# taz.de -- SPD sucht neue Parteivorsitzende: Hurra, sie leben noch
       
       > Kein Krawall, kein Geschrei – und kein wirklicher Favorit. Wie sieben
       > Duos und ein Einzelbewerber um den SPD-Vorsitz kämpfen.
       
 (IMG) Bild: Längst nicht alle passen ins Bild: SPD-Vorsitz-KandidatInnen auf der Bühne in Bernburg am Samstag
       
       Saarbrücken/Hannover/Bernburg taz | Klara Geywitz, grüne Lederjacke,
       unauffällige Hose, sitzt am Mittwochnachmittag allein auf einer Parkbank
       neben der Congresshalle in Saarbrücken. In einer Stunde geht es los. Die
       erste Konferenz. 800 GenossInnen sind dort, Kameras, jede Menge
       JournalistInnen. Sie ist 43 und tritt mit Olaf Scholz (61) an, dem
       Vizekanzler. Geywitz raucht erst mal eine. Nervös? Nö, sagt sie. Die 23
       Debatten seien „ein guter Test für das, was folgt“, sagt sie. Nämlich die
       SPD zu führen. Ein Schleudersitz.
       
       Bei der Kandidatenkür kommt es darauf an, dass die Mixtur stimmt. West –
       Ost, bekannt – unbekannt, älter und jünger. Jede(r) muss erkennbar sein,
       ausreichend verschieden, aber zusammen harmonisch. „Bei Olaf muss ich
       manchmal darauf achten, dass in unseren Texten auch Ossis und Frauen
       vorkommen“, sagt Geywitz. Als sie in Berlin ihre Kandidatur präsentierte,
       saß sie selbstbewusst neben Scholz und erklärte, sie werde nicht „das
       dekorative Salatblatt an seiner Seite“ sein. Das klang gut, nach
       furchtloser Ostfrau.
       
       Aber auf der Bühne in Saarbrücken, als eine von 17, tut sie sich schwer.
       Sie klingt ziemlich wie Scholz. Deutschland müsse Exportnation bleiben, die
       SPD dürfe nicht die Ökopolitik der Grünen machen, sondern müsse Arbeit und
       Umwelt ausbalancieren. Was fehlt, ist ein eigener Sound.
       
       Die Rolle der schwungvollen, toughen Ostlerin besetzt Petra Köpping (61),
       Ministerin für Integration in Sachsen, die mit dem niedersächsischen
       Innenminister Boris Pistorius (59) antritt. Köpping erwähnt, leicht
       sächselnd, stets, dass sie früher die einzige SPD-Landrätin in Sachsen war.
       Und bekommt Beifall. Für die Sozialdemokratin in Sachsen gibt es einen
       Minderheitenbonus. „Die Politik ist zu westorientiert“, ruft Köpping später
       in Hannover. Ein paar Hundert GenossInnnen jubeln ihr zu.
       
       Klara Geywitz gelingen solche Sätze nicht. „Meine Woche hat furchtbar
       begonnen“, sagt sie in Hannover. Sie hat am Sonntag ihren Wahlkreis in
       Potsdam an eine Grüne verloren. Für die Brandenburger SPD ging die
       Landtagswahl noch mal glimpflich aus, für sie, direkt gewählt seit 15
       Jahren, nicht. Schlechtes Timing. Eine verlorene Wahl ist kein Thema, bei
       dem einem in der leidgeprüften Sozialdemokratie die Herzen zufliegen.
       
