# taz.de -- Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien: „Man kann und sollte mehr tun“
       
       > Die Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus Syrien steht in Aussicht.
       > Innenminister aus Bund und Ländern beraten am Mittwoch über eine
       > Vergrößerung des Kontingents.
       
 (IMG) Bild: Syrische Flüchtlingskinder üben sich in ihrer zukünftigen Rolle
       
       HANNOVER dpa | Für eine Aufnahme weiterer Syrienflüchtlinge hat sich der
       Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Niedersachsens Ressortchef Boris
       Pistorius (SPD), stark gemacht. „Nach meinem Eindruck wissen alle
       Länderinnenminister, dass die Aufnahme von 5000 Syrern wichtig ist und
       darüber hinaus ein positives Signal. Aber natürlich ist uns allen klar,
       dass man mehr tun kann und auch tun sollte“, sagte Pistorius der
       Nachrichtenagentur dpa vor dem am Mittwoch beginnenden Treffen der
       Innenminister von Bund und Ländern in Osnabrück. Ein Thema dort ist die
       Flüchtlingspolitik.
       
       „Wir reden über mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus und innerhalb
       Syriens. Von daher sind 5000 sehr, sehr wenig“, meinte Pistorius. Er
       betonte, dass Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bereits
       signalisiert habe, über das deutsche Sonderprogramm zur Aufnahme von 5000
       Flüchtlingen hinaus weitere Syrer aufzunehmen, wenn die Lage dies gebiete.
       
       Bei dem von den Bundesländern ermöglichten Nachzug von Syrern zu
       Familienangehörigen, die bereits in Deutschland leben, solle die Hürde der
       hohen Krankenversicherungskosten auf der Innenministerkonferenz
       thematisiert werden, sagte Pistorius.
       
       „Die Aufnahme von traumatisierten Flüchtlingen darf nicht daran scheitern,
       dass die Familien sich die teure private Krankenversicherung nicht leisten
       können. Da würde ich es sehr begrüßen, wenn man da eine Lösung findet.“
       
       4 Dec 2013
       
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