaß.
(IMG) Bild: Auf Facebook hatte Bachmann Flüchtlinge „Dreckspack“ und „Gelumpe“ genannt
Dresden dpa/epd | Der Prozess wegen Volksverhetzung gegen Pegida-Chef Lutz
Bachmann wird doch nicht komplett neu aufgerollt. Der für den 23. November
angesetzte Termin zur Hauptverhandlung entfällt, wie das Landgericht am
Donnerstag mitteilte. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hätten ihre
Berufungen auf das Strafmaß beschränkt.
Damit müsse nicht mehr über die Schuldfrage entschieden werden, das Urteil
des Amtsgerichts sei dahingehend rechtskräftig, sagte ein Gerichtssprecher.
Das Landgericht will nun am 30. November nur erneut über die Strafe
befinden. Der Fall sollte ursprünglich nach den Berufungen komplett am 23.
und 30. November neu verhandelt werden.
Bachmann war vor dem Amtsgericht in Dresden zu einer Geldstrafe von 120
Tagessätzen zu 80 Euro, insgesamt 9.600 Euro, verurteilt worden. Die
Richter sahen es als erwiesen an, dass der 43-Jährige 2014 im
Online-Netzwerk Facebook Flüchtlinge als „Gelumpe“, „Dreckspack“ und
„Viehzeug“ beschimpft hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Monate
Freiheitsstrafe gefordert, die Verteidigung wollte einen Freispruch.
Die Staatsanwaltschaft hatte auch wegen Bachmanns Vorstrafen eine
Freiheitsstrafe von sieben Monaten ohne Bewährung gefordert, die
Verteidigung einen Freispruch verlangt.
10 Nov 2016
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