       ## „Ich bin ein echter, truly Sozialdemokrat“
       
       Direkte Angriffe sind in Saarbrücken die Ausnahme. Wenn, dann zielen sie
       auf Olaf Scholz. Ein älterer Genosse aus dem Publikum wirft dem
       Agenda-2010-Verteidiger vor, die SPD in „ein Tal der Tränen“ geführt zu
       haben. Scholz kontert mit seiner Biografie: Mit 17 Jahre in die SPD
       eingetreten, in der Finanzkrise mit dem Kurzarbeitergeld Jobs gerettet und
       den Mindestlohn vorbereitet. „Ich bin ein echter, truly Sozialdemokrat“,
       sagt Scholz lächelnd. Klara Geywitz steht neben ihm und nickt. Als Scholz
       wegen der schwarzen Null und die Schuldenbremse unter Feuer gerät und sich
       gewunden rechtfertigt, steht sie schweigend neben ihm. Kein Salatblatt.
       Aber was dann?
       
       Die SPD sucht derzeit die Supervorsitzenden. In 23 Regionalkonferenzen
       präsentieren sich mehr als ein Dutzend GenossInnen, viele ältere, ein paar
       bekannte Namen, viel zweite Reihe. Manche Medien bespötteln die
       Kandidatenkür als endlose Selbstbeschäftigung und Castingshow. Jan
       Böhmermann macht sich über die Sozen lustig. Die SPD ist ja so etwas wie
       der Mülleimer der Nation.
       
       Doch die alte Top-down- und Basta-SPD funktioniert nicht mehr. Die Zeiten,
       als das Personal von einer Hand voll Genossen – meist Männer – ausgekungelt
       wurde und der Parteitag abnicken durfte, sind vorbei. Yannick Haan,
       netzpolitischer Aktivist und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins am Berliner
       Alexanderplatz, sagt: „Die Debatte tut der SPD gut.“
       
       Haan verbindet Digitales und Traditionsortsverein-Arbeit, genau das, was
       die SPD braucht. Wir haben, sagt Haan, das Basisvotum immer gefordert. Und
       jetzt endlich „einen offenen Prozess, der nicht steuerbar ist“. Die Partei
       sucht etwas Neues. Und startet ein Großexperiment in Demokratie.
       
       ## Schnelldurchlauf in zweienhalb Minuten
       
       Die Debatte ist auf Kürze geeicht. Jeder und jede hat zu Beginn zweieinhalb
       Minuten, um sich zu präsentieren, später höchstens 60 Sekunden, um auf
       Fragen zu antworten. Das Erstaunliche ist: Es funktioniert, denn es zwingt
       zur Prägnanz. Die Debatte ist sachlich, manchmal kontrovers. Das verhöhnte
       Experiment scheint zu gelingen. Es wird viel applaudiert, mal für Scholz,
       mal für energische Aufrufe, die Groko zu verlassen. Das Publikum ist
       typisch sozialdemokratisch: viele Grauhaarige, wenige Mittelalte, ein paar
       Junge. Es gibt Pils und Bockwurst. Zweieinhalb Stunden dauert die Debatte.
       Die Luft ist feuchtwarm und stickig. Doch keiner geht vorzeitig.
       
       Diese Art der Präsentation meistern die Digitalexpertin Saskia Esken (58)
       und der ehemalige Finanzminister von Nordrhein-Westfalen Norbert
       Walter-Borjans (66) in Saarbrücken am elegantesten. Sie stellt ihn vor –
       „er sammelt CDs, Steuer CDs“ – und er sie. Die politische Botschaft des
       Duos: mehr staatliche Investitionen, mehr Sozialstaat und Klimaschutz, mehr
       Steuern für Reiche, die schwarze Null muss weg. Weil all das mit der Union
       nicht geht, müsse man wohl die Groko verlassen. Walter-Borjans, der lange
       für Johannes Rau arbeitete, ist ein links gewendeter Mitte-Sozialdemokrat
       mit dem Bonus, von Steuerhinterziehern praktisch 7 Milliarden Euro für den
       Staat eingetrieben zu haben. Und: Esken und er kommen ohne den dröhnenden
       Eifer aus, den das Außenseiterduo Hilde Mattheis (64) und der Verdi-Mann
       Dierk Hirschel (49) versprühen. Hierschel klingt manchmal so, als würde er
       nicht vor SPD-Publikum reden, sondern auf einer brennenden Barrikade im
       Frankfurter Bankenviertel.
       
