# taz.de -- US-Angriffe im Jemen: Trump droht Huthis und Iran
> Nach US-Angriffen im Jemen meldet die Huthi-Miliz über 30 Tote: Ihre
> Anführer verlassen daraufhin die Hauptstadt Sanaa.
(IMG) Bild: US-Präsident Donald Trump sieht zu, wie Militärschläge gegen die mit dem Iran verbündeten Huthis eingeleitet werden
Führende Mitglieder der [1][Huthi-Miliz im Jemen] sind nach den
US-Luftangriffen aus der von ihnen kontrollierten Hauptstadt Sanaa und in
ländliche Gegenden geflohen. Das berichtet der von Saudi-Arabien
finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija.
Erstmals seit dem [2][Amtsantritt von Präsident Donald Trump] hatten die
USA am Wochenende Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen geflogen. Trump
verkündete in der Nacht zum Sonntag eine „entscheidende und starke
Militäraktion“, um die Angriffe der vom Iran unterstützten Miliz auf
Schiffe im Roten Meer zu beenden. Nach Angaben der Huthis wurden dabei mehr
als 30 Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt, „die meisten
von ihnen Kinder und Frauen“. Der Iran kritisierte die Angriffe scharf.
Russland forderte ein „sofortiges Ende der Gewalt“ und einen „politischen
Dialog“.
Die Huthi-Miliz hatte [3][seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023]
immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in
Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen – nach eigenen Angaben „aus
Solidarität“ mit den Palästinensern im Gazastreifen. Mit Beginn der
[4][Waffenruhe] im Gazastreifen im Januar hatte die Miliz eine
Angriffspause eingelegt. Doch am Dienstag drohte sie mit neuen Angriffen
auf israelische Schiffe, auch im Arabischen Meer und in der Straße von Baba
al-Mandab.
Trump kündigte daraufhin in seinem Onlinedienst Truth Social an,
„überwältigende tödliche Gewalt“ anzuwenden, um ein Ende der Angriffe zu
erreichen. Trump drohte auch dem Iran: Er forderte Teheran auf, die
Unterstützung für die Huthi-Miliz sofort einzustellen. Andernfalls würden
die USA Teheran „vollständig zur Rechenschaft ziehen“, schrieb er – „und
wir werden dabei nicht nett sein“, warnte der US-Präsident.
In Jemens Haupstadt Sanaa herrschte am Tag nach den Angriffen angespannte
Ruhe. „Wir haben schreckliche Momente erlebt“, sagte ein Anwohner. (mit
Agenturen)
16 Mar 2025
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(DIR) Daniel Bax
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