# taz.de -- Streit mit der Rentenkasse: Scheinselbstständige im Bundestag
       
       > Besucherführer im Bundestag seien scheinselbstständig beschäftigt, sagt
       > die Deutsche Rentenversicherung – und stellt Nachforderungen in
       > Millionenhöhe.
       
 (IMG) Bild: Der Bundestag ist bisweilen ein Spiegel der Gesellschaft.
       
       BERLIN dpa | Rentenkasse und Bundestag streiten weiter über eine mögliche
       Scheinselbstständigkeit von Mitarbeitern im Parlament. Die Deutsche
       Rentenversicherung (DRV) verlangt nun für 43 Besucherführer die
       nachträgliche Zahlung von 1,45 Millionen Euro an Sozialabgaben, bestätigte
       das Parlament am Dienstag in Berlin [1][einen Bericht der Süddeutschen
       Zeitung].
       
       Die DRV geht davon aus, dass die Verwaltung die Mitarbeiter als
       „Scheinselbstständige“ beschäftigt hat. Der Bescheid erfasst den Zeitraum
       bis Ende September 2010. Der Bundestag kündigte an, Widerspruch einzulegen.
       Bei allen Beschäftigungsverhältnissen würden „Recht und Gesetz“ beachtet,
       sagte ein Sprecher. Die Rentenversicherung äußerte sich auf Anfrage nicht.
       
       Die Rentenversicherung hatte bereits früher beanstandet, dass die
       Bundestagsverwaltung Honorarkräften Sozialversicherungsbeiträge vorenthält.
       Insgesamt belaufen sich die Forderungen deshalb nach Angaben des
       Bundestages auf mittlerweile fast 2,44 Millionen Euro.
       
       Schon 2012 hatte die DRV von der Parlamentsverwaltung verlangt, etwa 732
       400 Euro an Sozialabgaben für Honorarkräfte nachzuzahlen. In dem Fall ist
       ein Verfahren anhängig. Bei anderen Honorarkräften hatte der Bundestag laut
       Süddeutscher Zeitung nachgegeben.
       
       7 Oct 2014
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.sueddeutsche.de/politik/verdacht-auf-scheinselbstaendigkeit-bundestag-soll-millionen-euro-nachzahlen-1.2160939
       
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