# taz.de -- Bahn räumt ICE für Flüchtlinge: Sonderzug nach Schönefeld
       
       > Hunderte Flüchtlinge sind auf dem Weg nach Berlin. Der Senat dankt vorab
       > Helfern für die Unterstützung bei der Ankunft gegen 17.30 Uhr.
       
 (IMG) Bild: Express Richtung Hauptstadt.
       
       Berlin taz | Angesichts des Flüchtlingsandrangs hat die Deutsche Bahn am
       Sonntag erstmals einen regulären ICE zum Weitertransport von Flüchtlingen
       eingesetzt. Die regulären Passagiere der Verbindung München-Berlin mussten
       auf andere Züge umbuchen, sagte der Präsident der Regierung von Oberbayern,
       Christoph Hillenbrand, am Sonntag in München vor Journalisten. Bisher
       hatten nur Sonderzüge Flüchtlinge transportiert.
       
       Der ICE wäre regulär in München um 11.17 Uhr gestartet und sollte um 17.37
       Uhr im Berliner Hauptbahnhof ankommen. Die Bahn versah die Verbindung auf
       ihrer Homepage mit der Anmerkung „fällt aus.
       
       Die in Berlin für Flüchtlinge zuständige Senatsverwaltung für Gesunheit und
       Soziales gab auf [1][Facebook] und [2][Twitter] bekannt, dass der Zug nun
       zum südlich von Berlin liegenden Bahnhof am Flughafen Schönefeld umgeleitet
       und dort gegen 17.30 Uhr erwartet werde.
       
       Zugleich postete sie vorsorglich ein Bitte um Unterstützung von
       Frewilligen: „Vielen Dank bereits im Voraus an alle ehrenamtlichen und
       hauptamtlichen Helfer und Helferinnen, die bei der Ankunft und in den
       Unterkünften mithelfen“, hieß es im Facebook-Account der Senatsverwaltung.
       
       Wieviele Menschen in dem Zug sitzen, ist noch unklar. Ein ICE hat rund 400
       Sitzplätze.
       
       Der Präsident der Regierung von Oberbayern sagte, die derzeitige Lage habe
       „Härten im Reiseverkehr“. Aus humanitären Gründen sei dies aber nicht
       anders zu lösen. „Die aktuelle Situation birgt solche Herausforderungen.“
       Laut Hillenbrand sollen auch am Montag Regelzüge mit Flüchtlingen besetzt
       werden. Zur genauen Anzahl und den betroffenen Verbindungen wollte er sich
       nicht äußern. Dies werde die Deutsche Bahn mitteilen.
       
       13 Sep 2015
       
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