# taz.de -- Konzertempfehlungen für Berlin: Gefiedel und Geknister
       
       > In den Uferhallen präsentieren sich die Serious Series. Gamut Inc
       > erstellt Kreise und Loops. Ariel Efraim Ashbel zeigt Kindern, was ein
       > Musical ist.
       
 (IMG) Bild: Ariel Efraim Ashbel
       
       Let’s get serious: Abstrakt, aber abwechslungsreich präsentiert sich die
       Serious Series von Freitag bis Sonntag mit einem dreiteiligen Programm
       zwischen Improvisation, elektro-akustischen Klanglandschaften und
       Jazz-Anleihen: Am Freitag spielt unter anderem Tenorsaxofonist und
       Klarinettist Tobias Delius ein Solo-Programm; die Cellistin Ulrike Brand
       trifft auf Olaf Rupp und seine elektrische Gitarre.
       
       Und am Sonntag ist ein Programmpunkt im Studio 1 der Weddinger Uferhallen
       das Quartett Brique um die französische Pianistin Eve Risser. Die hatte ja
       unlängst beim Jazzfest mit ihrem Red Desert Orchestra einen recht
       sensationellen Auftritt. Man darf also gespannt sein (15. – 17. 12., 20.30
       Uhr pünktlich!, Eintritt 20/10 Euro, Sammelkarte 50 Euro, zwei Abende 30
       Euro, mehr Infos [1][gibt es hier]).
       
       Am Samstag lädt zudem Gamut Inc ins [2][Theater im Delphi]. Zu erleben
       gibt’s wie immer bei dem Ensemble eigens entwickelte akustische
       Musikmaschinen, die live vom Computer gesteuert werden und sich selbst
       spielen.
       
       An diesem Abend soll ein rhythmisches Fundament durch Kreise und Loops
       entstehen, was eine Anmutung von Perpetuum Mobile hat – in Anlehnung an ihr
       letztes Album „Sum to Infinity“. Seit 2021 hat das Ensemble mit ihrer
       PYTHO-Serie bereits fünf Projekte mit immer neuem Fokus geschaffen (16.
       12., 20 Uhr, 12/8 Euro).
       
       Und wer glaubt, anlässlich der anstehenden Festivitäten noch ein bisschen
       shoppen zu müssen, kann das ja auch mal ganz analog und bei „den Guten“
       tun: am Sonntagnachmittag beim Plattenmarkt im Silent Green.
       
       Eine Reihe von Independent-Plattenlabels aus Berlin, kleine wie Karaoke
       Kalk und nicht ganz so kleine wie !K7 Records, haben in ihre Schatzkiste
       gegriffen: experimentelle Klänge werden zu finden sein, ebenso wie Ambient,
       Noise oder Electronica ([3][Silent Green], 17. 12., 14-20 Uhr, freier
       Eintritt).
       
       Ebenfalls am Sonntagnachmittag gibt’s dann im HAU noch einen Spaß für die
       ganze Familie, schon ab 6 Jahren ist man willkommen. Die Reihe SCHRUMPF!
       bereitet seit zehn Jahren die Arbeiten von Ensembles familiengerecht auf.
       
       Diesmal beschäftigt sich die Künstler:innengruppe um Ariel Efraim
       Ashbel mit Form und Inhalt vom klassischen Musical und nimmt sich konkret
       „Fiddler! A Musical“ vor – immer mit der Frage im Hintergrund, warum die
       Künstler:innen sich was wie ausgedacht haben ([4][HAU1], Stresemannstr.
       29, 17. 12., 15 Uhr, Eintritt 6 Euro).
       
       Der Improvisationsmusiker und Comickünstler Mazen Kerbaj will nächstes Jahr
       Pause machen. Es sei ihm gegönnt! Vorher verabschiedet er sich noch mit
       einer Reihe von Konzerten als Solist und mit seinen Hauptgruppen. Am
       Dienstag findet im Raum von Morphine Records in der Köpenicker Straße der
       Tag 4 statt. An dem wird Kerbaj sein Soloprogramm mit Trompete und
       Synthie-Geknister präsentieren, ebenso wie einen Auftritt mit Das B (19.
       12., 20 Uhr, Eintritt 12 Euro, [5][weitere Infos gibt es hier]).
       
       14 Dec 2023
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.seriousseries.de
 (DIR) [2] https://gamutinc.org
 (DIR) [3] https://www.silent-green.net/programm/detail/2023/12/17/sonic-matters-independent-label-market
 (DIR) [4] https://www.hebbel-am-ufer.de/programm/pdetail/loudsoft-ariel-efraim-ashbel-and-friends-schrumpf-fiddler
 (DIR) [5] https://mazenkerbaj.com
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Stephanie Grimm
       
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