# taz.de -- Kampf um Aleppo: Putin setzt Rebellen Frist bis Freitag
       
       > Russland will, dass Rebellen und Zivilisten das hart umkämpfte Aleppo
       > über Korridore verlassen. Bis dahin sollen die Luftangriffe ausgesetzt
       > werden.
       
 (IMG) Bild: Ob sie die Stadt verlassen? Putin und Assad fordern Zivilisten und Rebellen auf, bis Freitag aus Aleppo zu verschwinden
       
       Moskau rtr | Die syrische Regierung und Russland wollen ihre
       [1][Luftangriffe] auf die umkämpfte Metropole Aleppo bis Freitag aussetzen.
       Die Rebellen erhielten weiter die Gelegenheit, mit ihren Waffen über zwei
       Korridore die Stadt zu verlassen, erklärte das russische
       Verteidigungsministerium am Mittwoch. Die syrische Regierung werde
       sicherstellen, dass diese beiden Korridore für die Rebellen frei blieben.
       Russlands Präsident Putin habe angeordnet, die „humanitäre Pause“ zu
       verlängern, sagte ein Präsidialamtssprecher.
       
       Am Dienstag hatte Russland eine Verlängerung der seit dem 18. Oktober
       geltenden Waffenruhe davon abhängig gemacht, dass die Rebellen ihre
       Angriffe einstellen. Schon in der Vergangenheit stellten Russland und die
       Regierung in Damaskus mehrfach das Feuer ein und boten Rebellen an, aus der
       Stadt abzuziehen. Diese Versuche waren aber gescheitert. Beide Seiten
       warfen sich gegenseitig vor, die Bevölkerung daran zu hindern, die Stadt zu
       verlassen.
       
       Die Aufständischen hatten am Freitag eine Offensive in Aleppo gestartet, um
       die Belagerung durch die Regierungstruppen zu durchbrechen. In dem von
       Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt sind nach UN-Schätzungen 275.000
       Zivilisten eingeschlossen.
       
       Die Armee des syrischen Machthabers Baschar al-Assad belagert die Metropole
       seit dem Sommer. Dabei bekommt sie auch Hilfe [2][von der russischen
       Luftwaffe]. Die UN erklärten zuletzt, dass alle Seiten
       [3][Kriegsverbrechen] begingen. So gehörten Attacken auf Schulen,
       Krankenhäuser, Märkte, die Wasserversorgung oder Bäckereien zum Alltag.
       
       2 Nov 2016
       
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