# taz.de -- EU-Kommission lobt Swift-Abkommen: Terrorbekämpfung mit Bankdaten
       
       > Europäische Union und US-Geheimdienste arbeiten bei der Terrorbekämpfung
       > noch enger zusammen als bekannt. Und das soll auch so bleiben.
       
 (IMG) Bild: Unterstützer von Imam Samudra, besser bekannt als „Bali-Bomber“
       
       BRÜSSEL taz | Die EU arbeitet wesentlich enger mit den US-Geheimdiensten
       zusammen als bisher bekannt – und sie hat nicht die Absicht, das zu ändern.
       Das geht aus internen Papieren der EU-Kommission zum Swift-Abkommen hervor,
       das den USA die Kontrolle europäischer Banküberweisungen gestattet. Danach
       haben die US-Behörden seit dem Beginn der Swift-Überwachung 2001 mehr als
       2.100 Geheimdienstberichte zu möglichen Terrorgefahren an europäische
       Stellen übermittelt.
       
       Die Bankdaten hätten bei den Ermittlungen zu den „meisten großen
       Terroranschlägen der letzten Dekade“ geholfen, schreiben die EU-Kommission
       und das US-Finanzministerium. Eine beigefügte Liste liest sich wie ein
       „Best of“ der Terrorfahnder seit dem Attentat in New York 2001.
       
       Die Bali-Bomber 2002 werden ebenso erwähnt wie die Anschläge in Madrid und
       London 2004 und 2005. Auch bei den Olympischen Spielen 2012 in London
       sollen die Swift-Daten nützlich gewesen sein.
       
       Überprüfen lässt sich das nicht. Offenbar dienen die Dokumente, die der taz
       vorliegen, vor allem dem Zweck, die europäische Öffentlichkeit nach der
       NSA-Affäre zu besänftigen.
       
       Die Zusammenarbeit bei den Bankdaten habe „einen hohen Wert“ für die
       Terrorbekämpfung in den USA und Europa, heißt es denn auch in einer
       Mitteilung an das Europaparlament. Die EU-Abgeordneten hatten Ende Oktober
       gefordert, das Swift-Abkommen auszusetzen.
       
       24 Nov 2013
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Eric Bonse
       
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