       Sozialpolitiker Karl Lauterbach (56), bis vor Kurzem zäher
       Groko-Verteidiger, redet in Saarbrücken erst mal zu lang, zuungunsten
       seiner Partnerin, der Umweltexpertin Nina Scheer (47). Das wirkt uncool.
       Die Botschaft des Duos lautet: Raus aus der Groko! Lauterbach redet
       schwungvoll und klar, Scheer weniger. Sie will mehr Investitionen in die
       Öko-Ökonomie, rät der SPD, keine Angst zu haben, grün zu werden, und
       verheddert sich in Schachtelsätzen, die selten ein gutes Ende finden.
       
       Ralf Stegner (59) absolviert den getakteten Diskursparcours wie ein altes
       Rennpferd. Verlässlich, ohne Aussetzer. Er adressiert
       60-Sekunden-kompatible Botschaften und Merksätze. „Die Konservativen sollen
       uns nicht mögen, die sollen uns fürchten“, sagt er. Alles sitzt, passt,
       stimmt. Sogar die Selbstironie. Stegner gilt medial als Verkörperung des
       ewig mies gelaunten SPD-Funktionärs. „Manche reduzieren mich auf mein
       heiteres Gemüt. Das ist zu wenig“, sagt er.
       
       Gesine Schwan (76) argumentiert klug und präzise, erklärt in 45 Sekunden,
       warum der Unterschied zwischen Verantwortung und Schuld für die
       Agenda-Politik fundamental ist, und glaubt an eine „geistige Erneuerung“
       der Partei. Schwan ist am ehesten Opfer des Formats: Bürgerversicherung
       oder Reichensteuer lassen sich in einer Minute skizzieren, geistige
       Erneuerungen nicht.
       
       Detlef Zell, Rentner aus Saarbrücken, trägt eine rote Jacke mit
       SPD-Parteiabzeichen. Er ist seit 45 Jahren Genosse. Die SPD, findet er,
       habe „vergessen, wo sie herkommt“, und müsse sich wieder auf Arbeiter und
       Angestellte konzentrieren. Wen er wählen wird, weiß er noch nicht. Scholz
       auf keinen Fall. Die Debatte fand er prima.
       
       ## Fast 1.000 Sozialdemokraten sind in Hannover dabei
       
       Gewinner des Abends? Am ehesten Walter-Borjans und Esken. Nach der Show
       stehen sie vor der Bühne. Walter-Borjans hat kleine Schweißperlen auf der
       Stirn. Eigentlich war seine Karriere ja schon vorbei. Er wollte jüngere
       Politiker beraten. Der Finanzexperte fusioniert zwei Anforderungsprofile –
       links und Profi. Juso-Chef Kevin Kühnert unterstützt das Duo, der
       Landesvorstand Nordrhein-Westfalen auch. Es läuft gut. Ein Team, Simone
       Lange und Alexander Ahrens, ist abrupt ausgestiegen und unterstützt nun
       sie. Walter-Borjans vermutet, dass im Laufe des Marathons noch mehr
       Konkurrenten aufgeben. Linke Konkurrenten. Will sagen: Sie machen weiter.
       
       Das Congresszentrum Wienecke IX in Hannover ist am Freitagabend schon lange
       vor Beginn der Konferenz halb voll. Ein paar hundert GenossInnen sichern
       sich schon mal Plätze in dem funktionalen 1980er-Jahre-Bau. Um 18 Uhr
       drängen sich fast 900 im Saal. Ein paar müssen stehen.
       
