# taz.de -- Überblick zu den aktuellen Coronaregeln: Was gilt wo?
       
       > In nunmehr allen Bundesländern gelten inzwischen schärfere
       > Corona-Kontaktregeln. Ein Überblick in interaktiven Karten.
       
 (IMG) Bild: Ab diesem Montag gelten in allen Bundesländern u.a. strengere Kontaktbeschränkungen
       
       Berlin dpa/taz | Angesichts weiter [1][hoher Corona-Infektionszahlen]
       gelten ab diesem Montag in allen Bundesländern schärfere Regelungen. Als
       letzte Bundesländer setzen Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Hessen,
       Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
       Schleswig-Holstein die am vergangenen Dienstag in einer Bund-Länder-Schalte
       beschlossenen Regeln um. So gelten etwa strengere Kontaktbeschränkungen:
       Der eigene Haushalt darf sich nur noch mit einer weiteren Person treffen.
       
       Neu ist auch die Regel für extreme Corona-Hotspots, wonach sich Menschen in
       Landkreisen mit einer Inzidenz von mehr als 200 Infektionen auf 100.000
       Einwohner binnen sieben Tagen ohne triftigen Grund nicht mehr als 15
       Kilometer vom Wohnort entfernen dürfen. Dabei gehen die Länder
       unterschiedliche Wege und überlassen das teils den Kommunen oder empfehlen
       die Maßnahme nur. Baden-Württemberg etwa plant derzeit keine entsprechende
       Regel.
       
       Für [2][Schulen] und Kitas gelten in den Bundesländern weiterhin jeweils
       eigene Regeln.
       
       Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach sich mit drastischen
       Worten gegen Forderungen nach Lockerungen in der Corona-Pandemie aus. „Wir
       müssen einfach der Tatsache ins Auge sehen, dass das Virus jetzt erst
       anfängt, richtig Fahrt aufzunehmen“, sagte der Linke-Politiker am
       Sonntagabend im ZDF-“heute journal“.
       
       Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hält eine Verschärfung des Lockdowns für
       möglich. Notfalls müsse das Wirtschaftsleben drastisch heruntergefahren
       werden. „Wir haben uns bei dem, was wir gemacht haben, sehr stark auf das
       Private und die Schulen konzentriert. Wenn das nicht reicht, dann müssen
       wir tatsächlich auch an die Betriebe herangehen“, sagte er dem
       „Tagesspiegel“ (Montag). „Das wird schlicht nicht anders gehen.“
       
       Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz sprach sich dagegen für ein
       schnelles Ende des Lockdowns vor allem für kleine und mittlere Unternehmen
       aus. „Für viele kleine Firmen ist der Punkt jetzt schon erreicht, wo es
       nicht weitergeht. Mir machen vor allem die kleinen und mittleren
       Unternehmen Sorgen. Die müssen möglichst schnell raus aus dem Lockdown,
       möglichst schnell zurück zu normalem Wirtschaften mit Hygienekonzept“,
       sagte er der „Bild“-Zeitung (Montag). Für viele Menschen sei die Isolation
       im Lockdown nur schwer zu verkraften.
       
       Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte den
       Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Montag): „Wenn
       man zu früh lockert, läuft man Gefahr, dass es danach wieder steil nach
       oben geht. Wir brauchen Geduld und Umsicht.“ Seine Hoffnung sei, dass sich
       die Lage durch den Lockdown und die fortschreitenden Impfungen entspanne.
       „Aber wenn sich das in Großbritannien entdeckte, mutierte Virus noch weiter
       ausbreitet, werden die Zeiten noch ernster.“
       
       11 Jan 2021
       
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