# taz.de -- Deutsche Bahn: 800 Millionen für Generalsanierung
> Neue Gleise und Bahnhöfe bedeuten auch: monatelanger Stillstand auf einer
> der wichtigsten Strecken in NRW. Welche Folgen das für Reisende haben
> wird.
(IMG) Bild: Vorübergehend gesperrt: Auf den Gleisen zwischen Köln und Hagen fahren ab Freitagabend für eine Woche lang keine Züge
dpa | Die Bahn sperrt für eine Woche die stark befahrene Strecke von Köln
über Wuppertal nach Hagen. Von Freitagabend (26.12./21.00 Uhr) bis zum 2.
Januar fahren auf dem 65 Kilometer langen Abschnitt keine Züge.
Reisende in der Region müssen auf Busse umsteigen, Fernzüge werden
weiträumig umgeleitet. Die Bahn will die Woche nutzen, um die große
Generalsanierung im kommenden Jahr vorzubereiten.
Denn vom 6. Februar bis zum 10. Juli wird die 65 Kilometer lange Fern- und
Regionalstrecke mehr als vier Monate lang gesperrt. In dieser Zeit werden
Gleise, Weichen und Brücken erneuert, Lärmschutzwände errichtet und
Bahnhöfe modernisiert.
Die Strecke ist laut Bahn eine der wichtigsten Verkehrsachsen in
Nordrhein-Westfalen. ICE, Regional- und Güterzüge sind dort in dichtem Takt
unterwegs. Deshalb sei es wichtig, dass das Schienennetz leistungsfähiger
werde.
## Erste Generalsanierung in Nordrhein-Westfalen
Dafür plant die Bahn mit Kosten von 800 Millionen Euro. Es ist das erste
Mal, dass das [1][neue Bahn-Konzept der umfassenden Generalsanierung] bei
einer Strecke in Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird.
Für die Vorbereitungen [2][auf diese Generalsanierung] fahren ab dem Abend
des 2. Weihnachtsfeiertags bis zum 2. Januar keine Fernzüge zwischen Köln,
Wuppertal und Hagen.
ICE-Züge von Köln nach Berlin und Hamburg werden über Düsseldorf, Duisburg
und das Ruhrgebiet umgeleitet – dadurch dauert die Fahrt etwa 20 bis 40
Minuten länger. In Wuppertal und Solingen halten keine Fernzüge, in Hagen
nur einige wenige. Auch IC-Verbindungen entfallen auf dem Abschnitt ganz.
Im Regionalverkehr ist die Strecke von Köln bis Wuppertal komplett dicht.
Zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Hagen können einige Regionalzüge über
die S-Bahn-Gleise umgeleitet werden und fallen dadurch nicht ganz aus.
Trotzdem gibt es auf zahlreichen Linien Änderungen oder Ausfälle. Betroffen
sind die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und S28.
## DB empfiehlt: Online-Auskunft zur Reiseplanung
Anstelle der Züge [3][werden Ersatzbusse eingesetzt]. Einige sollen wie
S-Bahnen alle Bahnhöfe auf der Strecke abfahren. Laut Bahn sind aber auch
Expressbusse im Einsatz, die etwa zwischen Wuppertal und Köln über die
Autobahn fahren und nur die größten Stationen verbinden.
Die Fahrt mit dem Bus dauert allerdings deutlich länger als mit dem Zug. So
braucht man von Wuppertal nach Köln gut eineinhalb Stunden statt 34 Minuten
mit dem Zug.
Um zu schauen, wie man trotz Bauarbeiten ans Ziel kommt, empfiehlt die Bahn
[4][die Online-Auskunft]. Dort seien alle Änderungen bereits eingepflegt.
26 Dec 2025
## LINKS
(DIR) [1] /Fahrplanwechsel-im-Dezember/!6116015
(DIR) [2] https://www.bahn.de/service/fahrplaene/21a3dae9-c2df-4cfa-be9c-0a735dc3acf5
(DIR) [3] /Deutsche-Bahn/!6042388
(DIR) [4] https://generalsanierung-nrw.deutschebahn.com/korridore/hagen-wuppertal-koeln.html
## TAGS
(DIR) Deutsche Bahn (DB)
(DIR) Schienenverkehr
(DIR) Bus
(DIR) Köln
(DIR) Hagen
(DIR) wochentaz
(DIR) Deutsche Bahn (DB)
(DIR) Deutsche Bahn (DB)
## ARTIKEL ZUM THEMA
(DIR) Halt in Salzwedel: Der Übergangsarsch macht nachdenklich
Die Umleitung des ICE Hamburg–Berlin ist schuld, dass nun auch Großstädter
Salzwedel kennen. Unser Autor hat sich in dem altmärkischen Ort umgeschaut.
(DIR) Neuberechnung Zugtrasse Hamburg-Hannover: Neue Gleise durch die Heide
Hamburg, Hannover und Lüneburg werben für eine neue Zugtrasse. Lohnen würde
sich das, zeigt eine neue Rechnung. Niedersachsen ist trotzdem dagegen.
(DIR) Verkehr in Deutschland: Wie die Bahn besser werden soll
Am Montag stellt Verkehrsminister Schnieder seine Bahnstrategie vor. Bisher
ist nahezu unbekannt, was drinsteht. Vorschläge gibt es jedoch viele.