# taz.de -- Von Klaedens Wechsel in die Wirtschaft: Ermittlungen eingestellt
       
       > Kurz nach Ende seiner politischen Laufbahn wechselte Eckart von Klaeden
       > (CDU) zu Daimler. Kein Problem, sagt jetzt die Staatsanwaltschaft Berlin.
       
 (IMG) Bild: Puh.
       
       STUTTGART rtr | Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ihre Ermittlungen gegen
       Daimler-Cheflobbyist Eckart von Klaeden und den Vorstand des Stuttgarter
       Autobauers unter Dieter Zetsche beendet. „Es gab keinen hinreichenden
       Tatverdacht, die Ermittlungen sind vollumfänglich eingestellt“, sagte ein
       Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag.
       
       Das Ermittlungsverfahren gegen den damaligen CDU-Politiker von Klaeden war
       im Herbst 2013 eröffnet worden, weil dieser kurze Zeit nach dem Ausscheiden
       aus den Diensten der Bundesregierung zu dem Autokonzern gewechselt war. Der
       Vorwurf lautete, von Klaeden sei von Daimler bei Entscheidungen der
       Regierung zur Autoindustrie beeinflusst worden.
       
       Gegen den ehemaligen CDU-Politiker wurde wegen Vorteilsnahme und als
       Kehrseite der Medaille gegen den Daimler-Vorstand wegen Vorteilsgewährung
       ermittelt. Daimler hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Die
       Entscheidung der Staatsanwaltschaft untermauere die Überzeugung des
       Unternehmens, dass alle Beteiligten korrekt gehandelt hätten, erklärte der
       Konzern jetzt.
       
       Der frühere Staatsminister im Kanzleramt pflegt nun für Daimler als Leiter
       für externe Angelegenheiten die Beziehungen zur Politik in Berlin und
       Brüssel. Sein Wechsel hatte ebenso wie der des Ex-Kanzleramtschefs Ronald
       Pofalla zur Deutschen Bahn eine Diskussion über Interessenkonflikte
       ausgelöst. Die Bundesregierung hat kürzlich vorgeschlagen, dass
       Ex-Politiker vor Antritt eines Jobs in der Wirtschaft oder im öffentlichen
       Dienst eine Karenzzeit von mindestens einem Jahr einhalten müssen.
       
       10 Feb 2015
       
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