# taz.de -- Nach qualvoller Hinrichtung: Oklahomas Todeskandidaten klagen
       
       > 21 zum Tode verurteilte Gefangene ziehen vor Gericht. Sie klagen gegen
       > eine Giftinjektion, die bei einem Todeskandidaten unnötige Qualen
       > verursachte.
       
 (IMG) Bild: Oklahomas Hinrichtungsraum. Im April wand sich hier ein Mann 43 Minuten lang im Todeskampf.
       
       WASHINGTON afp | Zwei Monate nach dem qualvollen Tod eines Häftlings wegen
       einer falsch gesetzten Giftspritze haben 21 Todeskandidaten im
       US-Bundesstaat Oklahoma Klage gegen die Strafvollzugsbehörde eingereicht.
       
       In dem am Mittwoch an einem Bundesgericht in Oklahoma eingereichten
       Schriftstück kritisieren sie vor allem die umstrittene Hinrichtungsmethode,
       die auch ihnen drohe. In Oklahoma war Ende April die Hinrichtung eines
       Todeskandidaten abgebrochen worden, weil es Probleme mit der Giftinjektion
       gab. Der Mann wand sich 43 Minuten lang im Todeskampf vor Schmerzen, bis er
       schließlich einen tödlichen Herzinfarkt erlitt.
       
       Die 21 Kläger sehen nach eigenen Angaben „die hohe Gefahr“, dass die
       Strafvollzugsbehörde von Oklahoma bei ihnen „die gleichen oder ähnliche
       Produkte und Prozeduren anwendet“ wie bei der Hinrichtung Ende April. Der
       Vorfall hatte in den USA die Debatte über die Todesstrafe neu entfacht,
       Präsident Barack Obama bezeichnete die Hinrichtung als „zutiefst
       verstörend“.
       
       Nach der Tragödie setzte Oklahoma alle Hinrichtungen für sechs Monate aus,
       die nächste Vollstreckung einer Todesstrafe in dem Bundesstaat ist aber
       schon terminiert: Sie soll am 13. November stattfinden.
       
       26 Jun 2014
       
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