# taz.de -- Vorsitz der EU-Kommission: Martin Schulz plädiert für Juncker
       
       > Der sozialdemokratische Spitzenkandidat fordert Respekt für das
       > Wahlergebnis. Der Vorsitz der EU-Kommission solle seinem konservativen
       > Konkurrenten zufallen.
       
 (IMG) Bild: Martin Schulz nutzt das Rampenlicht, um Werbung für Jean-Claude Juncker zu machen.
       
       HAMBURG afp | Im Tauziehen um den Posten des EU-Kommissionschefs hat der
       amtierende EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) die Gegner des
       konservativen Luxemburgers Jean-Claude Juncker zum Einlenken aufgefordert.
       
       „Das ist nicht die Zeit für Parteipolitik. Der Wahlkampf ist beendet“,
       [1][sagte Schulz Spiegel Online]. „Jetzt ist die Stunde, das zu tun, was
       notwendig ist, damit wir auf unserem Kontinent Frieden und Wohlstand
       bewahren und neue Stärke gewinnen.“ Aus seiner Sicht sei Juncker klar
       Favorit für den Posten des Kommissionschefs, fügte Schulz hinzu.
       
       „Viele Sozialdemokraten, Konservative und andere sind bereit, einer neuen
       EU-Kommission unter Führung von Jean-Claude Juncker das Vertrauen
       auszusprechen, wenn sie diese Aufgaben beherzt angeht und sie so Europa und
       seine Mitgliedsstaaten stärkt“, sagte der Sozialdemokrat weiter. Der
       Konflikt in der Ukraine, die hohe Arbeitslosigkeit in vielen Ländern und
       das Erstarken von Extremisten bei der Europawahl müsse ein Weckruf für alle
       Demokraten sein. „Wir brauchen ein breites Bündnis, um diese
       Herausforderungen zu meistern und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.“
       
       Die Debatte über die Besetzung mehrerer Spitzenposten in der EU ist in
       vollem Gange. Während die Mehrheit der Abgeordneten im Parlament gerne
       Juncker an der Spitze der neuen EU-Kommission sähe, lehnen wichtige Staaten
       wie Großbritannien eine Nominierung des Luxemburgers für den Posten ab.
       
       SPD-Chef Sigmar Gabriel brachte Schulz am Dienstag in Brüssel als deutschen
       EU-Kommissar ins Gespräch. Der aktuelle deutsche Vertreter Günther
       Oettinger (CDU) kündigte hingegen an, EU-Kommissar bleiben zu wollen.
       
       4 Jun 2014
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/eu-schulz-fuer-ende-des-machtkampfs-um-juncker-a-973227.html
       
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