# taz.de -- Alltag eines Droneracers: „Beim Fliegen muss ich sitzen“
       
       > Andreas Frahm fliegt Drohnenrennen. Er erzählt, wie so ein Rennen abläuft
       > – und was daran besonders schwierig ist.
       
 (IMG) Bild: Drohnenrennen: Brille an und los
       
       Herr Frahm, Sie fliegen Drohnenrennen. Wie kam das zustande? 
       
       Zuallererst muss ich sagen: Faszination Luftfahrt. Man kann sich bei so
       einem Rennen oder überhaupt beim Drohnenfliegen in die Lage eines Piloten
       versetzen. Es ist gleichzeitig eine sportliche Herausforderung. Ich
       beschäftige mich schon meiner Abschlussarbeit 2008 mit unbemannten
       Luftfahrzeugen. Seit Februar gibt es das Racing-Team „Blue Hornets“ an der
       TH Wildau, da bin ich auch dabei.
       
       Wie läuft so ein Rennen ab? 
       
       Man muss vor allem das Drumherum abschalten. In unseren Geräten sitzen
       Kameras. Die Bilder werden übertragen. Wo es langgeht, sieht der Pilot nur
       durch eine Videobrille. Aber er spürt nicht wie im Flugzeug die Bewegungen
       oder kann mal eben nach links oder rechts schauen.
       
       Verliert man dabei das Gleichgewicht? 
       
       Also ich muss mich hinsetzen. Manche können auch stehen, aber nur wenige.
       
       Wie schnell kann eine Racing-Drohne fliegen? 
       
       Unsere fliegen bis zu bis 150 Stundenkilometer. Wir haben sie selber aus
       Komponenten zusammengebaut. Bei richtig hochgezüchteten Modellen sind weit
       über 250 durchaus machbar.
       
       Wie oft trainieren die „Blue Hornets“? 
       
       Ungefähr einmal die Woche. Wir machen das alle nur nebenberuflich.
       
       Was war Ihr erfolgreichstes Rennen? 
       
       Naja, bisher gab es nur eins, aber das war ziemlich erfolgreich. Wir haben
       im März auf der CeBit in Hannover beim Dronemaster Summit den dritten Platz
       gemacht. Damit haben wir nicht gerechnet, weil wir ja erst kurz vorher
       angefangen hatten zu trainieren. War also direkt ein guter Einstieg.
       
       13 May 2016
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Hanna Pütz
       
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