# taz.de -- Dating Ü40: Fummeln auf der Parkbank statt Suppe und Sofa
       
       > Mira Milborn ist krank und will sich schonen. Am Ende ist der entspannte
       > Spaziergang dann aber doch nicht jugendfrei.
       
 (IMG) Bild: Da mal ein bisschen fummeln: Bänke an der Binnenalster in Hamburg
       
       A. und ich wollten in eine Ausstellung gehen, aber ich war die ganze Woche
       [1][erkältet], huste und fühle mich noch schlapp. Er schlägt vor, mir Suppe
       zu bringen und einen Film bei mir auf dem Sofa zu schauen. Aber das wäre
       unser drittes [2][Date], und ersteres macht ein Boyfriend oder die beste
       Freundin, jedenfalls kein frisches Date. Und bei zweiterem ist doch klar,
       wohin es führen würde. Ich schlage stattdessen spazieren durch meinen Kiez
       vor, das sollte ich mit meinem Energielevel schaffen, und guttun würde es
       mir sicherlich auch. Aber knutschen, sage ich ihm, gehe nicht, sonst stecke
       ich ihn an.
       
       A. schließt sein Rad vor einer Kneipe an, wir laufen durch ein paar
       Straßen, er kennt die Gegend kaum, ich mache eine kleine Stadtführung mit
       ihm. Der Weg führt uns durch einen Park, wir albern herum, nehmen an einer
       Umfrage teil, zu der ein an einen Baum gehefteter Zettel mit QR-Code
       aufruft. Während ich die Fragen vorlese, küsst A. meine Stirn, nähert sich
       meinem Mund, ich schaue ihn tadelnd an und mache einen Schritt zurück.
       
       Als ich eine Pause brauche, setzen wir uns auf eine Parkbank, etwas
       versteckt hinter Büschen. Hinter uns rauscht eine Straße entlang. A.
       streichelt mein Bein, ich lehne mich an ihn. Er küsst meinen Hals und
       arbeitet sich vor zu meinem Mund. Ich schaue ihn skeptisch an, sage: „Ich
       hab dich gewarnt“, er macht einen schulterzuckenden Gesichtsausdruck und
       küsst mich doch.
       
       Wir tasten uns unter T-Shirt und Kleid vor, streicheln unsere nackte Haut.
       Ich schiebe mich auf seinen Schoß, mein Kleid rutscht nach oben, A. greift
       nach meinem Hintern. Wir knutschen als gäb’s kein Morgen, machen nur Pause,
       um Luft zu holen, schauen uns an, lachen.
       
       ## … Und ich Genieße
       
       Zwei Jungs tauchen hinten am Weg auf, wo das Gebüsch endet. Sie bleiben
       kurz, versuchen, die Situation einzuschätzen, wollen sich, so wirkt es,
       zunächst nicht die Blöße geben, sich von ein bisschen Gefummel vertreiben
       zu lassen, gehen dann doch.
       
       A. knöpft die oberen Knöpfe meines Blusenkleids auf. Dieses Mal trage ich
       keinen gepolsterten BH, sondern einen einfachen, durch dessen Stoff alles
       zu spüren ist.
       
       Und der leicht zur Seite zu schieben ist. Während A.s Lippen mit meinen
       Brüsten beschäftigt sind, tasten sich seine Hände an meinen nackten Beinen
       entlang unter mein Kleid. A. betastet mich von außen. Ich bin feucht. Er
       schiebt seine Finger weiter in die Tiefe, bewegt sie sanft. „Ich würde dich
       gerne lecken“, sagt er. Ich schaue ihn an, grinse kurz und sauge mich
       wieder an seinen Lippen fest. Aber die Idee finde ich heiß.
       
       Ich lasse von ihm ab, schaue mich um, dass nicht doch plötzlich wieder ein
       paar Jungs um die Ecke kommen, stelle einen Fuß nach dem anderen links und
       rechts von A. auf die Bank, schiebe mich nach oben und blicke auf A. hinab.
       Der grinst, schiebt mein Kleid hoch und meinen Slip zur Seite und leckt
       mehrmals von unten nach oben über die gesamte Länge meiner Vulva.
       
       Ich halte mich an seinem Kopf fest, es ist eine etwas wackelige
       Angelegenheit, er knurrt animalisch und wohlig zugleich, ich spüre die
       mittlerweile etwas kühle Luft um mich und seine Zunge, die sich in meinen
       Eingang schiebt. Und genieße.
       
       Bis ich von einem Hustenreiz geschüttelt werde. „Los, wir müssen gehen“,
       sage ich, oder sagt er, ich richte mein Kleid, steige von der Bank
       herunter, und wir machen uns auf den Weg zu seinem Rad.
       
       24 Dec 2025
       
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       ## AUTOREN
       
 (DIR) Mira Milborn
       
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