       Regina Fricke ist mit ihrem 16-jährigen Sohn gekommen, 50 Kilometer aus
       Südniedersachsen. „Meine Favoritin ist leider nicht mehr dabei“, sagt sie.
       Simone Lange hat ja aufgegeben. Und jetzt? Sie ist offen. Dies muss ein
       Heimspiel für Boris Pistorius werden, den Innenminister in Hannover.
       Pistorius ist ein Parteirechter, der immer mal wieder für Höheres im
       Gespräch war. Er ist der einzige SPD-Innenpolitiker, der
       Law-and-order-Rhetorik kann. Er hat ein paar interessante, für SPD-Rechte
       eher untypische Ideen wie ein milliardenschweres Investitionsprogramm und
       Entspannungssignale Richtung Russland. Als Paar funktionieren Pistorius und
       Köpping blendend: sehr verschieden, sehr harmonisch. Beide wirken handfest,
       verwurzelt im Kommunalen.
       
       Von „Raus aus der Groko“ und SPD-Entschuldigungen hält Pistorius nichts.
       „Macht mal die Augen zu und stellt euch das Land vor, wenn die SPD hier
       nicht in den letzten zwanzig Jahren regiert hätte“, sagt er. Manche
       glauben, dass Pistorius und Köpping den Favoriten Scholz und Geywitz
       gefährlich werden können. Alles ist bereitet für die Pistorius-Festspiele.
       
       Doch die Stimmung ist anders. Lauterbach bekommt für „Raus aus der Groko!“
       viel Beifall. Lauterbach ist noch Fraktionsvize, bald nicht mehr. Er tritt
       nicht mehr an, weil er ja nicht gleichzeitig Regierungspolitik vertreten
       und den Austritt der SPD aus der Groko fordern könne.
       
       ## Außenseiterduo im Rampenlicht
       
       Ins Rampenlicht rücken zwei, die wenige auf dem Radar haben: Michael Roth
       (48), Staatsminister im Auswärtigen Amt, und Christina Kampmann (39),
       Landtagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen. Roth ist klein und drahtig,
       Kampmann blond und groß. Sie sind jünger, haben mehr körperliche Präsenz
       und einen anderen Sound: heller. „Wir sind ins Gelingen verliebt“, sagt
       Roth. Er hält eine Brandrede zu Paragraf 218, der aus dem Strafrecht
       gestrichen werden müsse. „Wir Männer müssen da Stellung beziehen“, ruft er
       unter aufbrandendem Beifall. Die beiden wollen die Partei umkrempeln. Zwei
       BasisgenossInnen sollen für den Parteivorstand ausgelost werden. Das ist
       ein wenig populistisch – aber immerhin konkret. In Hannover wird von vielen
       viel Soziales gefordert: mehr Bildung, bezahlbare Mieten, schnelles
       Internet auf dem Land, eine Kindergrundsicherung, Bürgerversicherung, Geld
       für Klimaschutz, einen bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr. Die
       Umverteilungspläne sind erst mal nur Wünsche, vielleicht Seifenblasen.
       
       Regina Fricke ist um halb neun abends glücklich, zumindest in der Fantasie.
       „Wenn all das, was ich gehört habe, verwirklicht würde, wäre das die
       Republik, in der ich leben will“, sagt sie. Ihr Favorit? Kampmann und Roth.
       „Weil die dynamisch, lebhaft und begeistert sind“. Das sehen viele in
       Hannover so, gerade Ältere.
       
       Niedersachsen war immer Chiffre für die normale SPD, geerdet und ein
       bisschen langweilig. Aber sogar in Hannover-Döhren ist nichts mehr richtig
       kalkulierbar. Es gibt in dem Congresssaal die Sehnsucht nach etwas Neuem,
       nach unverbrauchten Gesichtern, einer offeneren Sprache. Nach etwas, das
       nicht Routine ist. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Stegner nach der
       Debatte. Der Profi hofft, dass sich Erfahrung und Substanz noch auszahlen.
       Es kommen ja noch fast zwei Dutzend Debatten.
       
