# taz.de -- Interview von Obama und Clinton: Und die Kandidatin für 2016 ist ...
       
       > Nein, noch hat Hillary Clinton sich nicht ums Weiße Haus beworben. Aber
       > im gemeinsamen TV-Auftritt mit Barack Obama hält sie sich eine
       > Präsidentschaftskandidatur offen.
       
 (IMG) Bild: „Was in Zukunft mit unserem Land geschieht“, liegt ihr auch weiter am Herzen: Hillary Clinton.
       
       WASHINGTON afp/dapd/dpa | Lob vom Chef für die bald aus dem Amt scheidende
       US-Außenministerin Hillary Clinton: US-Präsident Barack Obama würdigte die
       65-Jährige in einem am Sonntag ausgestrahlten gemeinsamen Fernsehinterview
       als eine seiner engsten Beraterinnen. Er bezeichnete sie als eine Freundin
       und bescheinigte ihr ein außerordentliches Talent.
       
       Ob Clinton dieses Talent für eine Präsidentschaftskandidatur 2016 nutzen
       will, hielt die Demokratin offen. „Ich kann keine Voraussage machen, was
       morgen oder nächstes Jahr passiert“, sagte Clinton in der CBS-Sendung „60
       Minutes“. Zugleich betonte Clinton, die in wenigen Tagen ihr Amt aufgibt,
       es liege ihr weiter sehr am Herzen, „was in Zukunft mit unserem Land
       geschieht“.
       
       Obama war in dem Interview voller Lobes für seine scheidende
       Außenministerin. Clinton werde als eine der besten Außenministerin des
       Landes in die Geschichte eingehen, sagte Obama. „Es war eine tolle
       Zusammenarbeit die letzten vier Jahre. Ich werde sie vermissen.“
       
       Der Präsident betonte, er würde sich wünschen, dass sie weiter macht. „Ich
       will, dass das Land würdigt, welch außergewöhnliche Rolle sie während
       meiner Regierungszeit gespielt hat und wie viele Erfolge wir international
       wegen ihrer harten Arbeit hatten.“
       
       ## „Hart gearbeitet und verloren“
       
       Clinton sagte, sie sei seinerzeit völlig überrascht gewesen, dass Obama sie
       nach dem harten Vorwahlkampf in sein Team geholt habe. „In der Politik und
       in der Demokratie gewinnt man manchmal eine Wahl und man verliert manchmal
       eine Wahl. Und ich habe hart gearbeitet und habe verloren“, sagte die
       65-jährige im Rückblick auf den Kampf um die Präsidentschaftskandidatur
       2008.
       
       Clinton will sich eigenen Angaben zufolge nach vier intensiven Jahren im
       Amt aus der Politik zurückziehen. Es wird aber seit langem spekuliert, dass
       sie sich um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei für die Wahl 2016
       bewerben könnte.
       
       In einer Umfrage kam sie vergangene Woche auf eine Zustimmung von 65
       Prozent. Die Ehefrau des früheren Präsidenten Bill Clinton hatte 2008 das
       Rennen um die Kandidatur der Demokraten für das Weiße Haus gegen Obama
       verloren. Nach zwei Amtszeiten darf er nicht mehr antreten.
       
       28 Jan 2013
       
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