# taz.de -- Daily Dope (531): Radprofi mit Kälbermastmittel
       
       > Noch im Januar will der Internationale Sportgerichtshof im Fall des
       > Rennradlers Alberto Contador entscheiden. Ihm droht eine Sperre wegen
       > Dopings.
       
 (IMG) Bild: Bei seinen Kritikern schlägt der spanische Radrennfahrer Alberto Cantador auch schon mal zu.
       
       Das Urteil naht. In der zweiten Januarhälfte entscheidet der Internationale
       Sportgerichtshof Cas, ob der spanische Radprofi Alberto Contador
       weiterradeln darf, obwohl er bei der Tour de France 2010 mit dem
       Kälbermastmittel Clenbuterol erwischt wurde, oder ob er gesperrt wird.
       
       Dem Gremium der drei Richter am Schiedsgericht wird der Israeli Ephraim
       Barak vorstehen. Der sah sich nun Verdächtigungen ausgesetzt, er sei nicht
       unparteiisch.
       
       Flavio Becca, der Besitzer des Rennstalls Radio Shack/Nissan, stellte einen
       Bezug zwischen Barak und dem Trainingslager her, das Contadors Mannschaft
       Saxo Bank in Israel abgehalten hat. "Ein israelischer Richter soll über
       Contador richten und dessen Team veranstaltet ein Trainingscamp in Israel
       und wird dabei sogar von der Regierung empfangen. Diese zwei Dinge können
       nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Ich denke, alles ist bereits
       entschieden."
       
       Beim Cas reagierte man befremdet über die Anschuldigungen. "Barak ist nicht
       käuflich", sagte Cas-Sprecher Mathieu Reeb und wies darauf hin, dass Barak
       weder Verbindungen zur Radsportszene noch zur israelischen Regierung
       unterhält.
       
       Neben Barak werden der Deutsche Ulrich Haas und der von Contador bestimmte
       Schweizer Quentin Byrne-Sutton über den Fall entscheiden.
       
       10 Jan 2012
       
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