       ## Im sachsen-anhaltischen Bernburg ist alles viel kleiner
       
       Dreizehn Stunden später und 200 Kilometer weiter östlich beginnen die Mühen
       der Ebene der Kandidatenkür. Bernburg an der Saale, Samstagmorgen halb
       zehn. Der Saal im Kurhaus hat eine holzgetäfelte Kuppel mit
       Bleiglasfenstern. In Hannover waren es an die tausend, in Bernburg kommen
       150 GenossInnen. Die SPD hat in ganz Sachsen-Anhalt nur ein Zehntel so
       viele Mitglieder wie im Bezirk Hannover. Auf dem Podium gibt es erste
       Ausfälle. Karl-Heinz Brunner, der Einzelbewerber aus Bayern, ist krank,
       Nina Scheer verhindert. Manche Gesichter auf dem Podium sehen etwas
       zerknittert aus. Innerparteiliche Demokratie ist schön, macht aber viel
       Arbeit.
       
       Hermann Tschaikowsky, 80, will Lauterbach wählen. Seit 1990 ist er in der
       SPD, war ehrenamtlicher Bürgermeister und Betriebsratsvorsitzender. Scholz
       ist ihm sympathisch, die Groko nicht. „Die nutzt nur der Union, uns nicht“,
       sagt er.
       
       In der Diskussion geht es mehr als im Westen um Konkretes, um
       Kommunalfinanzen und die Kompetenzen von Kreistagen. Die politische Kultur
       im Osten ist, jenseits der AfD, mehr auf Konsens und Sachfragen geeicht.
       „Ich weiß gar nicht, wen ich wählen soll“, sagt am Ende ein Sozialdemokrat.
       „So viele kluge Kandidaten mit großem Herz.“ Hier trifft auch Metropole auf
       die Provinz. Wenn Vizekanzler Scholz redet, ist es ruhig wie in einer
       Kirche.
       
       ## Klara Geywitz hat ihren angriffslustigen Tag
       
       Klara Geywitz trägt eine weiße Jacke und wirkt aufgeräumter und
       angriffslustiger. Der Osten sei kein Gebiet, um das die West-SPD sich
       kümmern müsse. „Wir wollen Augenhöhe mit der SPD im Westen“, sagt sie.
       Bravo, ruft jemand. Im Osten, so Geywitz, explodieren die Bodenpreise.
       Trotzdem verkauft der Bund – genauer: der Finanzminister – Ackerland seit
       Jahren höchstbietend an internationale Konzerne. „Olaf, darum musst du dich
       kümmern“, sagt sie. Geywitz ist in Bernburg schlagfertig und präsent, viel
       mehr als in Saarbrücken und Hannover. Zur Moderatorin sagt sie knapp: „Du
       musst mal auf die Uhr schauen, sonst höre ich nie auf zu reden.“
       
       In der Parteispitze glauben viele, dass Scholz und Geywitz gewinnen. Dafür
       spricht einiges: Die Partei hat traditionell Angst vor der eigenen Courage.
       Den Vizekanzler demontieren, Neuwahlen provozieren – trauen sich
       Sozialdemokraten das wirklich? Die fünf linkeren Teams nehmen sich zudem
       gegenseitig Stimmen ab. Und Scholz hat geschickt die Angriffsflächen
       verkleinert. Die Groko verlassen? Er ist nicht dafür und nicht dagegen. Am
       20. September wird die Regierung einen Klimaschutzplan vorlegen. Scholz
       droht medial schon mal mit dem Bruch der Groko, wenn die Union nicht genug
       anbietet. Er ist für 12 Euro Mindestlohn und auch für die Vermögensteuer,
       die er vor ein paar Jahre noch für Gerede hielt.
       
       Um halb eins Samstagmittag steht Olaf Scholz entspannt vor der Bühne im
       Kurhaus Bernburg. Die Debatte hat ihm gefallen. Es gab, sagt er, „kein Gift
       und keine Feindseligkeiten“.
       
       8 Sep 2019
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Stefan Reinecke
       
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